ANTI-JAGD-TRAINING oder Dr. Jekyll und Mr. Hyde
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Das werde ich auf Lieblingsspielzeug bzw. seinem ,,Balljunkie-sein" aufbauen.
Aber wir stehen jetzt erstmal am Anfang, ihn auf den Pfiff zu konditionieren -
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Hi
hast du hier ANTI-JAGD-TRAINING oder Dr. Jekyll und Mr. Hyde* schon mal geschaut? Dort wird jeder fündig!
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Also ich sage mal so, bei uns klappt das HIER auch gut, außer wenn vor meinem Hund ein Hase aufspringt. Ich glaube schon, dass der Hund im Training was ähnlich spannendes vorgesetzt bekommen sollte (Reizangel etc.), damit das Abbruchkommando am Wild dann auch tatsächlich funktioniert. Denn sonst trittst Du eigentlich irgendwo auf der Stelle. Du festigst das HIER unter aller möglicher Ablenkung, das ist zwar gut, ist aber bisher auch nicht Euer Problem, wie Du sagst. Die Ausnahme kann dann für den Hund trotzdem das Reh bleiben und so hast Du diesbezüglich nichts gewonnen.
Ob Schleppleine oder nicht, musst Du selbst wissen bzw. einschätzen, Fakt ist, jeder Erfolg macht das Problem größer. Ich mache es wie gesagt momentan so: Impulskontrolleübungen und Abbruchsignal mit Ball (später Reizangel, wir sind auch noch nicht so weit), mit SL kontrollierte Wildsichtungen herbeiführen, dadurch nach und nach Ansprechbarkeit verbessernUnd auf Deine Quote von 1:200 komme ich auch fast, wie gesagt, alle drei Monate, das kommt bei 2 Spaziergängen pro Tag knapp auf´s selbe raus. Allerdings weiß ich, wo ich zum Training laufen muss, wenn ich Wild treffen will und kann somit die Quote drastisch erhöhen. Gibt´s bei Euch auch so eine Gegend? Gut, dass Du Dir schon ein Buch bestellt hast. Lies Dich einfach mal ein bisschen ein und ich wette, am Ende macht Euch das Training richtig Spaß!
Gut, auf die klatschnasse, schlammige Schleppleine hätte ich heute vielleicht auch verzichten können...
...aber trotzdem! Trillian hat recht, man wird ein richtig gutes Team!
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Zitat
Gut, auf die klatschnasse, schlammige Schleppleine hätte ich heute vielleicht auch verzichten können......aber trotzdem! Trillian hat recht, man wird ein richtig gutes Team!
Das ist einer der ganz wenigen Vorteile, die es hat, wenn man einen Hund besitzt, der nicht Wetterfest ist
Bei Regen verlässt meine kleine spanische Prinzessin garnicht erst das Haus
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Solch eine Gegend gibt es hier leider überhaupt nicht, die Hasen sind mal hier mal da...
Und wie gesagt seeeeehr selten, die sind ja nicht doof
Ich werde es, wenn das Signal sitzt, mit seinem Ball machen, den er eigentlich nicht mehr bekommt, da er der totale Ball-Junkioe ist.
LG Lisa -
Oh verstehe, wenn Du den Ball lieber weglassen willst, wie ist es mit Frisbee?
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Nein, bei dieser Art von Training will ich den Ball nicht unbedingt weglassen. Ich glaube sogar eher, dass sich das positiv auswirkt. Ich werde wohl mit der Frisbee anfangen, um die Ablenkung zu steigern. Vielen Dank für den Tip. Aber jetzt muss icherstmal das supersignal trainieren, dafür habe ich ja gestern exra legga Billig-Katezenfutter geholt
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Vor dem Problem des (natürlicher Weise) jagenden Hundes stehen Jäger in einem wesentlich größeren Maße. Denn hier soll der Hund einerseits jagen, andererseits soll er trotzdem nicht machen was er will.
Zurückrufen des Hundes ist scheinbar keine optimale Lösung, sonst würden Jäger sie ja anwenden. Vielmehr wird ein Jäger seinen Hund im "Jagdfieber" durch das Kommando PLATZ bzw. DOWN dazu bringen, dass er sich an Ort und Stelle ablegt, Blickkontakt zum Hundeführer aufnimmt und so lange dort liegen bleibt, bis er vom Hundeführer ABGEHOLT (nicht abgerufen!) wird.
