Suprelorin, chemische Kastration Erfahrungsbericht
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Ums mal verkürzt & vereinfacht auszudrücken: Sagen wir ma, mein Hund hat sich A benommen, bekam den Chip & benahm sich B.
Wenn der Chip ausläuft, isser dann wieder A?
Un wenn ja, wär er dann nach ner Kastration wieder B? Oder kann sich da ein C entwickeln?Hui, bei dieser Formulierung schlägt mein Mathematikerherz gleich ein bisschen höher
Kann nur weitergeben, was ich erzählt bekommen habe: Aus A folgt durch Kastration wieder B
Außnahme: Wenn der Hund durch den Chip A geblieben ist, kann es (anscheinend) sein, dass er nach der Kastration trotzdem B wird. Vermute mal das ist dann der Fall, wenn der Chip nicht richtig gesetzt worden ist?!
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Also ich kann sagen dass er nachdem der Chip aufgehört hat erst mal wieder so richtig meeeeeeeeeeeeeeeeeeeg super schlimm war und dann so wie vor dem Chip. Genau gleich. Nix mit was gelernt oder so
also war er gechippt...
ZitatÜbrigens habe ich ihn nicht chippen lassen. Und auch nicht kastrieren. Ich war mir ja schon zu 100% sicher hatte auch schon alles durchgedacht usw. und plötzlich gings wieder ziemlich gut. So gut wie glaub ich noch nie
Naja ich genieß es und hoffe einfach mal dass es anhält
also war er nicht gechippt
oder meinst du, du hast ihn nicht NACHchippen lassen?
Jedenfalls voll schön, das es so gut klappt
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Ja nachchippen meinte ich bzw. erneut chippen. Schau mal paar Seiten vorher da hab ich alles ganz ausführlich geschrieben
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Paul ist mit ca. 3 Monaten aus dem Tierschutz zu uns gekommen. So ca. 17 - 18 Monate war Paul ein total lustiger und einfacher Rüde. Ich dachte schon, er wird nie ein Problemfall aber dann kam, von jetzt auf gleich, die Rüpelphase. Paul meinte, er müsse sich mit jedem Rüden messen. Wer ihm nicht gefiel, den wollte er mal eben auf den Rücken legen. Bei einem Rüden, der so ca. 75 cm Schulterhöhe hat, war das nicht lustig. Auch Hündinnen wurden immer interessanter und klar, Aufsteigen musste auch vermehrt ausprobiert werden.Also einfach ein ganz normaler Junghund, der versucht erwachsen zu werden.
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Wir hatten einen großen Vorteil, wir haben vom ersten Tag an jegliches Aufsteigen unterbunden. Für uns war das immer ein no go. Dadurch fiel es auch nciht so super schwer, dies in seiner Rüpelphase beizuhalten. Was die anderen Rüden betrifft, so haben wir gut zwei Jahre ganz konsequent eingegriffen und schon die Ansätze gestoppt. Nachdem dies einmal saß, gabs bis heute kaum noch Probleme. Heute braucht man nur noch sagen, lass es und er geht schon gar nicht mehr in die Richtung.Wenn das so klappt, ist das natürlich super. Wie du sagst, ist es immer ein Vorteil, wenn man das Verhalten von einen Hund schon in jungen Jahren formen kann. Mein Hund war eben schon über ein Jahr alt, als er zu mir kam und ich kann nur vermuten, was der Schlingel in der Zeit auf der Straße so getrieben hat
Wie dieses Formen aussieht müssen wir hier ja nicht diskutieren, ich will nur so viel sagen: "Unterbinden" von Verhalten und "konsequentes Eingreifen" in bestimmten Situationen kann man sehr unterschiedlich umsetzen und sehr häufig ist es leider mit fragwürdigen Ansichten über Leitwolf-Prinzipien, Dominanzverhalten etc. verbunden und wird mehr oder weniger gewaltsam durchgesetzt, ohne dem Hund die Chance zu geben tatsächlich etwas dabei zu lernen. Einige Hunde lassen sich davon gut beeindrucken, einige werden daduch "gebrochen" und einige wenige Hunde werden dadruch erst richtig zum "Problemhund", weil sie sich dagegen wehren, oder einfach nicht verstehen, was die Menschen eigentlich von ihm wollen.
