Suprelorin, chemische Kastration Erfahrungsbericht

  • Hm. Rocky hat mit 18 Monaten den Chip bekommen und wurde mit 2 Jahren kastriert. Das ist jetzt gut ein Jahr her.


    Er markiert genau so viel, wie unkastrierte Rüden, die wir kennen.


    Leerpinkeln, zb abends vorm Zubettgehen, läuft in den allermeisten Fällen mit allen Vieren auf dem Boden.

  • Vom territorialen "normalen" Markieren abgesehen, kann sehr häufiges Markieren schlicht auch stressbedingt sein.

    Da kommt es auf den Stressauslöser an, ob das Implantat helfen kann oder nicht.


    Max markiert deutlich weniger als vorher, aber immer noch häufig bzw relativ "normal" für einen Rüden.

  • SabethFaber oje, der Arme. Denkst du über Kastra nach, oder soll sich nur alles ein bisschen beruhigen? Erstverschlimmerung war bei Emil ziemlich krass. Habe mein sanftes Plüsch gar nicht wiedererkannt.

    Wenn es ihm hilft kommen die Bommel wahrscheinlich ab.


    Er hat ja nun auch schon mehrfach Probleme mit der Prostata gehabt (einmal war sie so schlimm angeschwollen, dass er im Prinzip schon Verstopfung hatte, weil kaum noch was dran vorbei passte und seitdem ist es immer mal wieder ordentlich angeschwollen).

    Und er hat halt immer wenn die Damen gut duften teilweise wirklich massive IBD Schübe. Manchmal mehr, manchmal weniger, aber wenn er vermehrt draußen mit den Zähnen klappert (und das tut er sehr schnell, wenn man ihn nicht genau reguliert und selbst dann) kann man fast drauf wetten, dass er im Laufe des Tages wieder mindestens zu miefen anfängt und anfängt teilweise Futter auszukotzen und dann Durchfall oder zumindest riesige Stinkehaufen (weil nicht mehr alles richtig verdaut wird) bekommt.

    Es ist echt zum Mäusemelken. Beim letzten Wiegen hatte er auch nur noch 26kg und mit 28 ist er eigentlich schon grenzwertig schlank. :muede:


    Wir sind nun bei exakt 2 Wochen, bisher ist wie gesagt gar nichts (Ari hatte da schon Erstverschlimmerung). Er hat an der Einstichstelle aber ziemlich krass geblutet, da hat sich das Fell dann richtig verkrustet... Ich hoffe mal der Chip ist auch noch drin |)

  • Cashew hat jetzt seit genau 2 Wochen einen Chip. Bisher ist nichts, hab ich aber auch nicht erwartet.

    Falls die Theorie, dass die Hodengröße mit dem Hormongehalt zu tun hat, stimmt, werden wir auch noch ne Weile warten müssen und lange halten wird er dann auch eher nicht:hust:

    Wir werden sehen, vor allem die Erstverschlimmerung wird vermutlich sehr interessant bei Mr Casanova |)


    Aber ich hoffe, hoffe, hoffe, dass es ihm endlich ein bisschen Ruhe für den Magen-Darm-Trakt bringt. Das kann einfach nicht mehr so weiter gehen, grad kotzt er schon wieder regelmäßig nachts sein Futter wieder raus... die Knochen vom Frühstück :fear:

    Unser Bub hatte vor dem Chip quasi Dauerdurchfall, das hat sich definitiv gebessert. Bis es soweit war, hat es gut sechs Wochen gedauert, nach zwei Wochen ging es los mit der Verschlimmerung (die wirklich sehr sehr schlimm war). Die Hoden haben erst nach sechs Wochen zu schrumpfen begonnen.

    Ich drück euch die Daumen!

  • Dankeschön!


    Die Erstverschlimmerung merken wir gerade glaube auch. Gar nicht so krass vom Verhalten, aber er hat definitiv wieder mehr Probleme. Armes Mäuschen.

    Ich hoffe einfach, dass es später hilft.

  • Hallo Zusammen


    Ich habe im Juli meinem Rüden den Hormonchip setzen lassen um mal zu testen ob sich das verhalten gegenüber Rüden verbessert oder nicht.

    Wir sind oft in einem Rudel intakter Rüden unterwegs wo er kaum ist er da das Gefühl hat das sind alles seine Weiber. Dann gabs immer geknurre, dazwischengehen, drohen, umherstolzieren, Lefzen heben, fixieren etc.
    Erstaunlicherweise waren / sind die anderen Rüden da seeeeehr kulant und haben ihn immer machen lassen (mich hätte es nicht verwundert wenn er mal eines auf den Deckel bekommt ehrlich gesagt...).
    Für mich und auch ihn war es aber eher Stress. Ich habe natürlich immer geschaut dass sich die Situation nicht hochschaukelt + sich irgendwann entlädt. Habe immer früh genug die Situation aufgelöst oder ihn dann irgendwann aus der Gruppe genommen. seit er den Hormonchip hat ist es um einiges besser, ja sogar angenehm ^^


    Meine Frage ist: man sagt ja immer dass Langhaarhunde nicht kastriert werden sollen da sich das Fell negativ verändert. Wird es dann struppiger? Dichter? Verfilzt es schneller?

