Suprelorin, chemische Kastration Erfahrungsbericht

  • Aber natürlich. Ich mache mit ihm Dummyarbeit, da blüht er richtig auf. Das machen wir aktuell 1-2mal die Woche. (Hobbymässig, also nicht in einem Verein oder so)

    Dazu kommt er einmal die Woche mit auf die Arbeit, was gleichzeitig als Training dient mit seiner Umwelt entspannter umzugehen und auch im Büro richtige Ruhe und Entspannung zu finden.

    Nebenbei gibt es spontan dann und wann kleine Übungen. Yuna lernt ja auch noch und wenn ich dann mit ihr clickere will der Grosse dann natürlich auch, so gibt es dann was fürs Köpfchen.

    1-2mal im Monat gibt es den Frisbee. Er liebt das und ist da dann auch voll konzentriert dabei. Es pusht ihn aber auch ziemlich, daher gibts das nur sehr selten.

    Edit: Alltag ist ein grosser Spaziergang im reizarmen Gebiet wo es dann auch Freilauf gibt.

  • Ich habe die letzten Jahre mit intakten Rüden auch festgestellt, wenn ich die Jungs in den Zeiten der Läufigkeit richtig schuften lasse, dann sind die viel gelassener und richtig gehend entspannt, obwohl die Hündinnen im selben Haushalt läufig sind.

    Selbst den alten Hudson lasse ich dann richtig konzentriert ackern, longieren, nasenarbeit, Tiefschnee stapfen über Kilometer, joggen gehen, rally Obi, Senioren agility, clickern usw. ich fahre sein Pensum dann richtig hoch und dann pennt der zuhause wie ein Stein, obwohl um ihn rum die läufigen Mädels hocken. Aber der ist dann fertig. (Natürlich nicht durchgehend, aber eben gut aushaltbar).

    Und mit dem Border habe ich das dieses Jahr bei der Läufigkeit jetzt auch das erste mal gemacht. Der ist jetzt fast 2 Jahre alt und ich muss den körperlich und geistig nicht mehr schonen.

    Bei uns nimmt das wahnsinnig Stress raus und die Jungs genießen es, sich körperlich und geistig richtig auspowern zu können, dann kommen sie mit den Hormonen viel besser klar. Meine Rüden kommen eh gut klar, aber wenn dann noch richtig was zu tun dazu kommt, dann ist es noch entspannter.

    Lg

  • Wie gesagt, ich lasse die dann wirklich extrem ackern. 4-6 Stunden jeden Tag sind die dann unterwegs. Gassi, arbeiten, sporteln, joggen. Zwei Wochen meist, dann sind meine Mädels mit den stehtagen durch. Aber in den zwei Wochen ist kein pausetag dazwischen. Da haben die Jungs täglich fett Programm. Auch der alte 11jährige Hudson. Zuhause sind die dann platt.
    Zu müde für Hormone.
    Nach den zwei Wochen fahre ich das Programm wieder runter auf Normalmaß.

    Lg

  • Ganz so krass fahre ich es nicht hoch, aber auch schon deutlich mehr als normal.

    Beim Dummytraining hängt es stark davon ab wie man es gestaltet, ob es wirklich Hirnschmalz fordert oder nicht. Ich kenne das so oder so ... wenn das zu einfach gehalten wird, dann finden meine das öde und dann würde der Effekt nicht eintreten, dass sie sich wirklich gearbeitet fühlen.

  • So viel habe ich auch mal in rund zwei Wochen gemacht. Ende vom Lied? Hund hat nichts mehr gefressen, kaum geschlafen, ist ständig herumgetiegert, hat nur noch gehechelt und erbrach andauernd Magensäure...

    Ich glaube dir sofort, dass das funktioniert und auch bei Yuna würde das wohl klappen. Ich habe es genau deshalb auch mit Shezza schon versucht. Der geht daran kaputt. Fahrrad, joggen, Nasenarbeit... es half nichts, brachte ihn nur zum überlaufen.

    Ich habe hier einen überaus intelligenten BC Mix sitzen, der es liebt zu arbeiten, den ich aber nicht zuviel fordern darf. Ich kann das gut mal zwei Tage machen, danach ist er dann aber auch wirklich drüber und kommt nur noch schwer zur Ruhe.
    4 Tage besuch bei der Familie in Österreich (absolutes Kaff), danach konnte der für sicher eine Woche nichts mehr richtig aufnehmen und war sofort drüber. Da gabs dann auch nur noch mini Gassi und sonst hat er geschlafen.

