ANTI-JAGD-TRAINING oder Dr. Jekyll und Mr. Hyde
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ch verjage sie ja nicht (ich lasse sie allein zurück), sondern sie kommen (tatsächlich freudig und im vollen Galopp!) her, werden unfreundlich ins Platz geschickt und ich gehe davon. Das Auflösen findet dann durch ein Heranrufen statt.. und somit ist auch alles wieder gut. Nach diesem Heranrufen werden sie maximal durch kleine Streicheleinheiten belohnt und wir ziehen weiter.
Aber was soll denn das jetzt bringen im Zusammenhang mit "Antijagdtraining", denn darüber diskutieren wir ja hier...
Deine Hunde haben gelernt, dass sie Platz machen müssen und du dich entfernst...okay...aber wo ist denn jetzt der Zusammenhang mit dem vorherigen Jagen? Auf Grund welcher Lerngesetze sollen die Hunde das denn mit dem Platz verknüpfen? Das sind doch zwei völlig voneinander losgekoppelte Dinge.
Ich lass meine Hunde leinenlos vor Supermärkten absitzen...Sitz und Bleib...kennen die also...ist doch genau das Gleiche...nur nicht auf nem Feldweg...das ist ein eigenes, schrittweise aufgebautes Kommando...was hat denn das mit vorherigen Situationen zu tun?
Wo ist denn da die Verbindung?
Und dieser immer wieder propagierte Rudelausschluss...ich hab es jetzt in vielen Jahren in der Arbeit mit unterschiedlichen Hundegruppen noch nie erlebt. Eher im Gegenteil...die Gruppe ist immer sehr interessiert am zurückkommenden Hund und der wird intensiv berochen.
Ist doch auch bei Wölfen ähnlich...ob die im Rudel oder einzeln losziehen hängt von der verfügbaren Jagdbeute ab, Großwild wird im Rudel erjagt, aber soviele Wölfe leben hauptsächlich von Kleinsäugern (Hasen, Kaninchen, Mäusen, Lemmingen), die leben trotzdem im Rudel, aber für ein paar Lemminge wäre es völlig kontraproduktiv in der Gruppe loszuziehren, das machen die alleine...und dann werden sie jedesmal verprügelt, wenn sie wiederkommen???... - Vor einem Moment
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Hallo,
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das konnte der Halter einer Foxhound-Meute erzählen.
Sie gehen mit Pferden und 30-40 Hunden auf die Jagd. Alle laufen brav am Pferd mit. Plötzlich springt ein Hase auf. Ein einzelner Hund meint das Rudel verlassen zu müssen und hetzt dem Hasen (vielleicht aus Übermut) hinterher. Der Rest bleibt zusammen, vielleicht haben noch ein paar Einzelne die Tendenz dazu hinterherzuhetzen, brechen aber sofort ab, als sie merken dass der Großteil am Pferd weiterläuft. Nach ein paar Minuten kommt der Hasenjäger zurück. Doch er wird nicht freudig aufgenommen. Ganz im Gegenteil. Einige Hunde gehen auf den Ausreißer los, zwicken ihn, rempeln ihn an und lassen ihn nicht mehr in ihre Mitte. Als Außenseiter läuft der Kerl dann 1-2km hinter dem Rudel her. Er ist ausgeschlossen worden, er hätte mit seiner Aktion die Beute richtig versauen können.
Erstmal ein paar Seiten zurücklesen...das ist doch aus dem sleddogfreak...und das das DORT anders diskutiert und ausgelegt wird...ja, das wundert mich nicht...
Welche Meute soll denn das gewesen sein?
Soviele Foxhound-Meuten gibt es ja in Deutschland nicht.
Es gibt kaum eine Hunderasse (ok...andere Meutehunde halt...) der das innerartliche Aggressionsverhalten soweit wegselektiert wurde wie dieser...die leben in teilweise 60-köpfigen Meuten, werden in der Gruppe (ohne Näpfe natürlich!) gefüttert, schlafen auf einem Haufen und sind so gleichmütig, ja teilweise schon ignorant anderen Hunden gegenüber, das ich mir oben genanntes Szenario einfach nicht vorstellen kann!
Und ja, ich habe beruflich mit mehreren dieser Hunde zu tun... -
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Hallo, ich würde gerne eure Meinung hören.
Meine beiden Hunde jagen sowohl auf Sicht und auf, wie heißt das, Spur/Geruch? Hm, egal, jedenfalls scannen sie draußen sehr oft die Umgebung, schwärmen manchmal auf gut Glück aus (das heißt, einmal mit Karacho ins Gebüsch oder in den Wald, in der Hoffnung, dass sie irgendetwas aufstöbern) und werden ganz hektisch, wenn sie einen guten Duft in die Nase kriegen.Jetzt habe ich angefangen mit ihnen Rad zu fahren. Zu Fuß bin ich einfach so langsam und ich habe das Gefühl, dass es ihnen gut tut, sich ein oder zweimal in der Woche richtig auszupowern.