    Und wenn ich einen Chip setze, kann ich die Veränderung irgendwann auch sehen?

    Und dann konnte ich noch beobachten dass er ängstlicher wurde in gewissen Situationen. Im Rudel / bei anderen Rüden eine riesige klappe aber wehe....da liegt irgendwo ein Schaffell von Ikea rum....*seufz*


    Danke fürs lesen und hoffentlich auch antworten :)

  • Gweyn Mein Emil (Sheltie) hatte den Chip und hat währenddessen massiv abgehaart, dachte der macht sich nackig. Als der Chip auslief hat er wieder Haare zugelegt und sieht jetzt aus wie vorher.

    Ich glaube nach Kastra ist das sehr unterschiedlich, ob das Fell sich verändert.

    Ari von SabethFaber ist ja inzwischen kastriert und sein Fell hat sich wohl nicht negativ verändert.

    Meine Hündin wurde vor 15 Jahren kastriert und ihr Fell wurde total weich und dichter und kürzer. Ist auch nicht mehr so funktional, saugt sich total schnell mit Wasser voll. Und sie haart seitdem dauerhaft.

  • Gweyn Mein Emil (Sheltie) hatte den Chip und hat währenddessen massiv abgehaart, dachte der macht sich nackig. Als der Chip auslief hat er wieder Haare zugelegt und sieht jetzt aus wie vorher.

    Ich glaube nach Kastra ist das sehr unterschiedlich, ob das Fell sich verändert.

    Ari von SabethFaber ist ja inzwischen kastriert und sein Fell hat sich wohl nicht negativ verändert.

    Meine Hündin wurde vor 15 Jahren kastriert und ihr Fell wurde total weich und dichter und kürzer. Ist auch nicht mehr so funktional, saugt sich total schnell mit Wasser voll. Und sie haart seitdem dauerhaft.

    Bei den meisten Langhaar Rassen scheint es eine etwa 50/50 Chance zu geben, dass sich das Fell negativ verändert würde ich sagen.

    Ist aber auch rasseabhängig. Bei den Collies scheint die Gefahr aber zB nochmal höher zu sein als bei den Spitzen (von dem was ich mir selbst so zusammengereimt habe bei meinen Nachforschungen).

    Irgendwo hab ich auch mal gelesen, dass es bei den Geschlechtern auch nochmal unterschiedlich sein kann, aber ich bin mir da nicht mehr ganz sicher.


    Und das Fell unter Chip muss nicht dasselbe sein wie nach der Kastra. Kommt wohl immer wieder vor, dass es nach der Kastra doch nochmal schlechter wird (seltenst anders herum). Häufiger ähnelt es sich.


    Das Hauptproblem bei Stockhaar ist dann, dass das Unterfell explodiert und das Deckhaar "vertreibt" (kann normal sein oder auch weniger werden und/oder Qualität einbüßen). Resultat ist dann meist: Hund filzt, Termoregulation und generell Funktionalität ade. Bei Regen sind sie durchweicht, bei Sonne kriegen sie fast einen Hitzekoller.

    Was auch passiertmen kann ist das Gegenteil: Hund verliert Fell und sieht aus wie ein gerupftes Huhn. Auch gerne begleitet von Filz und Qualitätsverlust.


    Am Ende ist aber Kastratenfell und dessen Ausprägung extrem individuell. Wenn unter dem Chip gar nichts passiert ist glaube ich aber auch die Chance auf das wirklich schlimme Kastratenfell nach richtiger Kastra recht gering.

  • Puh, jetzt wo ich das lese bin ich wieder sehr froh, dass Fiete mir (momentan) noch keinen Grund zum Chip/ Kastra gibt. Den möchte ich mir mit Kastratenfell nicht vorstellen.

  • Meine Frage ist: man sagt ja immer dass Langhaarhunde nicht kastriert werden sollen da sich das Fell negativ verändert. Wird es dann struppiger? Dichter? Verfilzt es schneller?

    Und wenn ich einen Chip setze, kann ich die Veränderung irgendwann auch sehen?

    Mein Hund war zuerst ein Jahr gechippt und wurde anschließend kastriert.

    Während des Chips und wahrscheinlich so ein halbes Jahr nach der Kastra, habe ich nichts Wesentliches an seinem Fell bemerkt.

    Und dann kam’s. Aber dicke :tropf:


    Sein Fell ist sehr fein geworden, an einigen Stellen auch länger. Es ist ganz weich und nicht mehr so robust/funktional, wie früher.

    Damit meine ich zb, dass es nicht mehr so wasserabweisend ist und vermutlich (aber das folgere ich bloß daraus), nicht mehr so gute Eigenschaften hat, was Kälte/Hitzeregulation angeht.

    Er trocknet viel langsamer und filzt schneller.


    Er ist ein Golden Retriever.


    Alles in allem war es also ein Prozess, der sich eingeschlichen hat. Kommt vermutlich auch drauf an, wann der Hund fellwechselt und wie schnell der Haarwuchs ist :ka:

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