Pseudogetreide

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    Wenn ich auch Kohlenhydrate verzichte, bleibt ja nur noch Eiweiß und Fett. Aber nach meinem Wissen ist eine überwiegend eiweiß- und fetthaltige Ernährung sehr viel knochenschädigender.

    Jetzt mal unabhängig von der Fütterungsart, warum aber sind dann Eiweiß und Fett hauptsächlich Bestandteile der carnivorischen Ernährung?


    Bei der Ernährung von Hunden sollte man sich nicht auf die (Er)Kenntnisse in der humanen Ernährung stützen. Einige ABläufe funktionieren einfach anders oder gar nicht.

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      Jetzt mal unabhängig von der Fütterungsart, warum aber sind dann Eiweiß und Fett hauptsächlich Bestandteile der carnivorischen Ernährung?


      Bei der Ernährung von Hunden sollte man sich nicht auf die (Er)Kenntnisse in der humanen Ernährung stützen. Einige ABläufe funktionieren einfach anders oder gar nicht.


      Natürlich kann man nicht alles und nicht immer direkt übertragen. SEhr viele Stoffwechselgänge sind aber identisch. Und hier handelt es sich doch nicht gerade um Erkenntnisse speziell auf den Menschen bezogen.


      Viel interessanter wäre eine Antwort auf die ursprüngliche Frage gewesen.
      Warum soll Pseudogetreide besser sein? - es ist dennoch hauptsächlich stärkehaltig.
      Und Tatsache bleibt auch, daß wenn man die Kohlenhydrate weglässt, vermehrt Eiweiß und Fett geben muß. Gibt man mehr Eiweiß, muß der Hundekörper das Mehr an Stickstoff loswerden (belastet die Nieren) und sein ATP mühsam über das Eiweiß besorgen. Schonender geht das über Kohlenhydrate.


      Eine zu hohe Gabe an Eiweiß führt zu einem gestörten Calcium-Phosphor-Stoffwechsel. Im weiteren Verlauf können sich dadurch Probleme mit der Schilddrüse ergeben, was zur weiteren Entmineralisierung der Knochen führt. Soweit ich weiß, hat das auch noch Einfluß auf den Kaliumspiegel, der dann wiederum das Herz schädigt. Das Säure-Basen-Gleichgewicht wurde ja bereits erwähnt.
      Übermäßige Eiweißfütterung schädigt nachhaltig die Nieren.


      Daher würde ich persönich in der Ernährung nicht auf Kohlenhydrate verzichten, einfach weil sie dem Körper zügig Brennstoff geben, ohne die Organe groß zu belasten. Eiweißüberversorgung dagegen belastet die Organe enorm und kann zu erheblichen Schäden führen.
      Übermäßig viel Fett zum Erhalt der erforderlichen Energie zu füttern ist in keiner Weise gesünder.

    • Mhhh ich sehe das etwas anders was die Proteinversorgung angeht, ich sehe vereinfacht gesagt den Organismus des Carnivoren, der auf 2 Hauptbestandteile ausgelegt ist, Fett und Proteine. Aber nun gut, hier gehen die Meinungen einfach auseinander. Proteine sind ja auch nicht gleich Proteine.


      Hier: http://www.tiermedizin-drhesse…/user_upload/r.report.pdf kann man mal etwas darüber lesen.


      Zur Ausgansfrage: Ich halte Pseudogetreide genauso wie normales Getreide für groben Unfug als Bestandteil einer Dauerfuttergabe.
      Kurzfristig, um Energie nachzuliefern Ja, aber als fester Bestandteil Nein.

    • Ich denke mal, Pseudogetreide soll wegen der Glutenfreiheit gegeben werden. Ob das aber was mit Entzündungen zu tun hat, weiß ich nicht.


      Ich gebe meinen Hunden ca. 1/3 Getreide in ihren Mahlzeiten und es geht ihnen gut. Ich finde nicht, dass die Verdauung eines Hundes so viel anders ist als die eines Menschen. Immerhin haben Hunde auch Enzyme, um Kohlenhydrate zu verdauen. Ich passe eher auf, dass meine Hunde nicht zu viel Fleisch bekommen...


      Gruß Anja

    • Zitat

      Ich finde nicht, dass die Verdauung eines Hundes so viel anders ist als die eines Menschen. Immerhin haben Hunde auch Enzyme, um Kohlenhydrate zu verdauen. Ich passe eher auf, dass meine Hunde nicht zu viel Fleisch bekommen...


      Gruß Anja

      Es geht ja nicht darum was man findet :???:
      Klar können Hunde auch KH verwerten, darum geht es aber nicht. Hunde habe dennoch einen anderen Verdauungsapperat wie wir Menschen. Das fängt an den Zähnen an und hört am A... ähhh Enddarm auf. ;) Dazu gehört auch das sie z.B. Kohlenhydrate selbst aus anderen Enrgiequellen umwandeln können.

    • DAs können wir auch :roll:
      Wie gesagt - keine gibts keine KH, dann gibts mehr Eiweiß und Fett.
      Eiweißüberfütterung gibts bei hUnden sehr wohl auch und das geht auf die Nieren und auf die Knochen, - auf die vernünftige Dosis kommt es an. Ich würde nie einen Nahrungsbestandteil weglassen. WEr füttert seinen Hund schon nur mit Fleisch und Fett??

    • Jocks, wie von TrixTrax richtig bemerkt ist auch der Mensch nicht unbedingt auf KH angewiesen....


      Frage ist aber immer: ist alles was machbar ist auch sinnvoll? :roll:

    • Pseudogetreide wie Hirse und Amaranth hemmen die Proteinverwertung. Zumindest ist das beim Menschen so...und vermutlich ist das auch für den Hund anzunehmen. Zumal ich schon mehrfach von Leuten gehört habe, deren Hunde, während der Zeit als sie ein Futter auf Amaranth- und Hirsebasis bekamen, regelrecht abgemagert sind.
      Und gerade für Hunde kann das sehr fatal sein.

    • Die Hemmung hat nichts mit Pseudo- oder gar-nicht-Getreide zu tun, sondern ist eine Eigenschaft der KH, egal aus welcher Quelle (also auch aus Gemüse und Früchten). Probleme kann dies eigentlich nur geben, wenn die Proteinversorgung am Minimum ist, denn die KH liefern ja mehr Brennenergie als sie in der Proteinverdauung behindern. Das Ausmass der Hemmung ist allerdings je nach KH-Quelle unterschiedlich: bei leichtverdaulichen KH (Reis, Haferflocken) beträgt es im Dünndarm gerade mal 5%, bei schwer verdaulichen KH wie Banane kann es bis 20% sein. Wo genau die Verdaulichkeit der Stärke von Pseudogetreiden angesiedelt ist, weiss ich leider nicht - hat jemand die Info?


      Die Gesamtverdaulichkeit ist meist noch weniger betroffen, da es zu kompensatorischen Fermentationsprozessen im Dickdarm kommt.

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