Futtertreiben

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    Hi


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    • Wir arbeiten bei uns in der Welpengruppe mit Futtertreiben!
      Finde das einen super Aufbau um das Fußgehen zu üben :D
      Hund wird mit der Leine zwar zurückgehalten vorzupreschen, Hand gefüllt mit Futter ist auf Kniehöhe und der Hund stupst immer wieder in die Hand oder ans Bein mit der Nase und fürs "perfekte" Laufen krigt er Leckerchen aus der Hand.
      So hat bei uns noch jeder Hund das Fußgehen gelernt :D


      PS: Geht einfacher wenn der Hund echt verfressen ist ;)

    • Wie baut man das Futtertreiben denn wieder ab? Wie funktioniert der Übergang zu ganz ohne Futter?
      Ich tu mich mit diesen Lockmethoden und Hund Futter vor die Schnute halten immer sehr schwer. Zum einen resultieren daraus dann die Hilferufe: mein Hund hört nur, wenn ich Futter in der Hand halte, zum anderen frage ich mich bei verfressenen Hunden auch, ob das beim verknüpfen nicht kontraproduktiv ist. Ich habe mir mit Grisu damals eine Junghundestunde in einer Hundeschule angesehen. Unter anderem sollte Hund lernen, sitzen zu bleiben, während Mensch ihn umrundet. Der Aufbau sah so aus: Hund wird Futter in der Faust vor die Schnauze gehalten, Mensch läuft um Hund herum, Faust bleibt dabei recht bewegungslos vor der Hundeschnauze. Dann sollte nach einigen Wiederholungen geschaut werden, ob Hund das schon verknüpft hat und man sollte es ohne Futter machen. Funktioniert hat es bei keinem, außer mir und noch jemandem, der es ebenfalls schon anders aufgebaut hatte. Problem ist: Hund nimmt nur "Futter!!!" war und hat keine Ahnung, was für eine Art von Übung da gerade um ihn herum abläuft. Das war zumindest mein Eindruck... Beim Futtertreiben, wenn man immer im exakt richtigen Moment das Futter freigibt, sind die Chancen auf richtige Verknüpfung vermutlich größer. Aber sucht der Hund dann nicht immer in erster Linie die Hand, wenn man das Fuß-Kommando gibt? Ich stelle es mir sehr schwer vor, von der Hand-Fixierung wieder weg zu kommen :???:

    • Futtertreiben ist sicherlich keine Ausbildungsvariante für die Alltagserziehung.
      Futtertreiben eignet sich besonders für die VPG-UO, beim Obi ist ein derart fordernder Hund nicht sonderlich erwünscht ;) .


      Beim Futtertreiben lockt man den Hund nicht mit Futter, man zeigt dem Hund nur, dass sich Futter in der Hand befindet. Danach gibt man immer ein Stückchen frei, wenn der Hund aktiv die Hand anstupst.
      Man benutzt keine Leine.
      Anfangs hält man die Hand vor den Bauch und lässt sich nur einige Schritte rückwärts "treiben". Erst wenn der Hund wirklich verstanden hat, dass er immer an der Hand bleiben soll und aktiv fordert, verlängert man langsam die Einheiten.
      Danach beginnt man immer noch mit dem rückwärts treiben lassen und dreht sich dann in die Fußposition, während man die Hand schön vor Hundis Nase lässt.
      Oder man lenkt den Hund zwischen seine Beine, dann hat man den Hund schön grade und er schaut gut nach oben.
      Kommandos gibt man die ganze erste Zeit gar keine.
      Der Hund soll die Positionen als ganz angenehm kennenlernen und eben aufmerksam fordern. Währenddessen verlängert man schrittweise die Abstände zwischen der Futterfreigabe.
      Erst wenn der Hund immer aufmerksam alle Positionen mitmacht, gleichmäßig läuft, mit der Hinterhand aktiv schiebt, die Vorhand frei schwingt und das ganze sehr gefestigt ist, führt man die gesprochenen Kommandos ein.
      Dann kann man die Futterhand weglassen und z.B. über Beute bestätigen. Anfangs bereits nach wenigen Schritten.
      Der komplette Aufbau über Futtertreiben dauert Monate, nur so festigt sich die gewünschte Gangart wirklich.


      LG
      das Schnauzermädel

    • Ist diese Methode eigentlich auch für kleinere unde geeignet? man müsste sich ja bücken, damit der Hunde die Hand anstubsen kann, sonst würde er ja vermutlich an einem hochspringen. Ist dann später der Übergang zum "normalen" Fuß schwerer?

    • Zitat


      Erst wenn der Hund immer aufmerksam alle Positionen mitmacht, gleichmäßig läuft, mit der Hinterhand aktiv schiebt, die Vorhand frei schwingt und das ganze sehr gefestigt ist, führt man die gesprochenen Kommandos ein.


      Und ich hab mich schon gewundert, warum im VPG die meisten Hunde so seltsam laufen :roll:


      Zitat


      Dann kann man die Futterhand weglassen und z.B. über Beute bestätigen. Anfangs bereits nach wenigen Schritten.


      Na, dann kann man auch gleich ohne das Locken anfangen. :wink:


      Viele Grüße
      Corinna

    • :D Ansichtssache...
      Es führen 1000 Wege nach Rom und wohl noch mehr zu einem "Fuß", wie es sich der Hundeführer wünscht.


      Bei einem Welpen kann man schlecht mit Beute beginnen, weil Zerrspiele im Zahnwechsel kontraproduktiv sind und werfen nun auch nichts für die jungen Knochen sind.
      Außerdem kann man das Fordern des Hundes sehr gut mit Futter vor der Nase zulassen. Wenn ich hier Beute benutze, muss den Hund entweder ewig hopsen lassen, bis er versteht, dass das nicht zum Ziel führt. Das ist aber nichst für die jungen Knochen, oder ich müsste einwirken, dass möchte ich aber auch nicht.
      Futtertreiben ist einfach eine schöne Möglichkeit den Hund bei ruhiger Arbeit aktiv fordern zu lassen.
      Aber an einem Fuß wie bei Knut Fuchs arbeitet man eben ewig.


      Ob man diese Art des Fußgehens tatsächlich haben möchte, das muss ja jeder selbst wissen.


      LG
      das Schnauzermädel

    • Ich würde mit einem Welpen gar kein Fussgehen üben :wink: Daher stellt sich das Problem für mich nicht.


      Wenn meine Hunde nach Futter hopsen, dann bekommen sie es nicht. Das reguliert sich dann ziemlich schnell von selber. Penetranten Hopsern verbiete ich das auch.


      Ich habe an keiner Stelle geschrieben, dass man seinem Hund was wegwerfen soll. Gegen ein kleines Spielchen sehe ich allerdings auch bei einem Welpen keine Einwände. Schließlich ist man als Mensch ja Herr seiner Kräfte, hoffe ich, und weiß auch diese zu dosieren.


      Klar führt dieser Weg auch nach Rom. Ich würde es mir eben nur nicht künstlich kompliziert machen wollen :wink:


      Viele Grüße
      Corinna

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