Es ist aber ein sehr großer Unterschied ob ich einen Hütehund habe, der auf die Zusammenarbeit mit dem Menschen programmiert ist und eher aufs hüten/treiben selektiert wird oder ob ich einen spezialisierten Arbeitsjagdhund habe.
Der für mich entscheidende Unterschied liegt nicht bei Hüte- oder Jagdhund, sondern bei der Sequenz aus dem Jagdverhalten.
Ich kann meinem Hund noch so oft verbieten es nicht zu tun, es wird nicht funktionieren. Sie sind dafür gezüchtet, selektiert und jahrelang so gearbeitet.
Dann reicht eben nicht zu sagen, dass er es nicht tun soll und wenn er nicht hört, strafe ich eben. Wobei ich ja auch eh nicht an den Hund dran komme um ihn zu strafen.
Der gute Jagdhund muss halt sehr viel abkönnen und an seiner Aufgabe dran bleiben.
Zudem setzt jagen eben auch noch ganz viele gute Hormone frei.
Es macht einen gravierenden Unterschied, welche "Art" von Jagdhund ich führe. Da gibt es Hunde, die eher mit dem Jäger zusammenarbeiten wie z.B. Wild anzeigen oder erlegtes Wild apportieren.
Hier ein Vorsteher
Einweisen beim Retriever
Ich sehe hier Hunde, die viel abkönnen, an ihrer Aufgabe dran bleiben und trotzdem noch auf Ansprache reagieren. DAS setzt aber eben viel Enthusiasmus und Konsequenz beim Hundeführer voraus.
Etwas anders sieht es aus bei den jagenden Hunden, die eben komplett eigenständig jagen. Seien es Bautenjäger oder sight hounds oder scent hounds. Spannend finde ich auch "hunting the clean boot
Entsprechend unterschiedlich ist der Aufbau im Training. Früh genug anfangen und dran bleiben. Entsprechende (!) Ersatzbeschäftigung bieten, dann kann auch ein Beagle frei Laufen.