ANTI-JAGD-TRAINING oder Dr. Jekyll und Mr. Hyde

  • Zitat

    3 Mal ist er im Dunkeln irgendwelchen blöden Kaninchen hinterher,welche direkt neben uns hochgesprungen sind auf einer Wiese wo noch niemals nicht welche saßen (und ich bin fast jeden Abend da). Er hat sich zwar jedes Mal abrufen lassen, aber die Fälle in denen er einfach losrennt (manchmal wusst ich nichtmal wieso) waren in den letzten Tagen irgendwie häufiger. Keine Ahnung warum im Moment
    Noch dazu hat er mich beim zweiten Karnickel einfach mitten im Spiel stehen lassen (Beißwurst in der Schnauze, ich am zergeln und er trotzdem weg nur wegen einem Geräusch neben ihm- ich weiß echt nicht was im Moment los ist...) Und beim dritten Mal hatte ich das Gefühl er ist einfach auf Vermutung los- und das hat er schon ewig nicht mehr gemacht.
    Es war also durch und durch scheiße und seltsam heute...


    Noch dazu in der häuslichen Umgebung. Eigentlich können die Viecher ihm hier ins Maul hoppeln und er reagiert nicht. Ich weiß nicht obs an der Dunkelheit liegt oder woran sonst, aber momentan ist echt der Wurm drin.


    Oh, das ist echt besch***en!!!


    Wars immer nur in der DUnkelheit?
    Die Erfahrung durfte ich ja jetzt auch erstmals machen... also... willkommen im Club :cookie:


    Ja, im Dunkeln lass ich Missy jetzt auch nicht mehr von der Flexi (ich HASSE die Schlepp, immer dieses gekurbel, aufwickeln, abwickeln und der Dreck an den Fingern diabolischen Ausmaßes... dann lieber Click- stop).


    Ich mein, ein wenig muss man sich ja auch der hündischen Konstitution anpassen. Wenn sie im Dunkeln überreagiert, weil es überlebenswichtig für sie ist, dann ist das so. Ich habs gestern morgen so gemacht, dass ich ne Taschenlampe mitgenommen hab, IHREN Ball in der Jackentasche und Hund natürlich an der Flexi.


    Mit dem Licht habe ich die Karnickel schon früh genug aufgescheucht, ich konnte Missy dann immer rechtzeitig ablegen und, war das Kaninchen aus dem Sichtfeld verschwunden, ablenken.


    Ja, das Beifußgehen mit angucken ist für uns auch ganz wichtig geworden, weil ich ihre Aufmerksamkeit dann auf mich lenke.


    Nach solchen, wenn auch glücklich verlaufenden, Kaninchenbegegnungen ist das ganz wichtig bei uns.


    Zitat

    Ich überlege momentan, ob ich es mal mit der Reizangel probiere.


    Hm, ja, das wäre vielleicht eine gute Idee.


    Du sagtest, es wäre schlimemr geworden?
    Seit Beginn des Trainings? Oder einfach mit steigendem Alter(ist er noch jung?)?


    An dieser einen, wichtigen Stelle konnte ich Missys Jagdschema auch erst "modifizieren", als wir mit der Reizangel angefangen hatten.


    Bei uns war es auch zuvor so, dass Missy sich super unter Kontrolle hatte am Dummy, auch am heißundinnig geliebten Ball, aber wenn ein Viech auf den Bildschirm kam, war Ende Gelände.


    An der Reizangel hat Missy sehr schnell gelernt, wie sie zu Jagderfolg gelangt. Ich muss hinzu sagen, Missy geht auch total auf die Angel ab... also es war DEUTLICH schwieriger für sie, sich am bewegten Objetkt zu beherrschen.


    Das ist vielleicht eine ganz wichtige Voraussetzung, um beim Hund zu konditionieren: SO gelange ich zur Beute und So nicht.


    Wichtig ist vielleicht auch, dass jemand anderes die Angel bedient, denn wenn ich es selber mache, bekomme ich es nicht richtig hin, mit dem Dummy einen ernsthaft schwer auszuhaltenden Reiz zu erzeugen.


