ANTI-JAGD-TRAINING oder Dr. Jekyll und Mr. Hyde

  • Und wenn ich Hundetypen habe, sie so weich sind, dass alles nett mit Keks geht dann sind da doch nicht selten Defizite in anderen Bereichen oder wir reden von sowas wie Retrievern, die auch verhältnismäßig wenig Jagdtrieb und schon gar nicht so was Schärfe mitbringen.

    Alles nett mit Keks hat nun wirklich nichts mit der Hund ist "weich" zu tun. Mit jedem Hund kann man grundsätzlich positiv trainieren, ist halt nur die Frage, ob man die Zeit und Mühe investieren will.

  • Alles nett mit Keks hat nun wirklich nichts mit der Hund ist "weich" zu tun. Mit jedem Hund kann man grundsätzlich positiv trainieren, ist halt nur die Frage, ob man die Zeit und Mühe investieren will.

    Nein, einfach nein. Das eine schließt das andere auch nicht aus. Aber grade im Bereich Jagdverhalten zählt Verbindlichkeit und Gehorsam. Auch bei „eigenständigen“ Hundetypen. Grade bei Hunden, die viel Trieb mitbringen, was nicht mit Eigenständigkeit zu tun hat.

    Insbesondere wenn der Hund auch noch Wildkontakt hat, wirst du keine Belohnung der Welt finden, die den Hund zuverlässig macht, weil lebendes Wild und jagen immer belohnender ist.

  • Da er nicht easypeasy mit nem Keks o. Ä. führbar und kooperativ wie andere Hundetypen ist,

    Ja aber welche Hundetypen sind denn das? Auch ein kooperativer Vorsteher ist nicht easypeasy und mit Keks führbar. Schon dreimal nicht, wenn die Jagderfahrung haben.

    Man baut nicht grundlos das Down oder auch den Apport Aversiv auf und eben nicht easypeasy nett mit Keks.

    Und wenn ich Hundetypen habe, sie so weich sind, dass alles nett mit Keks geht dann sind da doch nicht selten Defizite in anderen Bereichen oder wir reden von sowas wie Retrievern, die auch verhältnismäßig wenig Jagdtrieb und schon gar nicht so was Schärfe mitbringen.

    Die Hundetypen, die grundsätzlich Interesse an einer engen Zusammenarbeit haben, Hütehunde, Schäferhunde, Retrieverartige, Spaniel etc.

    Und kommt bei Jagdhunden nicht erst die Ausbildung vor dem Jagderfolg? Also hätte ich einen klassischen Vorsteher, hätte die Ausbildung doch von vornherein ein Ziel. Andernfalls würde ich mir keinen Jagdhund holen. Meine Meinung.

    Ridgebacks sind ja keine klassischen Jagdhunde, eher Farmhunde + (+= nützlich für die Jagd), wie vielleicht auch viele anderen Hundetypen, die auf Urhunde zurückgehen. Was ist mit den Nordischen? Die sind nämlich schon eher mit einem Ridgeback vergleichbar, Akita Inu z.b. , auch für die Großwildjagd gern genutzt und sehr selbstständig.

    Wirklich eine ernstgemeinte Frage, fühle dich bitte nicht angegriffen, aber interessiert mich: hast du schon mal einen Hund wie den Ridgeback ausgebildet? Oder meinetwegen einen Akita, einen Boerboel, einen Windhund vielleicht, etc. Ich denke, du weißt welche Hunde ich meine.

    Dass Hund mit Vorteilen auch Nachteile haben, ist klar. Da muss man nicht drüber sprechen.

  • Alles nett mit Keks hat nun wirklich nichts mit der Hund ist "weich" zu tun. Mit jedem Hund kann man grundsätzlich positiv trainieren, ist halt nur die Frage, ob man die Zeit und Mühe investieren will.

    Nein, einfach nein. Das eine schließt das andere auch nicht aus. Aber grade im Bereich Jagdverhalten zählt Verbindlichkeit und Gehorsam. Auch bei „eigenständigen“ Hundetypen. Grade bei Hunden, die viel Trieb mitbringen, was nicht mit Eigenständigkeit zu tun hat.

