Suprelorin, chemische Kastration Erfahrungsbericht
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Hallöchen,
endlich habe ich diesen Thread auch gefunden... Zookie soll auch den Chip bekommen - ihr geht's, auf Mädels übertragen, genauso wie Fiete - inklusive der Selbstbefriedigung - sie macht es nur anders als Fiete
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Kann man das, was hier zu finden ist, auf Hündinnen eins zu eins übertragen: was die (Neben-)Wirkungen angeht etc.?
Ich habe dieselben Fragen und Befürchtungen wie Liquid Sky...
Ich kenne eine weiße Schäferhündin, die seit Jahren gechipt wird.
Deren Frauchen meint, dass sie sich gar nicht verändert hat.
Ist ein sehr netter und lebensfroher Hund, in keinster Weise lethargisch, dick oder mit anderen unerwünschten Nebenwirkungen belastet. - Vor einem Moment
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Hi,
Interessiert dich dieses Thema ? Dann schau doch mal hier *.
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endlich habe ich diesen Thread auch gefunden... Zookie soll auch den Chip bekommen - ihr geht's, auf Mädels übertragen, genauso wie Fiete - inklusive der Selbstbefriedigung - sie macht es nur anders als Fiete.
Kann man das, was hier zu finden ist, auf Hündinnen eins zu eins übertragen: was die (Neben-)Wirkungen angeht etc.?
Ich habe dieselben Fragen und Befürchtungen wie Liquid Sky...
Bei Hündinnen ist das erste Setzen des Sticks (es ist KEIN Chip, da ist nichts elektronisches drin) der kritische Moment - er kann bei einigen Hündinnen eine Dauerläufigkeit auslösen. Das ist die schlimmste Nebenwirkung. Drum muss der richtige Zeitpunkt zum Setzen exakt getroffen werden, wenn der Progesteronpegel nach der Läufigkeit maximal ist, das muss mit Test überprüft werden. So minimiert man das Risiko. Passiert danach zwei Wochen lang nichts, ist man durch; die folgenden Sticks gibt man, bevor die Wirkung vorbei ist, und dann passiert nichts mehr.Die Nebenwirkungen sind wie bei Rüden dieselben der operativen Kastration, mit Ausnahme der meist viel schwächeren Fellveränderungen, und dem fehleneden Inkontinenzrisiko. Eine mit Suprelorin "kastrierte" Hündin verhält sich wie im Anöstrus - sie IST in einem künstlich verlängerten Anöstrus. Hat sie also vorher auch im Anöstrus Verhaltensauffälligkeiten gezeigt, ist die Chance gross, dass die bleiben. Eine Hündin steht ja nur wenige Tage im Jahr unter dem Einfluss von Sexualhormonen.
Rhian ist jetzt ganzjährig so, wie sie im Anöstrus war. Also lebhaft, aktiv und vital. Futtermenge musste ich etwas reduzieren - gleicht sich aber im Schnitt wieder aus, da das Runterhungern zur Verkürzung der Scheinträchtigkeit entfällt. Sie hat etwas mehr Unterwolle jetzt, aber keine Spur des typischen "explodierten Kissens" kastrierter Spaniels und Setter. Es könnte aber auch altersbedingt sein. Sie ist selbstsicherer geworden, was aber ebenfalls eine Folge der Reifung sein könnte - sie ist jetzt voll erwachsen.
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Was mich noch sehr gewundert hat, ist, dass hier ja oft erklärt wurde, dass beim Chip überhaupt kein Testosteron mehr im Körper sei, bei ner chirurgischen Kastra immerhin noch so 10 oder 20 %. Auf einem Vortrag habe ich jetzt aber gehört, dass auch beim Chip noch ein bißchen Testosteron im Körper gebildet wird, da der Chip ja auch nur auf die Hoden wirkt und nicht auf die anderen Stellen im Körper, wo auch Testosteron gebildet wird.Zufällig hab ich diese Frage auf dem Vortrag gestellt
. Und ja, ich gebs in dieser Hinsicht (Nebennieren) auf, von allen Seiten kriegt man was anderes gesagt.
