ANTI-JAGD-TRAINING oder Dr. Jekyll und Mr. Hyde
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Nastro hat momentan auch so eine Katzenecke.
Stillsitzende Katzen findet er sehr spannend, würde auch hinlaufen - aber die bringen ihn definitiv nicht in einen Tunnel. Katzenspuren nimmt er wahr, viel mehr aber auch nicht. Rennende Katzen (vor allem wenn er richtig nah ist) sind allerdings ein komplett rotes Tuch.
Zweimal ist eine Katze auf dem Morgengassi aus einem Vorgarten aufgesprungen, als er gerade direkt daneben war. In diesen Vorgarten muss er jetzt jeden Morgen glotzen.... bin mal gespannt, wie lange. (Zu anderen Tageszeiten ist die Stelle übrigens deutlich weniger spannend).
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Dieses Anspringen auf Reize ohne drüber nachzudenken, ist hier wirklich meine größte Herausforderung.
Same story here......
Hast du noch nen Tipp ausser wEiter dran bleiben.
Ich denk zumindest das der Weg den ich gehe, schon der Richtige ist. Ich sehe ja, dass wenn die 3 Murmeln im Hirn sich sortiert haben, dass sie so schön gelerntes Verhalten zeigt, von sich aus einfordert belohnt zu werden und wirklich so bemüht ist.
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Nicht wirklich. Die hirnlosen Shortcuts wurden ja beim Terrier (Zupacken bei Ratten & Co) und Spaniel (Flushing von Vögeln, Kaninchen...) züchterisch bewusst selektiert. Mein Ziel wäre, dass es bei dem einen reflexartigen Sprung bleibt und danach das Hirn wieder einsetzt. Wie es diese Hunde für die kooperative Jagd mit dem Menschen lernen müssen.
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Die Frage ist, was ist dein Ziel? Meins ist ein Hund der jagdliche Reize wahrnimmt, darauf durchaus reagiert aber super kontrollierbar ist. Und sich schnell wieder abregen kann. Ich will einen Hund der weiss, dass es sich lohnt mit mir zu arbeiten. Und den ich dann auch mal abbrechen kann wenn ich gerade nicht will.
Nun ja, wenn ich GANZ ehrlich bin wäre der Wunschtraum ein Hund, dem jagdliche Reize egal sind
Aber ich weiß natürlich, dass das bei der Rassewahl Dackel relativ unwahrscheinlich ist (man mag es kaum glauben aber mein Seelenhund, seines Zeichens auch Dackel, hatte überhaupt keinen Jagdtrieb, durch ihn wurde ich also 15 Jahre lang schwer verwöhnt und habe etwas verdrängt, dass der fehlende Jagdtrieb die Ausnahme ist..)
Insofern finde ich das, was du für dich als Ziel formulierst auch für mich relativ vernünftig. Also klar, im besten Fall wären ihm die Reize irgendwann egal aber ich fürchte, das ist ein relativ ambitioniertes Ziel. Mein Wunsch wäre, dass ich ihn irgendwann mit gutem Gefühl auch ohne Schleppleine laufen lassen kann weil ich weiß, dass er abrufbar / kontrollierbar ist.
Heute gab es auf einer Runde wieder eine Situation in der er plötzlich sehr mit der Nase am Boden war und ich einfach an seiner Art sich zu bewegen gemerkt habe, dass er plötzlich sehr auf eine Spur fokussiert ist. Auf Kommandos (warten / nicht zu schnell laufen / sich hinsetzen) hat er aber reagiert. Als er mir zu hektisch wurde habe ich ihn - so in etwa wie du es gestern geschrieben hattest - relativ nah zu mir genommen (allerdings nicht über "Fuß" sondern einfach nur indem ich ihn sanft mit der Leine reguliert habe) und bin einige Meter so gelaufen und als er wieder entspannter wirkte sind wir normal weiter gelaufen.
Ich würde in dieser Konstellation auch mal den Vorschlag "Mantrailing" einbringen wollen. Ein eigenständig jagender Hund, der eher sein eigenes Ding durchziehen als dem Hundeführer gefallen möchte, hat für mich hier einen klaren Vorteil. Es dürfen Spuren von Anfang bis Ende ausgearbeitet werden und dann noch fette Belohnung am Ende. Es geht für mich auch ganz stark um Teamarbeit. Und durch das "Lesen" des Hundes wird die Körpersprache deutlicher. Natürlich kann eine richtige Jagd damit nicht ersetzt werden, aber in gewisse Bahnen gelenkt.
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Vorallem darf und soll dabei ein Hund auch eigenständig arbeiten was grad denen sie eh schon so sind Spass macht. Wann dürfen Hunde sonst schon mal selber entscheiden?! Echt selten.
Muss aber sagen, das lesen auf dem
Trail ist hier recht was anderes als das lesen im Wald wo der Hund nicht an einer straffen Leine hängt.
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Ich würde in dieser Konstellation auch mal den Vorschlag "Mantrailing" einbringen wollen
Lustig, dass du das schreibst: unsere Hundeschule will da jetzt demnächst einen Kurs anbieten und ich habe schon Interesse angemeldet. Ich bin allerdings total unsicher ob das etwas für ihn sein könnte. Er ist leider noch immer extrem schnell ablenkbar, an manchen Tagen kann er sich nicht auf 10 sec Wurstwasserfährte konzentrieren wenn er irgendwo anders etwas sieht / hört..
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Eine gute Hundeschule passt auch bei Beschäftigungskursen das Training an deinem Hund an. Wo, wenn nicht bei der Arbeit, soll der Hund lernen sich längere Zeit zu konzentrieren?
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Eine gute Hundeschule passt auch bei Beschäftigungskursen das Training an deinem Hund an. Wo, wenn nicht bei der Arbeit, soll der Hund lernen sich längere Zeit zu konzentrieren?
Es klang für mich als wenn mehrere Hunde teilnehmen würden, aber das ist in solchen Kursen ja wahrscheinlich immer so. Ich habe bisher an solchen Trainings noch nicht teilgenommen aber vermutlich hatte ich eine falsche Vorstellung und die Hunde werden voneinander getrennt gearbeitet sodass das Training wirklich sinnvoll an den jeweiligen Hund angepasst werden kann..
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Richtig. Die Hunde sehen sich normalerweise nicht einmal. Sollte das anders sein, ist es sicher kein gutes Angebot. Am besten ist es immer, wenn man vorab mal ohne Hund schauen geht. Sogar bei Seminaren ist das meistens möglich.
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