Wo Hundesteuer bezahlen??

  • Hallo Leute,


    ich habe da einfach mal ne Frage bezüglich der Hundesteuer.
    Und zwar möchte ich mir nen Wuffi zulegen, und wohne in Wiesbaden. In Wiesbaden muss man für einen Hund 75€ zahlen. Mein Freund wohnt in nem kleinen Dorf in Bayern, ungefähr ne Stunde entfernt. Dort kostet die Hundesteuer nur 30€. Ich fahre auch am Wochenende immer zu ihm. Nur in der Woche bin ich zum studieren in Wiesbaden. Und für mich als Student ist das schon nen Unterschied, ob es 30 oder 75€ sind.


    Meine Frage ist, weil in den Steuersätzen steht immer was von Hundehalter und von Eigentümer. Geht das irgendwie legal das ich den Hund über meinen Freund bei ihm anmelden kann, ihn aber bei mir halte? Dadurch das er Eigentümer ist und ich nur Halter ... oder irgendwie so? Geht das, oder geht das nur illegal, so dass ich ihn einfach über meinen Freund dort anmelde und ihn aber trotzdem bei mir halte. Und könnten die das irgendwie raus kriegen? Weil wenn mich einer kontrolliert und der Hund hat ne Marke, dann ist denen das doch relativ egal, oder? Oder forschen die dann nach, wo der Hund wirklich gehalten wird oder so?
    Was denkt ihr? Also ich möchte keinen Ärger ... dann lieber 40€ mehr im Jahr ... aber interessieren würde es mich trotzdem...


    Also schonmal danke für alle Kommentare ... !


    LG Kristin

  • Hallo,


    ich denke immer, wo kein Kläger, da kein Richter. Aber ich würde es lieber nicht machen. Wer steht denn im Kaufvertrag? Wenn du selber drin stehst, würde ich ihn auch auf jeden Fall bei dir anmelden!!! Das Eisen wäre mir persönlich zu heiß. Gibt immer wieder Menschen, die nicht sonderlich Hundefreundlich sind. Und die Steuermarken sehen ja auch alle unterschiedlich aus, so dass es bestimmt auffällt, dass der Hund die "falsche" Marke hat, aber trotztdem die ganze Woche bei dir ist.


    LG

  • Danke schonmal für die erste Antwort.


    Also wie ich geschrieben habe ich möchte ihn mir erst zulegen. Von daher steht noch niemand im Kaufvertrag. Aber davon abgesehen kann man Hunde ja auch ohne Kaufvertrag kaufen. Von daher könnte ich auch sagen ich habe keinen, oder?
    Und so unterschiedlich sind die Marken ja nicht. Evtl die Form und die Farbe, aber da achtet doch niemand drauf, der nichts davon weiß, oder?
    Also natürlich das Risiko ist schon da, das stimmt ... aber wie hoch ist das?



    LG Kristin

  • Ehrlich, ich finde es merkwürdig in einem öffentlichen Forum nachzufragen wie du eine Verordnung umgehen kannst.


    Wenn 45 Euro pro Jahr, also 3,75 Euro im Monat so gravierend für deine Existenz sind, dann rate ich von Hundehaltung ab.


    LG, Friederike

  • Hallo,


    generell wird der Hund in der Gemeinde gemeldet in der der HH auch wohnt. Solltest Du ihn in der Nachbargemeinde melden über Deinen Freund, dann würde ich mir schon mal Gedanken machen was passiert wenn die Beziehung in die Brüche gehen sollte?


    Ich würde den normalen Weg gehen und in den sauren Apfel beißen. Melde den Hund da wo er wohnt, so gehst Du allen Problemen aus dem Weg.


    Liebe Grüße


    Steffi

  • Die Hundesteuer richtet sich normalerweise danach, wer Hundehalter ist, also im Grunde wo sich der Hund die meiste Zeit aufhält.
    Ich zB bin eigentlich keine Eigentümerin meiner Hündin, da ich sie aus dem Tierschutz habe, wo es einen Art Schutzvertrag gibt, in der steht, dass sie im Eigentum der Tierschutzorga bleibt.
    Trotzdem muss ich die Hundesteuer zahlen, denn in der Satzung der Gemeinde heißt es Hundehalter und nicht Hundeeigentümer...