Man kann das natürlich auch ganz vernünftig machen, denn selbstverständlich ist nicht jedes Verhalten erwünscht und in manchen Situationen muss man auch unbedingt eingreifen, die Frage ist nur WIE? Einfach nur zu sagen "Du darfst das nicht! Hör auf damit!" hilft dem Hund nicht wirklich weiter. Wenn ich ihm aber sage "Tu statt dessen lieber das.", ihm also ein alternatives (erwünschtes) Verhalten anbiete, kann er lernen mit der Situation besser umzugehen und alle sind glücklich.
Bitte nicht missverstehen ich möchte hier niemandem irgendetwas unterstellen, oder eine Diskussion vom Zaun brechen!! Es ist nur meine Meinung zu einer Problematik, die ich auf meinen Spaziergängen häufig beobachte und auch mit verschiedenen Hundetrainern (von hoch qualifizierten Verhaltensbiologen bis hin zum selbsternannten "Hundeflüsterer") schon viel diskutiert habe und daher manchmal so aus mir raus sprudelt
Jedenfalls scheint es bei dir ja gut geklappt zu haben und darum geht es ja hier auch nur.
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Klar zeigt er durch sein Fell (hochstellen) an, dass da einer ist, den er nicht mag und ich erwarte auch nicht, dass er das nicht anzeigt. Natürlich darf er zeigen, dass er das Gegenüber nicht mag aber er muss sich benehmen und er darf ihn nicht verprügeln.
Für uns ist es also kein Problem an seinem Erzfeind vorbeizugehen. Paul geht neben uns her, kein Laut, maximal pustet er etwas mehr Luft durch die Backen, macht sich natürlich optisch größer aber er geht mit uns weiter.Seh ich genau so. Ein Hund dem man verbietet zu knurren, oder durch andere Körpersignale sein gegenüber zu "warnen" kann nämlich schnell zu einer gefährlichen "Beißbombe" werden. Das Fell hoch stellen kann, der Hund so oder so nicht auf Kommando abstellen, denn es ist eine autonome Reaktion des Körpers (hat übrigens nicht immer was mit Aggression zu tun. Kann auch einfach Aufregung oder Unsicherheit sein). So ungefähr, wie Gänsehaut bei uns.
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Für mich liegt die Ursache oft in der Ungeduld des Menschen. Wir erwarten so oft, dass es die sofortige Erziehungsemthode geben muss. Diese soll dann bitte auch sofort und dauerhaft funktionieren. Das geht nicht. Ich behaupte, Paul zu 98 % zu kontrollieren. Mehr geht nicht und das reicht mir auch.Da gebe ich dir absout recht. Unsere Hunde sind auch keine kleinen Roboter, die mal nur einmal programieren muss und dann funktionieren sie für immer. Wir vergessen auch oft, was wir da eigentlich ständig von unseren Vierbeinern erwarten. Sie sollen ständig alles stehen und liegen lassen, was für sie toll und wichtig ist, nur weil wir ab und zu mit nem Keks oder nem Ball auf sie warten
Da muss man sich (je nach Hund) schon mehr einfallen lassen, damit es sich für ihn auch lohnt seine Umwelt für mich zu vergessen.
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Aber um dahin zu kommen, hat es viel Zeit und Geduld gebraucht. Meiner Meinung nach kann das jeder schaffen, der keinen Hypersexuellen Hund hat. Und diese Hypersexualität ist für mich oft auch in der Erziehung geprägt. Kein Respekt vorm Halter, keine Möglichkeit hier erzieherisch etwas zu bewirken.Hmm... hier gehen unsere Ansichten dann wohl doch ein bisschen auseinander. Ich glaube ich weiß zwar was du meinst, allerdings distanziere ich mich da stark von sogenannten "Respektproblemen" denn da wären wir wieder bei unserem Leitwolf-Gedanken, der einfach überholt ist (bzw. oft völlig falsch verstanden wird). Die wahren Probleme liegen häufig viel tiefer begraben und anstatt die Hunde zu verstehen und ihnen zu helfen es richtig zu machen unterstellt man ihnen Respektlosigkeit und nimmt sich damit das Recht raus "hart durchzugreifen".
