ANTI-JAGD-TRAINING oder Dr. Jekyll und Mr. Hyde
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Nach einem halben Jahr muss ich mich mal selbst zitieren. Denn: Ich habe Zampa unterschätzt
. Sie ist schneller weg, als ich überhaupt gucken (und es begreifen!!!) kann
: https://www.dogforum.de/ftopic63828-20.htmlAlso beginne ich nun quasi fast von vorn. Nicht ganz, denn zumindest haben wir bereits große Erfolge bei der Bindung und auch der Grundgehorsam steckt bereits in Kinderschuhen.
ZitatAlles anzeigenWer hat Jäger?
"Spürhund" passt auf Zampa dank Leine besser als "Jäger".
Sie ist Spur- und Sichtjäger *seufz*Wie setzt ihr euch mit dem Thema auseinander?
Ich muss mit diesem Hund in die Hundeschule, denn ich selbst traue mir das nicht zu, diesen Suchtrieb in ordentliche Bahnen zu lenken.
Ob die Hundeschule alleine ausreicht, weiß ich nicht. Irgendwie muss ich erst einmal herausfinden, wie mein Jagdhund "tickt".Welche Erfahrungen musstet/ durftet ihr machen?
So anhänglich Zampa innerhalb des Hauses ist, draußen bin ich Luft für sie. Leckerlis sind Luft, alles ist Luft, außer der Spur *motz*.
Das ist mittlerweile zum Glück anders. Sie achtet außen auf mich, hört auch zu 95 % auf den ersten Ruf oder Pfiff, wenn sie im Freilauf mit anderen Hunden spielt. Bin ich auf weiter Flur ohne extreme Reize für sie unterwegs, gilt das ebenfalls. Aber morgens, wenn die Wildspuren frisch sind, wenn sie Wildgeruch in der Nase hat oder in die Nase bekommt und abends, wenn das Wild unterwegs ist, dann kann sie nur an der Schleppleine laufen. Am Grundgehorsam (ich mag dieses Wort nicht) arbeiten wir und erzielen da Woche für Woche gute Fortschritte.Wo entstehen Probleme?
Ich weiß nicht, wie ich beginnen soll (Bindung, Grundkommandos oder oder oder) ...
Wenn sie nur auf Sicht jagen würde, hätte ich eine Chance. Aber gestern hat sie definitiv nichts gesehen, sondern hatte "nur" den Geruch in der Nase. Das kann jedoch immer passieren, wenn sie frei läuft, ...Wie und was trainiert ihr?
... deshalb gehen wir ab kommenden Woche zum Einzeltraining in die Hundeschule. Dort erhoffe ich mir kompetente Hilfe.
... also muss ich einfach das Hörzeichen STEH/STOPP für den Fall, dass sie losspurtet, trainieren.Das Einzeltraining war nicht wirklich gut. Zampa durfte gleich ziemlich am Anfang in die 10 Meter "reinlaufen", was zur Folge hatte, dass sie eine Saldo mache *seufz*. Dies und andere Dinge haben mich zum Wechsel der Hundeschule veranlasst. Dort arbeiten wir derzeit an den Grundkommandos und an der Bindung.Wo sind eurer Meinung nach die Grenzen des AJT?
Ich gehe davon aus, dass ich unsere Hündin im Wald nie ohne Leine laufen lassen werde.
Davon gehe ich noch immer aus.Wart ihr euch von Anfang an bewusst, was ihr euch mit eurem Hund "eingebrockt" habt?
Yepp *grins*
Ja. Ich habe jedoch unterschätzt, wie viel ICH lernen muss ;-)Wann stellten sich Veränderungen ein?
Wie sahen diese aus?
Auf diese zwei Fragen komme ich dann in einem Jahr nochmal zurück *grins*
Wie gesagt, Zampa achtet außen (meist) auf mich, der Grundgehorsam wird immer besser. Sie hört im Freilauf mit anderen Hunden schon sehr gut, ebenfalls im Freilauf, wenn keine Reize besonderer Art auf sie einwirken. Mal sehen, wie weit wir in den nächsten sechs Monaten kommen
schlaubi
Ich bin von der Art dieser Jagdhündin total fasziniert
Sie fordert mich und das gefällt mir!Doris
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Hallo,
hast du hier ANTI-JAGD-TRAINING oder Dr. Jekyll und Mr. Hyde schon mal geschaut ?*
Dort wird jeder fündig!-
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Zitat
Nach einem halben Jahr muss ich mich mal selbst zitieren. Denn: Ich habe Zampa unterschätzt
. Sie ist schneller weg, als ich überhaupt gucken (und es begreifen!!!) kann
: https://www.dogforum.de/ftopic63828-20.htmlAlso beginne ich nun quasi fast von vorn. Nicht ganz, denn zumindest haben wir bereits große Erfolge bei der Bindung und auch der Grundgehorsam steckt bereits in Kinderschuhen.
Wobei du aus diesen beiden Punkten meiner Meinung nach die größten Erfolge erzielen kannst!!!