    Ich glaube zwar kaum, dass die Stadt Wiesbaden dich beschatten wird, um rauszufinden, wo dein zukünftiger Hund sich die meiste Zeit im Jahr aufhält, aber ob du das ausnutzen willst oder nicht, ist eine Frage des Rechtsbewusstseins:)
    Ich persönlich würde meinen Hund immer nur dort anmelden, wo auch mein Wohnsitz ist.
    Du müsstest ja dann auch deinen Freund als Hundehalter angeben, da er dort seinen Wohnsitz hat, das würde mich persönlich schon stören, allein schon aus den Gründen, dass die Beziehung eben auch mal in die Brüche gehen kann.


    Einige Gemeinden bieten zB auch eine geringere Hundesteuer für Hunde aus dem Tierschutz oder du wirst ganz befreit, wenn du die Begleithundeprüfung bestanden hast...

  • Zitat

    Ehrlich, ich finde es merkwürdig in einem öffentlichen Forum nachzufragen wie du eine Verordnung umgehen kannst.


    Wenn 45 Euro pro Jahr, also 3,75 Euro im Monat so gravierend für deine Existenz sind, dann rate ich von Hundehaltung ab.


    LG, Friederike


    Also das sehe ich nicht so.


    Die Hundesteuer ist eine völlig unnötige Steuer. Also wenn man sie legal umgehen kann, warum nicht ???
    Viele ältere Menschen können sich das genauso wenig leisten wie die teueren Tierärzte.


    Dem Hund ist das doch egal, Hauptsache es geht ihm gut !!!!

  • Ja ich bin auch der Meinung das die Hundesteuer diskriminierend für die Hundehalter ist und deshalb auch meine Frage. Ich bin ansonsten sehr Rechtsbewusst und würde mich auch nicht trauen sie gar nicht zu bezahlen o ähnliches. Aber wenn man so`n bissl schummeln kann ... naja dann frag ich schonmal nach.


    Aber ok ... das sieht nunmal jeder anders. Und ich werde mal schauen wie das aussieht mit der Steuer bei Tierheimhunden, ich wollte nämlich auch zuerst im Tierheim schauen. Vielleicht habe ich ja Glück.


    Vielen dank!

  • Hallo,


    da Filou von einer Tierschutzoranistion kommt, habe ich das erste Jahr keine Hundesteuer für ihn zahlen müssen.
    Die Gemeinde wollte lediglich den Schutzvertrag sehen.


    Liebe Grüße


    Steffi

  • Zitat

    Ja ich bin auch der Meinung das die Hundesteuer diskriminierend für die Hundehalter ist und deshalb auch meine Frage. Ich bin ansonsten sehr Rechtsbewusst und würde mich auch nicht trauen sie gar nicht zu bezahlen o ähnliches. Aber wenn man so`n bissl schummeln kann ... naja dann frag ich schonmal nach.


    Ein gewisses Risiko bleibt natürlich bei so einer Schummelei, denn falls du es so machst, dass du deinen Hund in einer anderen Stadt anmeldest, um weniger Steuern zu zahlen, tust du das vorsätzlich und wirst du damit gefasst, schlägt sich das im Zweifelsfall auf das Bußgeld nieder.
    Also kann es passieren, dass du von dem Busgeld, dass du zahlen musst deinen Hund locker ein paar Jahre in deiner Heimatstadt hättest anmelden können, mal abgesehen davon, dass du danach auf jeden Fall die 75 Euro zahlen musst.


    Und dazu das die Steuer diskriminierend ist: Es gibt in Deutschland eine unendliche Menge an Steuern, die sich von ihrer Art nicht großartig in der Hundesteuer unterscheiden (Luxussteuern halt), nur die Hundesteuer fällt halt auf, weil man sie direkt zahlt und nicht wie z.B. beim Sekt jedes Mal indirekt die Schaumweinsteuer mit abfließt.

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