    Shezza an sich ist das Problem, die Hormone setzen da nur noch einen oben drauf.

    Edit: @flying-paws Stimmt, das habe ich recht schnell gemerkt. Anfangs wars dann doch zu lasch, sodass ich mich mehr eingelesen habe und nun mit ihm "perfekt" arbeite, also so genau wie möglich. Danach ist er jeweils glücklich und man hört und sieht ihn nicht mehr, da völlig müde und zufrieden.

  • Also, 4-6 Stunden könnte ich offen gestanden neben Beruf und Familie nicht jeden Tag an Zeit investieren, das würde nicht mal ansatzweise funktionieren. Schon jetzt stehe ich irre früh auf, damit das Hundekind - bevor ich zur Arbeit gehe - richtig schön Auslauf hat und wir zusammen was machen können.

    Aber abgesehen davon war es bei uns in den letzten Wochen so, dass Nemo sich so gut wie gar nicht mehr konzentrieren konnte auf die Dummy-Arbeit. Normalerweise brauche ich - drinnen wie draußen - nur in die Richtung zu gehen, wo die Dummys aufbewahrt werden und schon ist die Freude groß. Aber in den letzten Wochen war Nemo das sowas von egal (von ganz wenigen Ausnahmen abgesehen), er hatte ganz offensichtlich extrem Schwierigkeiten sich zu konzentrieren. Was wie gesagt extrem schade ist, weil er zuvor tolle Fortschritte in der Dummyarbeit gemacht hat (wir gehen zum Aufbau des ganzen regelmäßig zu einer Trainerin, um dort die richtigen Anleitungen zu erhalten) und er 150prozentig bei der Sache war.

    Nun denn. Heute habe ich die Blutwerte aus dem Blutbild erhalten, alles top, auch die Schilddrüse. Das war ja noch so ein Punkt, den ich gern abgeklärt haben wollte. Bzw. ich wollte einfach sicherstellen, dass Nemo ansonsten pumperlgsund ist.

    Und jetzt habe ich den Termin gemacht, am MIttwoch wird der Chip gesetzt.

    Dazu direkt noch eine Frage: Wie habt ihr das mit der Ernährung gehalten, wie viel habt ihr runtergefahren? Ich möchte ja, dass Nemo seine bislang gute Figur behält ;-)

  • Ja, ist eine blöde Rassekombi ... da beißt sich einiges. Das macht sie so anfällig für alles mögliche. :/

    Shezza ist das perfekte schlechte Beispiel, was bei so einem Mix rauskommen kann. (Ein Bruder von ihm läuft super im Agility und eine Schwester ist sehr gut beim Obi)

    Ich werde mir nie wieder so einen Hund ins Haus holen! Auch wenn ich Shezza für nichts auf der Welt hergeben würde, er hat mich so vieles schon gelernt, so ist so ein Hund einfach sehr viel Arbeit und kein einfacher Begleiter. Das würde ich mir nicht nochmal antun wollen.

    Ich kann aber auch nicht bestreiten, dass er mir gut getan hat. Er hat mir die Augen geöffnet und mich so oft über den eigen Schatten springen lassen. Er dankt es mir aber auch. Er ist und bleibt mein Seelenhund :herzen1:

    Bei dem ich aber immer noch nicht weiss ob ich ihm seine nunmehr extrem kleinen Eierchen nehmen soll. Könnte der Herr doch nur sprechen :headbash:

    Edit:

    Und jetzt habe ich den Termin gemacht, am MIttwoch wird der Chip gesetzt.


    Dazu direkt noch eine Frage: Wie habt ihr das mit der Ernährung gehalten, wie viel habt ihr runtergefahren? Ich möchte ja, dass Nemo seine bislang gute Figur behält ;-)

    Da habe ich gründlich geschlampt. Shezza hat 2kg zugenommen, denn ich habe echt nicht dran gedacht, dass er zunehmen könnte. Der Hund, den ich immer zufüttern musste |)
    Und jetzt futtert er alles so schön weg und macht für Frolic den Hampelmann :hust:

    Ich würde also schon etwas mehr runter gehen, du siehst ja eigentlich recht schnell ob er eher etwas zulegt oder doch zuwenig bekommt.

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