ZitatWer hat Jäger?
"Spürhund" passt auf Zampa dank Leine besser als "Jäger".
Sie ist Spur- und Sichtjäger *seufz*Wie setzt ihr euch mit dem Thema auseinander?
Ich muss mit diesem Hund in die Hundeschule, denn ich selbst traue mir das nicht zu, diesen Suchtrieb in ordentliche Bahnen zu lenken.
Ob die Hundeschule alleine ausreicht, weiß ich nicht. Irgendwie muss ich erst einmal herausfinden, wie mein Jagdhund "tickt".Hm, ja... ich hab bisher die Erfahrung gemacht, dass es viel zu wenig Menschen gibt, die sich intensiv mit
a) dem Jagdtrieb des Hundes und
b) im gleichen Atemzug mit der Haltung des Hundes, der Bindungauseinandersetzen.
Hundeschule ist auch hier bei uns in näherer Umgebung kein guter Ansprechpartner. Meiner Meinung nach ist das auch oft zu oberflächlich.
Was mir beim Pflegi aufgefallen ist: Ich musste IN die Beziehung Hund- Mensch gehen, um ansetzen zu können! Um VERSTEHEN zu können, wie beide ticken, wie und was wo geändert werden muss und allein um herauszufinden, wie man diesen Hund bestärken kann.
Die wirklich notwendige Nähe zum Team bleibt oft auf der Strecke, es wird pauschalisiert und im Endeffekt wird, zumindest bei denen, von denen ich gehört habe, zu Kastration und Leinenruck etc geraten.
Ich würde mir da auch eher selbstständig ein Training aufbauen und gut beobachten.
Auch mich selbst.ZitatAber morgens, wenn die Wildspuren frisch sind, wenn sie Wildgeruch in der Nase hat oder in die Nase bekommt und abends, wenn das Wild unterwegs ist, dann kann sie nur an der Schleppleine laufen. Am Grundgehorsam (ich mag dieses Wort nicht) arbeiten wir und erzielen da Woche für Woche gute Fortschritte.
Das ist doch schon enorm!!! Du glaubst nicht, wie viele so etwas nicht einmal einzuschätzen wissen! Und Grundgehorsam ist nunmal etwas, was ständig im Wandel ist. Zumindest, wenn man nicht mithilfe von Aversionsreizen arbeitet. Man muss am Ball bleiben und dass du bereits weißt, WANN dein Hund an die Leine gehört, ist bereits mehr, als einige, die ich kenne, von sich behaupten können!!!
ZitatIch bin von der Art dieser Jagdhündin total fasziniert
Sie fordert mich und das gefällt mir!Schön, noch eine Begeisterte kennenzulernen^^
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Danke für Deine prompte und ausführliche Antwort.
Ja, ich denke auch, dass es die Mischung macht, zu lernen, was eigentlich in meinem Hund vorgeht und gleichzeitig weiter mit ihr zu trainieren. Wobei ich Punkt eins sehr schwer finde, denn als ich nach dem Vorfall gestern mit einem Jäger telefonierte und er mir Worte wie "Hetzlaut" usw. sagte, konnte ich damit gar nichts anfangen. Ich musste ziemlich lange gxxgeln, um hierzu etwas zu finden. Ich sehe schon, so sehr ich gegen die Art und Weise bin, wie dieser Jäger seinen eigenen Hund, der mittlerweile gestorben ist, erzogen hat (und da auch immer heftig mit ihm diskutiere!), so sehr kann ich manche Dinge doch von ihm lernen.
Klar werde ich mit meiner Hundetrainerin morgen sprechen, denn beim Aufbau der Bindung hat sie mir zumindest durch die Art des Trainings sehr helfen können. Sie bietet beispielsweise Fährtenarbeit an. Ob sowas sinnvoll ist, mal sehen.
Was ich weiß: Jegliche Form von Härte (ich habe bislang nur "scharfe" Worte gesprochen) ist bei Zampa fehl am Platz. Da macht sie sofort dicht. Mit Leinenruck und dergleichen würde ich bei ihr alles kaputt machen, was wir aufgebaut haben. Da ich von solchen Methoden eh nichts halte, lasse ich das auf jeden Fall!
Doch, ich kann sie schon relativ gut einschätzen. Ich bin gestern natürlich ein Risiko eingegangen, dessen war ich mir bewusst, als ich das Stück Wald am Wegesrand sah. Deshalb musste sie auf diesem Stück des Weges ja auch bei mir bleiben. Dass sie von der Wiese aus losspurtet ... damit habe ich einfach nicht gerechnet *seufz*.
Mal sehen, ob mir jemand einen Tipp geben kann, wie ich diese Lektüre (also den gesamten Thread ausdrucken) auf einfache Weise ausdrucken kann, um ihn im Urlaub lesen zu können.
Und danach werde ich hier regelmäßig lesen und schreiben