    (Vielleicht auch weil ich zu klein bin mit meinen 1,56 ;) )


    Aber als Missy (irgendwann mal :kopfwand: ) gelernt hatte, dass sie die Beute nicht bekommt, wenn sie einfach losschießt, fing sie an "vorzustehen" (was sie vorher NIIIIE getan hätte)... und DA konnte ich ansetzen.


    Blöd sind natürlich wirklich die Momente, wo man zu langsam war und der Hund weg ist.


    Wenn der Superpfiff nicht mehr funktioniert, wie wärs mit dem neuen Festigen eines Superkommandos?


    Und das mit dem Blickkontakt ist super, wirklich.


    Seitdem ich Missy (fast) jederzeit ins Fuß mit angucken bringen kann, können so einige Situationen völlig stressfrei passiert werden.
    Ich denke, das ist ein guter Ansatz.


    WIe alt ist denn euer Sascha?
    Oder hatte ich das überlesen?

  • Zitat

    Du sagtest, es wäre schlimemr geworden?
    Seit Beginn des Trainings? Oder einfach mit steigendem Alter(ist er noch jung?)?


    Theoretisch könnte es natürlich auch am Training liegen, weil wir damit bereits im Welpenalter angefangen haben, bevor er überhaupt auf die Idee gekommen ist zu jagen. Aber ich denke, es liegt doch mehr am zunehmenden Alter, er ist jetzt 2 1/2.


    Zitat

    An der Reizangel hat Missy sehr schnell gelernt, wie sie zu Jagderfolg gelangt. Ich muss hinzu sagen, Missy geht auch total auf die Angel ab... also es war DEUTLICH schwieriger für sie, sich am bewegten Objetkt zu beherrschen.


    Ich wollte die Reizangel eigentlich nicht dazu einsetzen, um die Kontrolle am bewegten Objekt zu üben. Wobei ich jetzt auf die Idee gekommen bin, daran doch nochmal vermehrt zu arbeiten, da der Abruf bzw. das ins Platz legen tatsächlich noch besser funktionieren könnte, wenn der Reiz sich weiter bewegt. Liegt er erstmal im Platz, dann ist die Situation unter Kontrolle, eigentlich hält er das Platz dann sicher, komme was da wolle.
    Aber eigentlich wollte ich die Reizangel direkt "am Wild" einsetzen, in der Hoffnung, dass ich seinen Jagdtrieb so auf ein Spiel mit mir umlenken kann. Quasi: Hinter den Rehen darfst du zwar nicht her, aber dafür machen wir jetzt ein tolles Hetzspiel.


    Zitat

    Das ist vielleicht eine ganz wichtige Voraussetzung, um beim Hund zu konditionieren: SO gelange ich zur Beute und So nicht.


    Ja, wobei ich nicht glaube, dass es Sascha tatsächlich um die Beute geht. Ich denke, ihm geht es mehr um den "Spaß" des Hetzens und des Fährtens bzw. ist es einfach der Trieb, der sich da durchsetzt.
    Deswegen geht es mir in meinem Training weniger um den Beuteerfolg, sondern mehr darum ihm das Hetzen nur nach Aufforderung zu erlauben. Er darf, aber nur mit Erlaubnis und wird die Erlaubnis widerrufen, dann hat er selbstständig keine Chance das Spiel weiterzuführen, d.h. hört er nicht verschwindet auch der Reiz und es geht erst weiter, wenn er vollständig runtergefahren ist.


    Zitat

    Aber als Missy (irgendwann mal :kopfwand: ) gelernt hatte, dass sie die Beute nicht bekommt, wenn sie einfach losschießt, fing sie an "vorzustehen" (was sie vorher NIIIIE getan hätte)... und DA konnte ich ansetzen.


    Wie gesagt, die Beute ist ihm völlig egal, hat er sie, dann ist das Spiel draußen (d.h. in der Feldmark) für ihn sofort beendet, er lässt die Beute fallen und geht wieder anderen Beschäftigungen nach. Zu Hause fordert er meist zu einem erneuten Spiel auf. Die Beute allein macht ihn nicht glücklich.
    Vorstehen tut er auch nur sehr selten, gestern hat er es z.B. bei ein paar Rehen getan, aber ich denke, das ist dem Umstand zu verdanken, dass er an der Schleppe war und eben in diese bereits mehrfach hineingeknallt ist. Natürlich habe ich das Vorstehen sofort überschwänglich belohnt ;)
    Vielleicht war das ja schon ein erster Lichtblick und er tut das jetzt öfter. Wobei er eben auch sehr schnell kapiert, wann ich Einfluss auf ihn (die Situation) habe und wann nicht.