Jedenfalls gibt es definitiv hypersexuelle Hunde, die an ihrem (messbaren!) Überschuss an Testosteron tatsächlich leiden. Und dann gibt es eben noch so einen ganzen Bereich dazwischen und da muss man dann eben abwägen, was das beste für den Hund ist (Liebeskummer, Futterverweigerung) UND was man als Hundehalter verantworten kann (wenns dann z.B. ums Abhauen geht). Wenn der Hund dann dauergestresst ist (was übrigens genauso latent vorhanden sein kann, wie bei vielen Menschen auch), der Kortisol-Spiegel also konstant sehr hoch ist, kann das gesundheitliche Folgen haben und sich eben auch auf das Verhalten auswirken. Der Hund KANN sich dann einfach NICHT ständig zusammenreißen und er KANN sich auch oft NICHT so gut konzentrieren und erst recht KANN er einer heißen Hündind dann einfach NICHT widerstehen.
Jeder von uns der mal mit leerem Magen den ganzen Tag unterwegs war und abend dann total gereizt auf lauter Kleinigkeiten reagiert, weiß wovon ich spreche. Wir können uns auch nicht immer zu 100% beherrschen und wir sind unseren Hunden da in der Entwicklung weit überlegen.
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Was das Abrufen bei heißen Hündinnen betrifft, so haben wir hier auch keine Schwierigkeit. Paul reagiert nur extrem bei Hündinnen, die wirklich in der Standhitze sind aber auch hier haut er nicht ab, sondern ich kann ihn getrost anleinen und mitnehmen. Er ist natürlich nicht erfreut darüber aber er geht mitDazu kann ich nur sagen: Glückwunsch
Ich weiß, dass es solche Rüden gibt und ich finde es auch total schön, wenn man sie nicht unnötig kastriert. Wenn man sie dann auch noch vorbildlich erzieht und verantwortungsvoll mit dem Thema Fortpflanzung umgeht hat man meiner Meinung nach fast alles richtig gemacht.So und jetzt komme ich zum Schluss: Absolut ALLES hat man richtig gemacht, wenn man anderen Rüdenbesitzern, die nicht das Glück haben ihren liebestrunkenen Hund getrost anleinen und mitnehmen zu können, nicht das Gefühl gibt sie hätten "erzieherisch versagt".
Und das ist jetzt mein Wort zum Sonntag
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Ja nachchippen meinte ich bzw. erneut chippen. Schau mal paar Seiten vorher da hab ich alles ganz ausführlich geschrieben
Hab ich's mir doch gedacht
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Hui, bei dieser Formulierung schlägt mein Mathematikerherz gleich ein bisschen höher
Kann nur weitergeben, was ich erzählt bekommen habe: Aus A folgt durch Kastration wieder B
Außnahme: Wenn der Hund durch den Chip A geblieben ist, kann es (anscheinend) sein, dass er nach der Kastration trotzdem B wird. Vermute mal das ist dann der Fall, wenn der Chip nicht richtig gesetzt worden ist?!
Jo, sowas mach ich alles nebenbei.
Nee, im Ernst. Stand aufm Feld mit kalten Fingern & wollt mich kurz fassen, wie man sieht wars ja trotzdem verständlich.Danke für die Antwort. Bin immernoch unentschlossen, werd meine TÄ nochma genauer ins Gebet nehmen. Bissl Zeit haben wir ja auch noch.
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Fast 6 Wochen und er ist noch sehr triebig draußen
also draussen gibt's kaum Veränderung, außer dass er Leckerchen annimmt.
..vom Handy getippt
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Fast 6 Wochen und er ist noch sehr triebig draußen
also draussen gibt's kaum Veränderung, außer dass er Leckerchen annimmt.
Warte mal noch zwei Wochen ab, da kann noch was kommen.
Bei uns steht jetzt der Termin für die Kastra.
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Fast 6 Wochen und er ist noch sehr triebig draußen
also draussen gibt's kaum Veränderung, außer dass er Leckerchen annimmt.
Wir leiden mit dir.... 5 1/1 Wochen und auch noch nix... bin langsam echt sooooooo gespannt was sich verändern wird, WENN sich denn überhaupt irgendetwas verändert
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Morgen eine Woche und ich will nich mehr, ich hab das Gefühl er hört jetzt schon gaaaar nicht mehr, obwohl ich mir nicht vorstellen kann, dass das nach einer Woche schon vom Chip kommt
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