Wie vorgehen?
1) Platz
2) Platz und Bleib
3) Platz und Bleib auf Entfernung
4) Platz heißt grundsätzlich Platz und Bleib (sofern das dem Hund noch nicht klar ist)5) Ballspiele mit dem Hund im Platz (zunächst mit Leine; der Hund darf erst nach Aufforderung loslaufen)
6) wie 5), nur dass der Hund im Lauf ins Platz geschickt wird (Schleppleine)Wer keinen ausgesprochenen vierläufigen Jagdfreund hat, sollte jetzt am Ziel sein. Zur kontrolle kann "Schmidts Katze" herangezogen werden: Wenn der Hund (an der Leine!) auf Platz sofort auf dem Bauch liegt, ist alles ok. (Aber Vorsicht: Katzen sind nicht ohne, was der Hund auch weiß; läuft die Katze auf den Hund zu, wird der Hund flüchten wollen.) Wenn der Hund jedoch nicht auf Kommando liegt, muss das Platz in Reizlage noch weiter vertieft werden.
Hilfreich können 40 m Wäscheleine in Verbindung mit aufspringendem Wild sein: Nach 30 m kommt das Kommando Platz und wenn der Hund nicht binnen 10 m liegt, folgt ein Purzelbaum. D.h., die Hacken tief in den Boden und das Kreuz fest in den Hosenboden stemmen! Spätestens jetzt sollte es auch der "blödeste Hund" begriffen haben, dass Platz nicht irgendwann Platz bedeutet oder gar irrelevant ist.
Der letztgenannte Schritt klingt hart, ist jedoch gar nichts im Vergleich zu einem erschossenen Hund oder gerissenem Wild. Außerdem hat der Hund ja eine echte Alternative zum Purzelbaum: Platz machen.
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Naja, ich finde, dass bei der Purzelbaum-Variante der Hund keine echte Alternative hatte, denn offenbar wurde dann die Impulskontrolle nicht optimal aufgebaut, sondern wohl ein Schritt übersprungen, zu schnell zu viel verlangt. Ich jedenfalls hoffe bei meinem Training den Purzelbaum umgehen zu können.
Ansonsten, schöne Anleitung, aber keine großen Neuigkeiten. -
@ xxxeleanorxxx
Na ja, wenn ich lese wie oft hier das Zurückrufen genannt wurde ...
Mit der Purzelbaumvariante hast Du mich wohl missverstanden. Die verstehe ich als letztes Mittel. Selbstverständlich werden die Schritte davor nicht von heute auf morgen sitzen und auch nicht von heute auf den nächsten Monat. Das braucht Zeit, Geduld und viiiiiele Wiederholungen. Drillmäßiges Üben sozusagen oder um es übertrieben auszudrücken: erst nachdem alle Gassiwege in Hundelängen vermessen sind
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Und um zu dem Begriff "drillmäßiges Üben" nicht missverstanden zu werden: Ausbildung findet für mich nicht auf dem Exerzier... äh Hundeplatz statt, sondern immer mal wieder zwischendurch in den unterschiedlichsten Situationen. Schließlich soll der Hund ja lernen, dass ein Kommando unabhängig vom Ort gilt. Und außerdem macht das Hund und Hundeführer (jedenfalls mir) mehr Spaß.
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Zitat
Hilfreich können 40 m Wäscheleine in Verbindung mit aufspringendem Wild sein: Nach 30 m kommt das Kommando Platz und wenn der Hund nicht binnen 10 m liegt, folgt ein Purzelbaum. D.h., die Hacken tief in den Boden und das Kreuz fest in den Hosenboden stemmen! Spätestens jetzt sollte es auch der "blödeste Hund" begriffen haben, dass Platz nicht irgendwann Platz bedeutet oder gar irrelevant ist.
Gut, dann nehm mal bitte mich,als relativ schmale Person, und meine 40kg-Malamute Mix Hündin...
Da ist auch nix mit einfach mal Hacken in den Boden.. schon bei 10m ists eng,
und kommt echt selten vor, dass sie in die Leine reinrennt.. da ist es schon mittlerweile gut möglich das zu händeln, aber auch nicht immer!Sobald dein Hund eben eine gewisse Masse und Zugkraft mitbringt wars das mit deiner Theorie, und es führt kein Weg darum sich mit dem AJT und anderen Methoden bisschen genauer auseinanderzusetzen..
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