Dors
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hm, manchmal verzweifelt mein Verstand echt, oder ich hab zu wenig Infos, um es zu verstehen
hier um die Gegend wittert Luna als Sicht-/ udn Sprurenjäger alles an Hasen auf ewige Entfernung
letztes Wochenende waren wir im Ruhrgebiet, am Feldrand zum Geschäft erledigen. Luna ohne Leine, da sie sonst keinen Haufen macht. Da seh ich 10m von uns entfernt nen Kanninchen kauern, das müssen die Mädels doch gerochen haben, aber es hat keinen interessiert
Heute am Fahrrad, extra nicht im neu benannten Naturschutzgebiet, sondern durch unsere Felder am Fahrrad, seh ich 20m von uns Rehe stehen, es hat die Mädels nicht interessiertaber warum dann die Hasen?

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Ich hab mal nen kleinen Erfolg zu verzeichnen, falls es hier wen interessiert.
Wir waren gestern in einem kleinen Tierpark mit vielen Rehen usw. Lucy hat sich in die Leine gehängt, als ginge es um ihr Leben, aber als wir am Rehgehege ankamen, konnte ich sie absetzen und sogar füttern!!! Ich war soooo stolz.
Das war bisher noch nie möglich. Sollte unser stümperhaftes AJT doch endlich kleine Erfolge zeigen? -
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Zitat
Sollte unser stümperhaftes AJT doch endlich kleine Erfolge zeigen?
Wenn Ihr Erfolge erzielt, kann es ja nicht sooo stümperhaft sein

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Duuuuu Trillian... dich und die Faesa schreib ich demnächst (heut?) mal an... hab da mal ne Frage/ Bitte an euch

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Ok, sehr gerne, meine Email ist ja freigeschaltet... (Jetzt bin ich aber neugierig...)
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Misserfolg im Erfolg:
seit einigen Tagen läuft Momo bei der Morgenrunde OHNE Leine. Schleppleine habe ich zwar vorsichtshalber trotzdem dabei, aber es geht auch ohne. Früh sehen wir meistens nur 2 Hunde, an denen Momo sowieso wenig bis kein Interesse hat.
Ich clickere jeden Blickkontakt und mache Apportier- und Grundgehorsamübungen mit ihm. Wir rennen zusammen und er achtet super auf mich. Ist er mal ein bisschen unaufmerksam, renne ich weg und er kommt gleich hinterher galoppiert.
Gestern haben wir ihn sogar bei der Nachmittagsrunde komplett ohne Leine laufen lassen. Wir waren mit einer anderen HH und ihrem Rottweiler unterwegs. Haben einige andere Hunde getroffen und alles war wirklich super. Hunde haben viel gespielt und sind viel gerannt. Ist Momo mal etwas weiter gerannt, ist er gleich wieder von selber in unsere Nähe gekommen.
Und dann ganz zum Schluss ist er auf einmal alleine von uns weggelaufen. Ich habe ihn zweimal gerufen (in dieser Entfernung hätte er normalerweise gehört), aber er hat nicht reagiert.
Ich vermute, dass er eine Spur hatte, also sind wir alle drei mit dem anderen Hund schnell hinter den nächsten Hügel und haben uns da versteckt. Nachdem er nach ca. 2 Minuten nicht kam, hat mein Mann mal geschaut und....Momo war nirgends zu sehen. Weg.
Tja, was sollten wir machen, wir haben einfach gewartet und plötzlich kam er aus einer ganz anderen Richtung angerannt. Er ist ursprünglich Richtung Fluß gelaufen, muss dann am Ufer entlang ziemlich weit in die andere Richtung gegangen sein und ist dann eben aus dieser Richtung gekommen.
Was er in dieser Zeit (gesamt vielleicht ca. 4 Minuten) gemacht hat, wissen wir nicht.
Wir haben ihn dann wortlos angeleint und sind nach Hause gegangen.Insgesamt haben wir also in den letzten Tagen riesen Erfolge zu verbuchen, aber die Schleppleine wird wohl noch lange unser Begleiter sein für solche Situationen wie gestern und vor allem natürlich in fremden Gebieten.
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Ich finde aber, das klingt doch super so weit!!!
Also die Spaziergänge scheinen deinem Hund echt zu gefallen und ganz ehrlich?
Ein HH, der nicht vorsichtshalber immer ne Leine mithat... na ich weiß nicht... natürlich muss ich meine auch immernoch anleinen, wenn ich merke, sie wird fahrig.
An deiner Stelle hätte ich mich noch jubelnd wie Bolle über Momos Rückkehr gefreut und n riesen Halligalli gemacht... mit Dummy hetzen und hasse nich gesehen...
Ich finde nicht unbedingt, dass sowas ein Rückschritt ist. Hunde"spielereien" sind immer Situationen, in denen einfach die Aufmerksamkeit auf den Halter schwindet.
Ich finde, also ganz ehrlich, das klingt sehr gut bei euch.
Für die nächste Tobe- Runde weißt du eben bescheid... "aufhören, wenns am Schönsten ist"

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