    Insbesondere wenn der Hund auch noch Wildkontakt hat, wirst du keine Belohnung der Welt finden, die den Hund zuverlässig macht, weil lebendes Wild und jagen immer belohnender ist.

    Doch, einfach doch. Ich spreche da aus eigener Erfahrung. Natürlich ist zur Sicherheit die Leine dran, aber mein Hund ist zu 99% auch bei Wild in der Nähe ansprechbar. Trotz guter Jagdmotivation.

  • Doch, einfach doch. Ich spreche da aus eigener Erfahrung. Natürlich ist zur Sicherheit die Leine dran, aber mein Hund ist zu 99% auch bei Wild in der Nähe ansprechbar. Trotz guter Jagdmotivation.

    Dein Hund hat offensichtlich keinen Wildkontakt, da könntest du nämlich auch gar nicht mit Leine arbeiten, wie soll das gehen? Und würde es funktionieren, bräuchtest du keine Leine zur Sicherheit. Es geht auch nicht nur um Ansprechbarkeit, sondern um Gehorsam. Also trotz wild die Wege nicht verlassen, Rückruf klappt, Kommandos annehmen und bei Arbeitshunden auch arbeiten. Heißt auf Lockjagd zum Beispiel, dass der Hund ruhig im Versteck bleiben, das Geschehen beobachten, Apportieren wenn man geschickt wird und dabei genau das tun, was verlangt wird.

  • Können wir nicht endlich mal diese vermaledeite „Keksebene“ verlassen?

    Es gibt nun mal unterschiedliche Ansichten. Kann das nicht einfach mal stehen bleiben?

    Ich lese hier nur verantwortliche Hundehalter, die sich ernsthaft austauschen wollen.

  • Doch, einfach doch. Ich spreche da aus eigener Erfahrung. Natürlich ist zur Sicherheit die Leine dran, aber mein Hund ist zu 99% auch bei Wild in der Nähe ansprechbar. Trotz guter Jagdmotivation.

    Dein Hund hat offensichtlich keinen Wildkontakt, da könntest du nämlich auch gar nicht mit Leine arbeiten, wie soll das gehen?

    Aber sicher hat mein Hund Wildkontakt. Aber interessant, was manche Leute hier zu wissen meinen.

  • Wäre er ein Spurjäger, würde es die Sache ein wenig einfacher machen. Ist er aber nicht.

    Einfacher mit einem Spurjäger? Definitiv nein.

    Ja auch nicht. Dachte ich mir fast. Habe damit keine Erfahrung. Der Sichtjäger reicht mir schon :woozy_face: aber vielleicht hat man dann einfach ein paar Sekunden mehr Zeit, um zu reagieren? Auch nicht? Ich habe die Augen ja den Großteil beim Hund, um zu sehen, ob er was wittert. Was ja auch hin und wieder der Fall ist. Aber da lässt er sich dann wirklich sehr gut kontrollieren. Ist das bei reinen Spurjägern anders? Fallen die dann auch von jetzt auf gleich in den Tunnel?

  • ich hatte jahre lang einen reinen sichtjäger

    dann zog die klm hündin hier ein,sie fast nur spur.....

    und nun tamilo.... der ist beides ....sicht und spur....

    was einfach ist... keine ahnung,ist beides spannend und bei einem hund der beides kann und macht erst recht.

    bisher ist noch keiner der beiden hinter wild hinterher.da hier sehr viel wild ist und dies auch nicht gerade scheu den menschen gegenüber,sind die beiden immer gesichert..... freilauf nur in "sicheren" gebieten .

    erst kürzlich hatten wir das das uns eine gruppe rehe auf dem gehweg entgegen kamen.die haben sich nicht am hund gestört ,sind direkt auf uns zu um dann nur ein paar schritte von uns seelenruhig ins gebüsch zu gehn.

    änni war interessiert,aber nicht sonderlich aufgeregt. mir ging es da anders und ich war froh das sie angeleint war(naturschutzgebiet leinenpflicht)

    lg

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