Suprelorin, chemische Kastration Erfahrungsbericht

  • Ich empfehle wieder das Buch Kastration und Verhalten beim Hund von Gansloser. Mir hat es ungemein geholfen. Es ist wirklich neutral geschrieben, es beschreibt nur die Vorgänge im Körper und einige Fallbeispiele und in welchen Fällen eine Kastration helfen kann. Vielleicht hilft es dir auch bei der Entscheidung. Für mich war danach alles sonnenklar. Ist halt doch oft eine individuelle Entscheidung.

  • @Samita Das Buch ist schon unterwegs, habe es mir gerade vor zwei Tagen bestellt. Habe allerdings schon einen PDF Artikel von Gansloser gefunden in dem es darum ging.
    Im SitzPlatzFuss Magazin war das. Ich denke im Buch ist es in etwa gleich aufgedrosselt?

    Für mich ist der kurze Abschnitt zu allgemein, ich hoffe in dem Buch finde ich mehr inputs.

  • Habs jetzt nur überflogen aber ja in dem Buch würde ich sagen ist es sehr viel detaillierter. Vor allem die Fallbeispiele fand ich sehr gut aber da ist auch jeder anders wahrscheinlich. Bin dann gespannt wie du es findest und ob es dir hilft.

  • Vielleicht kann mir hier jemand weiterhelfen. Mein Hund wird im Frühling 1 1/2 Jahre alt und wiegt unter 5kg.

    Er markiert nicht Zuhause und insgesamt haben wir Zuhause auch keine Probleme (außer das Alleinsein in der neuen Wohnung, aber das hat wohl nichts mit Sexualhormonen zu tun).

    Beim Gassi hört er super solange keine anderen Hunde da sind. Bei großem Abstand ist auch das egal, bei kleineren Abständen pöbelt er meistens, nicht immer.

    Er hatte bisher eigentlich fast ausschließlich Kontakt zu anderen kleinen Rüden. Häufiger Kontakt hatte er zu

    Rüde 1 gleiches Alter nicht kastriert. Beide Hunde provozieren sich gegenseitig ständig, können aber auch ruhig nebeneinander/hintereinander herlaufen. Sie spielen nicht zusammen.

    Rüde 2 5 Jahre alt kastriert. Meiner will ihn ständig provozieren.

    Rüde 3 gleiches Alter chemisch kastriert beide provozieren sich etwas, aber spielen dann zusammen

    Auch mal Kontakt hatte er zu

    Rüde 4 3-4 Jahre Meiner provoziert ihn ständig. Schicke ich meinen weg, geht er zwar, kommt aber dann wieder um weiter zu provozieren

    Dann lernte er mal eine Hündin kennen. Er klebte permanent an ihr und wollte ständig zu ihr.

    Außerdem scharrt und markiert er draußen viel. Lasse ich ihn allerdings Fuß laufen, läuft er brav mit, versucht auch nicht zu markieren.

    Jetzt zu meiner Frage: Ist eine chemische Kastration hier sinnvoll? Bessert sich dadurch sein Verhalten gegenüber Rüden? Mein Hund provoziert wie ein Gockel, aber beißt und knurrt nicht.
    Oder ist er gerade einfach in der Rüpelphase? Das habe ich im Netz gelesen, dass dieses Alter wohl die Rüpelphase sei und es sich dann von selbst bessern würde?

  • Ganz generell wird zu äußerster Vorsicht bei der Implantatsanwendung bei Hunden unter acht Kilo geraten. Auch vom Hersteller selbst. Hier müsste der erhoffte Vorteil ganz deutlich überwiegen, und das sehe ich bei Euch jetzt eigentlich nicht so wirklich.

  • klingt für mich ziemlich normal.
    Zumal auch nicht jedes spiel wirklich ein Spiel ist das dem Hund gefällt (würde ich mal beobachten)

    Klar markiert er im Fuß nicht und ähnliches, ist ja ein antrainiertes Kommando, bei dem Hund auf dich Fixiert ist und das jetzt tut, bis du freigiebst das er wider "hunde kram" machen darf.

    Wenn er sonst kaum Kontakt zu Hündinnen hat - klar findet er die dann besodners interessanrt, wer weiß wie gut die roch ;)

  • Er markiert nicht Zuhause

    Was soll uns das sagen? Ich kenne viele Rüden, die die Knödelchen weg haben und null Hemmungen haben drin das Beinchen zu heben, wenn sie unter Stress sind!

    Mein Spitz gehört da übrigens auch zu.Gesundheitsbedingt sind die Hoden weg (er hatte eine Perinealhernie). Er ist ein Stresspinkler. Wenn er in aufregende Situationen kommt, hat er keine Hemmungen den Türrahmen davon in Kenntnis zu setzen. Ich weiß das zu verhindern, weil ich meinen Hund ja kenne. Da ist halt null Zusammenhang zum Sexualverhalten. :ka:

    Insgesamt scheint mir Dein Hund sozial etwas verarmt zu sein - der hat sehr wenig Kontakte. Und diese Kontakte beziehen sich scheinbar auch noch auf nur gleichaltrige. Da sollte man dringend was dran ändern.

    Zudem scheint er mir auch etwas unerzogen.

  • Was soll uns das sagen? Ich kenne viele Rüden, die die Knödelchen weg haben und null Hemmungen haben drin das Beinchen zu heben, wenn sie unter Stress sind!
    Mein Spitz gehört da übrigens auch zu.Gesundheitsbedingt sind die Hoden weg (er hatte eine Perinealhernie). Er ist ein Stresspinkler. Wenn er in aufregende Situationen kommt, hat er keine Hemmungen den Türrahmen davon in Kenntnis zu setzen. Ich weiß das zu verhindern, weil ich meinen Hund ja kenne. Da ist halt null Zusammenhang zum Sexualverhalten. :ka:

    Insgesamt scheint mir Dein Hund sozial etwas verarmt zu sein - der hat sehr wenig Kontakte. Und diese Kontakte beziehen sich scheinbar auch noch auf nur gleichaltrige. Da sollte man dringend was dran ändern.

    Zudem scheint er mir auch etwas unerzogen.

    Ich dachte schon, dass das was mit Sexualverhalten zu tun hat. Mir hat vor einiger Zeit jemand erzählt, dass sein Rüde drinnen markiert und es durch die Kastration aufhörte. Daher habe ich es erwähnt, das war kein Angriff.

    Ja, ich fände es auch schön, wenn er mehr Kontakte hätte, aber wo bekomme ich die her?
    Soll ich ihn kläffend zu den anderen Hunden hinlassen? Und wie gesagt, wo bekomme ich die Hunde her?
    Ich habe bei großen Hunden Angst, dass er eins auf die Mütze bekommt und das nicht gut für ihn ausgeht, da er ja provoziert. Zu kleinen Hunden würde ich ihn gerne öfter lassen, aber ich dachte es sei falsch ihn da kläffend hinzulassen? Und wenn er nicht kläfft, kläffen manchmal auch die anderen, woraufhin deren Besitzer keinen Kontakt wollen. :ka:

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