    Zitat

    Blöd sind natürlich wirklich die Momente, wo man zu langsam war und der Hund weg ist.


    Das darf hier eben absolut nicht vorkommen, wir haben sehr viel Wild und auch entsprechend viele Jäger. Aber momentan sind wir auch noch nicht so weit, dass ich es überhaupt wagen könnte ihn mal abzuleinen, da er, wie gesagt, dann u.U. einfach mal zum Jagen losstiefelt, ohne dass du auch nur ein Anzeichen vorher erkannt hast. Das heißt, es muss nichtmal Wild da sein, eine interessante Spur reicht völlig und er ist nicht mehr abrufbar.


    Seine Erfolge hatte er bisher immer dann, wenn ich die Wildlage nicht richtig eingeschätzt habe und ich ihn in einem vermeindlich wildfreien Gebiet von der Leine gemacht habe.
    Ansonsten ist mir auch schon die Schleppe gerissen und letzte Woche hat meine Ma, die Schleppe losgelassen als er mal wieder mit Vollkaracho in die Schleppe raste.


    Zitat

    Wenn der Superpfiff nicht mehr funktioniert, wie wärs mit dem neuen Festigen eines Superkommandos?


    Der Pfiff war super konditioniert, von der fünfzehnten Woche an und fest mit der Futtergabe verknüpft und wurde immer mit einem Superleckerlie bestätigt. Er hat monatelang 1a darauf reagiert, aber beim ersten Ernstfall hat der Pfiff versagt. Ich hege wenig Hoffnung, dass ein neues Supersignal besseren Erfolg bringt, werde es aber trotzdem noch einmal versuchen.


    Zitat

    Und das mit dem Blickkontakt ist super, wirklich.


    Seitdem ich Missy (fast) jederzeit ins Fuß mit angucken bringen kann, können so einige Situationen völlig stressfrei passiert werden.
    Ich denke, das ist ein guter Ansatz.


    Solange sich Sascha in einem Radius von ca. 3m aufhält ist er, ich behaupte jetzt mal immer ;) kontrollierbar. Das ist nicht unser Problem :/ Das Problem ist, dass er bei verstärkter Reizlage in der Distanz nicht mehr abrufbar ist und diese verstärkte Reizlage bei uns hinter dem Ortsschild beginnt ... :/ Ich kann ihn ja schlecht auf unseren Spaziergängen stetig in einem Radius von 2-3m halten, dann kann ich ja gleich mit kurzer Leine rausgehen.


    P.S. Danke für diesen Thread, es tut gut die eigenen Gedanken zu sortieren.

  • Zitat


    Solange sich Sascha in einem Radius von ca. 3m aufhält ist er, ich behaupte jetzt mal immer zwinkern kontrollierbar. Das ist nicht unser Problem slash Das Problem ist, dass er bei verstärkter Reizlage in der Distanz nicht mehr abrufbar ist und diese verstärkte Reizlage bei uns hinter dem Ortsschild beginnt ... slash Ich kann ihn ja schlecht auf unseren Spaziergängen stetig in einem Radius von 2-3m halten, dann kann ich ja gleich mit kurzer Leine rausgehen.


    Das gleiche Problem hab ich auch... :/ Kora ist in einem Radius von ca. 5m eigtl perfekt kontrollierbar, sobald sie diesen aber verlässt, bin ich (meistens) für sie nur noch Luft.

    AuraI
    Kannst du mir das mit der Reizangel mal genau erklären? Also was brauch ich dafür und wie mach ich das?
    Ich mach mit Kora auch ab und zu so ne Art Reizangelspiel, d.h. ich binde ihren Futterdummy an ne Leine und lass sie dann mit nem Startkommando hinterherhetzen und mit "Stopp" wieder aufhören.
    Aber ich würds gern etwas "professioneler" machen ;)

  • An *Sascha*


    Also da fällt mir spontan einfach auch Grundgehrosam aus der Entfernung ein. Also gezielt Kommandos aus immer größer werdender Entfernung festigen.