Unabhängig davon wird IMMER im Gehirn noch Testosteron produziert (wieviel nun bei jedem individuellen Hund mit welchen Auswirkungen ist nicht vorhersagbar).
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Danke Pudoh - das beruhigt mich!
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Bei Hündinnen ist das erste Setzen des Sticks (es ist KEIN Chip, da ist nichts elektronisches drin) der kritische Moment - er kann bei einigen Hündinnen eine Dauerläufigkeit auslösen. Das ist die schlimmste Nebenwirkung. Drum muss der richtige Zeitpunkt zum Setzen exakt getroffen werden, wenn der Progesteronpegel nach der Läufigkeit maximal ist, das muss mit Test überprüft werden. So minimiert man das Risiko. Passiert danach zwei Wochen lang nichts, ist man durch; die folgenden Sticks gibt man, bevor die Wirkung vorbei ist, und dann passiert nichts mehr.Die Nebenwirkungen sind wie bei Rüden dieselben der operativen Kastration, mit Ausnahme der meist viel schwächeren Fellveränderungen, und dem fehleneden Inkontinenzrisiko. Eine mit Suprelorin "kastrierte" Hündin verhält sich wie im Anöstrus - sie IST in einem künstlich verlängerten Anöstrus. Hat sie also vorher auch im Anöstrus Verhaltensauffälligkeiten gezeigt, ist die Chance gross, dass die bleiben. Eine Hündin steht ja nur wenige Tage im Jahr unter dem Einfluss von Sexualhormonen.
Rhian ist jetzt ganzjährig so, wie sie im Anöstrus war. Also lebhaft, aktiv und vital. Futtermenge musste ich etwas reduzieren - gleicht sich aber im Schnitt wieder aus, da das Runterhungern zur Verkürzung der Scheinträchtigkeit entfällt. Sie hat etwas mehr Unterwolle jetzt, aber keine Spur des typischen "explodierten Kissens" kastrierter Spaniels und Setter. Es könnte aber auch altersbedingt sein. Sie ist selbstsicherer geworden, was aber ebenfalls eine Folge der Reifung sein könnte - sie ist jetzt voll erwachsen.
Super Info, Naijra!
Vielen Dank! Also Stick - hatte mich schon gewundert, weil viele es als Chip bezeichnen. Und Zookie wird nächstes Frühjahr - vor der nächsten Läufigkeit - 3 J. alt. Habe gehört, besser als vor dem Erwachsen Werden. Richtig?
Hast Du vor, nur die Sticks zu geben, oder willst Du Rhian irgendwann kastrieren lassen? Wenn nein, warum nicht als Dauerlösung anstatt Sticks?
(Bin übrigens auch gegen THP in diesem Falle und gegen das ewige Rumexperimentieren)
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Ist wie bei der operativen Kastra - der Hund sollte erst erwachsen werden. Ihr würdet dann also im Frühling den Stick setzen? Passt bei Zookie vom Alter her. Hat sie ihre Probleme nur während oder nach der Läufigkeit?
Ob ich beim Stick bleibe, ist die Frage, die ich mir aktuell stelle. Welsh Springer sind sehr prädestiniert für übles Kastratenfell....
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Ich denke, wir werden es mit dem Stick probieren, habe mich ja noch nicht ganz entschieden... brauche erst noch mehr Infos, auch vom TA. Wenn das wirkt, machen wir vielleicht die minimalinvasive Kastra? Habe da (oberflächlich erst) von einer neuen Methode gelesen...
Wir müssen was unternehmen, denn während der Läufigkeit und Scheinschwangerschaft spielt sie verrückt. Sie reagiert umgekehrt wie Rhian. Da schleifen sich auch Verhaltensweisen ein, die sie dann sehr abgeschwächt mit in den Anöstrus nimmt, der Tick eben der Selbstbefriedigung.
