ANTI-JAGD-TRAINING oder Dr. Jekyll und Mr. Hyde

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    Ich glaub das Porto wird zu teuer :ops: Hatten neulich einen Rehfuss bzw. Huf zum üben - was meinst du wie der Jogger geguckt hat der um die Ecke kam :lol: (und ich stand da mit meinem Rehfuss in Alufolie :ugly: )

    LG Caro & der kleine Schwarze

    Was hattest du denn mit dem Rehfuß vor?
    Ist doch eigentlich nur interessant in Verbindung mit dem restlichen Reh, oder? (Am besten noch schnell wegrennend.)

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    Was hattest du denn mit dem Rehfuß vor?
    Ist doch eigentlich nur interessant in Verbindung mit dem restlichen Reh, oder? (Am besten noch schnell wegrennend.)

    Interessante Vorstellung - Frau mit Reh am Wegesrand, den einen Huf liebevoll in Alfolie gewickelt und in der Hand haltend... :lol:

  • Zitat

    Interessante Vorstellung - Frau mit Reh am Wegesrand, den einen Huf liebevoll in Alfolie gewickelt und in der Hand haltend... :lol:


    Na, jetzt haben wir doch des Rätsels Lösung: der kleine Schwarze hat gar keinen Jagdtrieb, der ist eifersüchtig! Caro, das erfordert einen völlig neuen Trainingsansatz: einfach mal die Hundepfote in Alufolie einwickeln und Händchen halten, schon sieht er in den Rehen keine Konkurrenz mehr... :D
    Da sieht man mal, wie wichtig es ist, die Motive der Hunde zu verstehen. :rock1green:

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    Wie läuft es bei euch, gibt es Fortschritte oder Grund zum Jammern? Vielleicht neue Trainingsansätze oder irgendwo doch "Wunderheilungen" über Nacht?

    Wunderheilung? Schön wär's :D
    Aber Rocky ist ewig nicht mehr hinterher; ich möchte keine Rückschritt machen, nur weil ich den Hund zu schlecht gesichert habe.

    Im Sommer hatte ich ständig Rehsichtungen, dass war fast schon nervig.
    Gestern Abend hatten wir seit langem eins auf dem Feld, aber da ließ er sich nach kurzem vorpreschen gut umlenken.

    Impulskontrolle kann ich im Ganzen nicht meckern, momentan üben wir das Sitzen aus vollem Lauf.

    Auf dem Tunier hat er sich auch benommen. Nur wenn Pferde wirklich 1 m an ihm vorbei sind, kam die Unsicherheit durch, aber damit kann ich leben.

  • Zitat

    ich möchte keine Rückschritt machen, nur weil ich den Hund zu schlecht gesichert habe.


    Das finde ich eigentlich mit das Schwierigste: wann kann man vertrauen und mal das Risiko eingehen (sonst geht es ja ab einem gewissen Punkt nicht mehr vorwärts). Wie geht man damit um, wenn das nicht klappt usw.

  • Genau, wann kann ich etwas wagen? was kann ich wagen?

    Und wie kann ich reagieren?

    Ich hatte 4 verschiedene fremde Locations zum Vergleich.
    Zuhause lasse ich Luna ja leinenlos laufen

    Dann waren wir am Rhein und an der Pausenstelle angekommen nahm ich den schnuppernden Hund die Schleppleine ab.
    Sie war relativ schnell weg, ich hatte keine Pfeife dabei, kam aber wieder, auch die 2. Chance :ops:
    -> Wir lernen: Ihr wird schnell langweilig an gleicher Stelle, also genau beobachten und Pfeife mitnehmen

    in Marl am Kanal, Schleppleine abgemacht nach der Hälfte, war alles ok, bis nen "Loch" im Wall zur Seite sah un 20 sek(?) weg war, dann wieder kam und die Welt war ok, wobei sie den Rest des Spaziergangs
    -> lass sie un unübersichtlichen Gebieten angeleint und leite sie besser

    andere Stelle am Rhein: Ich hatte ein recht gutes Gefühl und leinte Luna knapp vorm Stand ab. Se spielte mit den anderen, es war soweit alles gut. Irgendwann meinte Trinchen, sie hat Langewele und geht mal gucken, kam aber auf Pfiff sofort zurück und es gab viiiel leckeres.
    -> gut, dass die Pfeife mit war und durch den Erfolg war der Rest auch ganz relaxed

    in Krefeld am Rhein: Luna total am Suchen dauerhaft, roch alles so gut, also blieb die Schleppleine die komplette Zeit über dran und lies sie tun, sie wollte, sofern möglich

