ANTI-JAGD-TRAINING oder Dr. Jekyll und Mr. Hyde

  • Bei manchen Gassigängen ist mir die 10m einfach zu unhandlich, weil sie doch einen Großteil frei läuft und nur an bestimmten Örtlichkeiten angeleint wird.
    Kommt halt immer drauf an wo wir laufen.

    Das kenne ich, aber an manchen Orten gehen halt nur gemütliche Leinenspaziergänge - und da kann eine 5 m Führleine (die würde ich nie als Schleppleine bezeichnen) Sinn machen. Wichtig ist, dass sie dir gut in der Hand liegt, weil du die immer auf nur knapp durchhängend haben solltest. Ich persönlich bevorzuge da Fettleder, bei Regen nehme ich Biothane. Oder bei jedem Wetter auch oft Flexi.


    Wichtig ist auch, dass die Stärke der Leine zum Hund passt. Sie soll ihn sicher halten können, aber auch problemlos in mehreren Schlaufen in einer Hand zu halten sein, wenn man den Hund mal kurz nehmen muss. Drum meine Vorliebe für Fettleder - oder evt. rundes Biothane, damit liebäugel ich schon länger.


    Wenn der Hund eh meist frei läuft und nur kurz angeleint werden muss, würde ich aber eine ganz normale Führleine von 2 - 3 m nehmen.


    Schleppleinen habe ich von 15 m an aufwärts, aber damit mag ich mich wirklich nicht überall belasten.


    Bei einer 20 Meter Leine läuft der Hund niemals in 20 Meter Entfernung. Ich habe gerne mindestens fünf Meter für meine Reaktionszeit, gerne noch mehr. Bei der 40 Meter schleppten in der Regel 15 Meter hinter mir.

    40 m würde ich auch nicht hinkriegen mit sauberem Auf- und Abrollen. Und das mit dem Hinterherschleppen ist halt nicht immer praktikabel. Kommt auch immer auf den Verwendungszweck an - "Schleppleine" bedeutet viele verschiedene Dinge für verschiedene Leute. Das geht von einer etwas längeren Führleine bis zur reinen Absicherung ohne Trainingsabsichten, mit ganz vielen Trainingsvarianten dazwischen.

  • Wir haben hier 5m Fettleder, 7m biothane rund (die würde ich niemandem empfehlen, der sie in die Hand nehmen möchte. Rutscht und brennt wie Hölle), 10m biothane flach und 20m Gurtband.
    Die Lieblingsleine für waldspaziergänge ist die 5m Fettlederleine, weil ich ihn da eh meist kürzer führe und die Leine schön in der Hand ist.
    Für alles, was irgendwie Trainingsägnlich ist nehme ich die 10 Meter - das Ende hab ich aber immer in der Hand.
    Bei Hochwitterung oder Sichtung bin ich sonst einfach nicht schnell genug.


    Nur wenn Smartie sehr ruhig und entspannt ist und wir im wild- und hundelosem Gebiet unterwegs sind nehm ich die 7m und lasse viel schleppen.

  • Mit einer Fettlederleine habe ich schon geliebäugelt, hab eine 1,10m fűr den Hundeplatz und die liegt schön in der Hand.
    Finja wiegt nur knapp 15kg, die Leine muss also nicht so dick sein, was natürlich dem Geldbeutel zugute kommt xD
    Allerdings sind oft die Karabiner überdimensioniert.

  • Ich verwende zum normalen Gassi eine 5 Meter Leine aus Gurtband, die ist allerdings bei mir nicht als Schlepp gedacht.
    Liegt sehr gut in der Hand find ich

  • Hallo,


    ich war länger nicht hier und es ist wieder mal sehr interessant.


    Ich finde mich in vielen Beiträgen wieder. Zum Beispiel das Alter und der Freilauf. Schoko läuft jetzt seit gut 3 Jahren fast nur noch frei (er ist jetzt 12), vorher nur bedingt in übersichtlichen Gebieten.


    Mit Pax ist es grad ein hin und her. Freilauf wird wohl noch eine ganze Weile dauern. Es kann uns ja leider keiner sagen, was er in den ersten 15 Monaten seines Lebens so machen durfte/musste. Jedes Gebüsch, jeder Knock ist super spannend. Und er wittert auch so ziemlich jeden Vogel, der da grad hockt. Mittlerweile reagiert er aber sehr oft auf Ansprache und kommt dann auch zu mir. Normale Spaziergänge läuft er an einer 10-Meter-Gurtflexi, zum Üben hab ich eine 10-Meter-Biothane Schleppi. Faszinierenderweise klappt das Abrufen bei Pax an der Schleppi (also im mehr oder weniger freien laufen) viel besser als an der Flexi. Dann dreht er beim Pfiff auf dem Hacken um und kommt angeflogen.


    Sein Liebstes sind Vögel und Schmetterlinge, da wird er dann auch eher taub. Rehe und Hasen sind spannend, Sitz geht aber trotzdem, bis die Tiere außer Sicht sind.


    Zum Glück gibt es bei uns im Umkreis diverse Hundefreigehege, so dass ich es nicht ganz so schlimm finde, dass er vorerst nicht ohne Leine wird laufen können. Da kann er sich dann austoben. Und ganz nebenbei kann man prima den Abruf trainieren.

  • An der Schlepp reagiert Finja auch viel besser auf den Rückruf. Da macht sie einen auf brav.
    Außer bei Wildwechsel-Stellen, oder wie immer man das nennt. Da hab ich Glück, dass sie keine 40kg wiegt, sonst würde sie mich durch den Wald schleifen.

  • Oh ja. Wenn wir mal Rehe sehen (sehr selten - weiß nicht, ob ich “zum Glück“ sagen soll.. zum Trainieren wären mehr ja eigentlich praktisch), hängt Blinky auch tierisch in der Leine und sie tut mir da echt leid, wie sie da jammernd und kreischend in der Leine steht. Ist für sie sicher kein tolles Gefühl. Und sie wiegt auch nur 7kg und manchmal muss ich echt aufpassen, sie gehalten zu kriegen. Vor allem, wenn's ruckartig ist. Wenn sie da schon auch nur das Doppelte wiegen würde..

  • also mit einer 40 m Schlepp würde ich im ungünstigsten Fall quer durch die Luft fliegen bei Chilly. 10 Meter find ich bei ihm eine gute Länge :)

  • also mit einer 40 m Schlepp würde ich im ungünstigsten Fall quer durch die Luft fliegen bei Chilly. 10 Meter find ich bei ihm eine gute Länge :)

    Der Hund hat damit ja auch nur wenige Meter Anlauf - je nachdem wie schnell oder lahm ich bin. Bin ich sehr lahm, rutscht die Leine mir schlimmstenfalls unter dem Fuß durch. Das ist mir allerdings noch nie komplett passiert. Nur mal ein paar Meter.

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