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@ flying - paws: Ja, Vergleiche mit dem Wolf sind eigentlich fast immer nutzlos
Ich hab mal in einem Buch den Satz gelesen "Ein Wolf ist genau dann kein Wolf, wenn er ein Hund ist". Fand ich super formulilert
Ich meinte es eher als Gedanken auf die Aussage, die Kastrationsgegner oft treffen, nämlich dass Kastration unnatürlich sei, weil das wilde, freilebende Tier (da wird dann immer der Wolf genannt) ja auch intakt rumläuft. Das hört und liest man so oft, deshalb fand ich die Info, dass männliche Tiere in der freien Natur aber auch eine Art Zyklus haben und unsere Hunde nicht und deshalb manche dadurch eben so dauerhaft gestresst sind, für mich selber einfach einen interessanten Gedanken. Für mich war das ne neue Info und recht einleuchtend. Meinst du denn, dass der Körper sich da so mitentwickelt, dass er mit dem dauerhaftem Drang zu sexuellen Handlungen gut umgehen kann? Ich habe da nicht so viele Vergleichsmöglichkeiten, ich seh halt nur bei unserem nun, dass ihn das doch sehr gestresst hat und er erst jetzt die Welt außerhalb von Fortpflanzungsthemen überhaupt mal wahrnimmt.
Ich hatte da am Anfang gar keine Meinung zu im Sinne von "man muss" oder "man darf auf keinen Fall"; wir haben unseren intakt aus dem TH bekommen und mussten irgendwann anfangen, uns über das Thema zu informieren.
Und jetzt bin ich so happy, dass es den Chip gibt und man einfach mal beobachten kann, ohne gleich schnippeln zu müssen. -
Habe irgendwann schon mal hier geschrieben.
Bei Findus wirkt es und wirk und wirkt... Suprelorin Dingens hat er seit Anfang Mai 2010. Ich glaube, die Eierchen kommen nie mehr wieder und der Testosteron Spiegel bleibt im Keller, aber ich hoffe noch auf Wunder
Habe schon überlegt, ob die lange Wirkdauer damit zusammen hängen könnte, dass sein Testosteron Wert schon immer total niedrig war (also denke ich jetzt mal... Er hat z. B. kaum Interesse an läufigen Hündinnen gezeigt, so gut wie nie markiert und sowieso kaum nen Unterschied zwischen Rüde und Hündin bei Hundebegegnungen gemacht). -
Im neuen Jahr wird mein schwanzgesteuerter Rüde auch so einen Chip bekommen. Ich hoffe, dass unser Alltag dann stressfreier verlaufen wird.
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Hund zu verschenken!
Wir stecken scheinbar ganz enorm in der Flare Up-Phase.
Fieten ist gerädert, schwankt ständig zwischen einem Zustand von Anhänglichkeit, in dem er am liebsten in mich hinein kriechen würde und dem Drang, alles fertig zu machen.Drinnen fiept er die ganze Zeit rum (was heute ganz toll ist, da hat er nämlich Durchfall und da ich nicht unterscheide kann, ob er fiept, weil er muss oder weil er draußen was riecht, renne ich ständig raus) und will durchgehend rammeln, frisst schlecht, ist draußen nur mit der Nase am Boden und prollt wirklich ALLES an, was sich bewegt - von Hunden und Menschen bis zu Büschen, die im Wind rascheln.
Da das die superlative Form von dem Verhalten ist, was er zeigt, wenn die Nachbarshündin heiß ist, schiebe ich es auf das Hochkochen des Testosterons.Wollte eben eine große Runde machen, aber das übersteigt die Ressourcen an Gelassenheit, die ich habe (mit starken Rückenschmerzen ist ein ohne sichtbaren Grund an der Leine rumspringender Hund nicht lustig).
Er kann sich auf gar nichts konzentrieren, obwohl ich sehe, dass er es versucht.
Ich denke, auch der Durchfall kommt von der Nervosität.Die nächsten Tage geht es jetzt nur noch für´s Allernötigste raus, wird ja hoffentlich nicht lange anhalten.
Armer Knopf... (...und armes Ich)
Werde weiter berichten, wenn die Phase um ist.
Liebe Grüße
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