    Es ist alles irgendwie immer viel Arbeit, Konzentration, Konsequenz, aber es ist wirklich hilfreich, sich den "Stand" schriftlich vor Augen zu führen in unregelmäßigen Abständen. Ich hab festgestellt, dass man oft Sachen schleifen lässt unbewusst... und das ist nunmal Gift für die ganze Situation.



    An Rieke:


    Also ich hab mich u.a. hieran orientiert:


    http://www.wildundhund.de/r30/…68_072_reizangel_0706.pdf


    Also ein langer, gerader, elastischer, aber stabiler Stock, an dem an einer Schnur ein Dummy befestigt wird.


    Am Besten, man machts zuerst zu zweit.


    Einer bleibt beim Hund, einer bedient die Angel.


    Entweder ihr macht es mit Schlepp und Begrenzung oder ihr macht es so, dass, wenn der Hund loshetzt, obwohl du noch nicht freigegeben hast, er die Beute einfach nicht bekommt (setzt ein gutes Reaktionsvermögen des Helfers voraus ;) )


    Und jetzt kann man variieren, wie es das Herz begehrt.


    Wichtig ist mir, dass ins Platz bringen und das Bleiben.


    Ferner wird der Abruf trainiert... aus dem Platz, aus dem Hetzen


    Es macht unheimlich Spaß :)

  • Kurzer Erfolgserlebnisbericht. Kleiner Fall von Dr. Jackyll :D
    Gestern auf dem Spaziergang. Madame war abgeleint weil sie apportiert hat und sich dann die Schleppleine immer irgendwo verheddert und sie dümmstenfalls ausbremst beim zurücklaufen. Neben uns ein Bachlauf. Milla kommt im vollen Galopp mit Quietschie im Maul auf mich zu. In dem Augenblick fliegt aus dem Bachlauf ein Schwarm Enten hoch; ca. 3-4 Meter neben ihr, und segelt knapp über dem Boden. Alle 4 Beinchen aus vollem Lauf in den Boden gerammt und geguckt und geguckt und geguckt (immer noch Quietschi im Maul)...Ich hab garnix getan. Lief alles in Zeitlupe ab. Hab einfach nur meinen Hund angestarrt und gewartet was passiert. Milla duckt sich, lässt das Quietschie fallen, setzt an, hält inne, Frauchen holt Luft um zu schreien und in dem Moment dreht sie gaaaaanz langsam den Kopf in meine Richtung und guckt. *Feuerwerk* :laola: :laola: Futtertube rausgekramt und Hund gestopft :ballon2:
    Und das mitten in der Pubertät! Ich bin geplatzt vor Stolz. Natürlich musste sie mir 5 Minuten später alles zunichte machen als sie sich keinen Millimeter von einem anderen Hund wegbewegt hat :roll: Aber egal. Ich bin so froh, dass das konsequente Üben mit Blickkontakt und "fragen" hilft. Ab und an ein kleines Erfolgserlebnis ist doch das beste für meine Motivation.

  • Oh Mann, spannendes Thema und sehr interessant zu lesen, was ihr so für Erfahrungen habt.


    Unsere Paula hat auch nen ziemlichen Jagdtrieb. Geschnüffelt hat sie schon immer viel. Wurde aber immer schlimmer. Manchmal ist sie richtig aufgedreht und hat die Nase nur noch am Boden, man merkt dann so richtig, wie alles in ihr bebt...


    Haben sie fast nur noch an der Schleppleine und geben ihr das Futter ausschließlich aus nem Futterdummy. Ne ziemlich eklige Angelegenheit:Trockenfutter mit nem Löffel Nassfutter in Wasser eingeweicht...gewöhnungsbedürftig, aber mit einfach was superleckerem hats auf Dauer nie geklappt, deswegen eben so.
    Haben auch inzwischen zwei Dummys, damit immer einer einsatzbereit ist, während der andere gewaschen wird.