    Letztes Wochenende dann bei Marl am Kanal wieder, durfte die Schleppleine dauerhaft schleppen, da war mein Mädchen auch relaxter

    so ist das für uns je nach Gebiet völlig unterschiedlich

  • Ich habe ihn nun lange genug bei mir um zu erkennen, wie er drauf ist. Wann ich ihn ableinen kann und wann nicht. Auf Feldern ist er in der Regel offline, dort ist er bei mir.
    Im Wald haut er ab - das ist bei ihm aber ein Thema für sich.

    Aber es stimmt, man braucht etwas Zeit, um den Hund lesen zu lernen und um sich selbst dann zu trauen.

    Edit:
    Auf Feldern ist er immer mit einem Ohr bei mir, bisher egal wo - ob in Düsseldorf auf großen Wiesen oder in Lemgo mit anderen Hunden.
    Ich lasse ihn erst einmal an der kurzen Leine oder Schlepp, dann merke ich, wie aufgeregt er ist (erste Mal in Düsseldorf habe ich nach und nach entkleidet. In Lemgo wusste ich dann irgendwie, hier kannste ihn laufen lassen).

    Im Wald ist er mit Schlepp entspannt, ohne nach wenigen Minuten weg. An dem Problem knapse ich noch und deshalb bleibt die Schleppleine fürs erste auch dran.

  • Naja, der frische Rehfuss war im Angebot - von nem Bekannten, da hab ich gedacht schaden kann es nix :D Aber eigentlich geht er zumindest früher nur auf Sicht...

    Zitat


    Interessante Vorstellung - Frau mit Reh am Wegesrand, den einen Huf liebevoll in Alfolie gewickelt und in der Hand haltend...


    *fg* Bei der irren Hundestalkerin wundert die meisten Leute wahrscheinlich eh schon nix mehr :lol:


    Zitat


    Na, jetzt haben wir doch des Rätsels Lösung: der kleine Schwarze hat gar keinen Jagdtrieb, der ist eifersüchtig! Caro, das erfordert einen völlig neuen Trainingsansatz: einfach mal die Hundepfote in Alufolie einwickeln und Händchen halten, schon sieht er in den Rehen keine Konkurrenz mehr...
    Da sieht man mal, wie wichtig es ist, die Motive der Hunde zu verstehen.


    :lachtot: Danke, du hast mich erleuchtet. Kein wunder dass das AJT bis jetzt nicht gefruchtet hat :D

  • ich melde mich auch mal wieder:

    Nach wie vor kann ich den Jagdtrieb meines Hundes nicht so richtig einschätzen:

    Sie jagt Katzen, übers Feld, bis diese ins Gebüsch oder in den Wald rennen, es wäre ein leichtes da weiter zu jagen, das Gebüch bzw. der Wald waren sehr licht, sie hat abgedreht.

    Noch viel komischer: Sie jagt die Hühner meines Onkels bis diese unterm Koppelzaun durch sind. Sie müsste sich nicht mal arg ducken um durch zu kommen, trotzdem dreht sie ab und ist zufrieden. Ist das Huhn hinterm Koppelzaun interessiert es sie nicht obwohl sie da auch schon öfter drunter durch gegangen ist.

    Heute waren zwei Hühner ausgebrochen, sie sind normalerweise in einem Gehege eingesperrt, zwei haben aber irgendwie gelernt drüber zu fliegen. Wir haben sie beide gesehen, ich habe Mara neben mir absitzen lassen, unangeleint wohlgemerkt. Und wir haben beide zugeschaut wie die Hühner wieder über den Zaun ins Gehege fliegen (die wissen auch schon was sie tun müssen wenn der Hund kommt :lol: ), in aller Ruhe. Sie hat keine Anstalten gemacht.

    Kann mir das mal einer erklären??????

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