    Wir arbeiten viel am Grundgehorsam, machen Beutespiele (Dummy und Leckerlies jagen/suchen). Und Madame spielt so langsam sogar draußen richtig mit mir (hat sie vorher fast ausschließlich in der Wohnung gemacht, draußen nuuuur geschnüffelt). Haben vor kurzem auch mit Fährte angefangen.


    Inzwischen klappts ganz gut mit "Hier" (MANCHMAL auch ohne Schlepp und da klappt der Rückruf inzwischen auch ganz gut, aber ich geh trotzdem immernoch auf Nummer sicher und lauf halt selber wie ne Bekloppt mit ihr an der Schlepp durch die Gegend, damit sie ausgelastet is).


    Manchmal gibt aber immernoch das Problem, dass ich totaaaal Luft für sie bin. Auch wenn ich dann Leckerchen werf oder den Dmmy versteck. Den guggt sie manchmal an und läuft eiskalt dran vorbei.


    Schwierig isses schon. Ich denk, ich werd auch mal das Buch von der Frau Gröning bestellen, denn ich denke, wir werden da mehr machen müssen.


    Könnt ihr mir mal erklären, was der Unterschied zwischen steadyness und Impulskontrolle is?


    Wenn ich den Hund ablege, den Dummy verstecke, zum Hund zurückgehe und ihn dann zum Suchen losschicke und sie auch erst dann lossucht, ist das dann Steadyness?
    Und wenn ich was werfe und lasse sie erst dann hinterherjagen, ist das dann Impulskontrolle? Oder hab ich das falsch verstanden?


    Bin im Übrigen auch für noch viel, viel, viel mehr Tipps zu haben!!


    Liebe Grüße!

  • Zitat

    Milla duckt sich, lässt das Quietschie fallen, setzt an, hält inne, Frauchen holt Luft um zu schreien und in dem Moment dreht sie gaaaaanz langsam den Kopf in meine Richtung und guckt. *Feuerwerk* :laola: :laola: Futtertube rausgekramt und Hund gestopft


    :2thumbs:


    Suuuper!


    Echt, da kann man stolz auf sich sein!


    Und auf seinen Hund!!!!!!


    Ganz tolle Arbeit!
    Und würde alles immer perfekt funktionieren, wie man sich das vorstellt, wäre es doch kein liebenswertes Lebewesen, oder?


    Zitat

    Könnt ihr mir mal erklären, was der Unterschied zwischen steadyness und Impulskontrolle is?


    Wenn ich den Hund ablege, den Dummy verstecke, zum Hund zurückgehe und ihn dann zum Suchen losschicke und sie auch erst dann lossucht, ist das dann Steadyness?
    Und wenn ich was werfe und lasse sie erst dann hinterherjagen, ist das dann Impulskontrolle? Oder hab ich das falsch verstanden?


    Hmmm, also Steadyness ist ja übersetzt die Standfestigkeit, von daher würd ich das mit Impulskontrolle weitgehend gleichsetzen.


    Das Ablegen und weggehen kann für einen "untrainierten" Hund Imulskontrolle sein, bei meinem Hund ist es je nach Ablenkungsgrad Impulskontrolle, aber generell muss sie sich wirklich erst beherrschen, wenn ich was werf und sie soll liegen bleiben. Oder wenn was an der Angel an ihr vorbeihuscht und sie soll liegenbleiben.


    Aber super, dass ihr sie mit Fährte bereits auslastet. Wenn du Luft für sie bist, würd ich da nichts durchgehen lassen. Latscht sie am Dummy oder an dir vorbei, ist abgelenkt, nimmst du sie an der Schlepp einfach mit. Zack. Geht ihr halt wo anders hin. Macht was anderes, aber dass sie lernt, dass sie in dem Moment einfach gebraucht wird von dir und ein Abschweifen nicht geduldet wird.


    Ab und zu ist da auch plötzlich ein Geruch aufm Boden.. bei Missy ists dann eher Essen, das Menschen dort versehentlich vergessen haben :kopfwand: ... aber dann geh ich da hin und scheuch sie weg, nehm sie mit , führ sie mit meiner Hand wo anders hin und mach weiter. Sowas gibts einfach "bei der Arbeit" nicht.


    Konsequenz ist da meistens das Zauberwort.

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