Es gibt hier die Möglichkeit an der Hunte langzufahren, da das potenzielles Schafweidegebiet ist, ist die eine Seite vom Deich mit einem Schafszaun gesichert. Dort können sie relativ gefahrlos frei laufen.Aber sie sind, sobald es losgeht im Jagdmodus. Je länger wir fahren, desto weniger ansprechbar sind sie (wenn ich mit beiden zusammen fahre, verschlimmert sich das sowieso noch mal)
Das heißt, dass sie überwiegend am Schafszaun entlanglaufen (dort grenzen Felder an) und Spuren nachgehen oder aber sie laufen mit mir auf dem Deich und scannen die Umgebung, um dann ab und zu wieder loszurasen, Richtung Zaun.Meine Frage ist jetzt, ob ich das weiter machen sollte. Der Vorteil ist, dass sie sich wirklich mal richtig körperlich auspowern können.
Aber wirkt es kontraproduktiv aufs AJT? Was meint ihr?Liebe Grüße
NeleIch denke auch, daß das kontraproduktiv ist. Ich würde eher schauen, was ich den Hunden anbieten kann damit wir draußen gemeinsam Spaß haben und ihre Bedürfnisse befriedigt werden. Für meinen "Räuber" sind es zum Beispiel Apportier- und Such/Stöberspiele und, nicht zu vergessen, das Toben mit anderen Hunden. Es ist einfach wichtig, daß die Hunde eine Aufgabe bekommen die sie mit uns gemeinsam erfüllen können, die sie Auslastet, ihnen Bestätigung verschafft.
LG
Franziska mit Till
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Hallo, ich würde gerne eure Meinung hören.
Meine beiden Hunde jagen sowohl auf Sicht und auf, wie heißt das, Spur/Geruch? Hm, egal, jedenfalls scannen sie draußen sehr oft die Umgebung, schwärmen manchmal auf gut Glück aus (das heißt, einmal mit Karacho ins Gebüsch oder in den Wald, in der Hoffnung, dass sie irgendetwas aufstöbern) und werden ganz hektisch, wenn sie einen guten Duft in die Nase kriegen.Jetzt habe ich angefangen mit ihnen Rad zu fahren. Zu Fuß bin ich einfach so langsam und ich habe das Gefühl, dass es ihnen gut tut, sich ein oder zweimal in der Woche richtig auszupowern.
Es gibt hier die Möglichkeit an der Hunte langzufahren, da das potenzielles Schafweidegebiet ist, ist die eine Seite vom Deich mit einem Schafszaun gesichert. Dort können sie relativ gefahrlos frei laufen.Aber sie sind, sobald es losgeht im Jagdmodus. Je länger wir fahren, desto weniger ansprechbar sind sie (wenn ich mit beiden zusammen fahre, verschlimmert sich das sowieso noch mal)
Das heißt, dass sie überwiegend am Schafszaun entlanglaufen (dort grenzen Felder an) und Spuren nachgehen oder aber sie laufen mit mir auf dem Deich und scannen die Umgebung, um dann ab und zu wieder loszurasen, Richtung Zaun.Meine Frage ist jetzt, ob ich das weiter machen sollte. Der Vorteil ist, dass sie sich wirklich mal richtig körperlich auspowern können.
Aber wirkt es kontraproduktiv aufs AJT? Was meint ihr?Liebe Grüße
NeleJa, das hab ich auch gemacht, aus dem gleichen Gedanken - je schneller / länger ich fahre, umso eher ist der Hund weg. Der findet das zwar voll geil rennen zu können, ist dadurch aber auch vermindert ansprechbar.
Wenn mich nicht alles täuscht, stand das auch so in dem AJT-Buch, das Hunde aus der Bewegung heraus eher noch jagen, weil sie durch die Bewegung eh schon auf einem höheren Level agieren und das Abrufen dann quasi nochmal schwieriger wird -> sprich: "wenn ich schon renne, kann ich auch gleich noch das Kaninchen mitnehmen". -
@ Sleipnir: Du hast nichts, aber auch gar nichts verstanden von dem was ich geschrieben habe. Der Beitrag aus dem Freak ist übrigens von mir persönlich, ich hab nicht überall den gleich Usernamen
und ich bin auch nicht nur hier unterwegs
Ich hab allerdings gerade GAR keine Lust dir alles punktgenau zu erklären... wenn du vom Warten-Vor-Dem-Supermarkt schreibst... *gäääähn*... das können meine Hunde schon lange und das hat nichts mit Strafe nach der Jagd zu tun.... denk doch bitte ein Stückchen selbst nach.
Nix für ungut.... vielleicht erklär ich ja auch nur schlecht.
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Ich denke auch, daß das kontraproduktiv ist. Ich würde eher schauen, was ich den Hunden anbieten kann damit wir draußen gemeinsam Spaß haben und ihre Bedürfnisse befriedigt werden. Für meinen "Räuber" sind es zum Beispiel Apportier- und Such/Stöberspiele und, nicht zu vergessen, das Toben mit anderen Hunden. Es ist einfach wichtig, daß die Hunde eine Aufgabe bekommen die sie mit uns gemeinsam erfüllen können, die sie Auslastet, ihnen Bestätigung verschafft.
LG
Franziska mit Till
Hallo,
ich mache natürlich zusätzlich andere Dinge mit den beiden. Z.B Apportiertraining und ZOS. Ich versuche, sie möglichst viel über Nasenarbeit auszulasten. Beim Feilauf am Rad ging es mir nur um die körperliche Auslastung. Die kann ich ihnen in der Form sonst nicht so richtig bieten. Aber vielleicht ist das auch nur meine Vorstellung von Hundeglück. Vielleicht sind sie dabei eher gestresst.
Toben mit anderen Hunde ist eher weniger möglich. Joda veträgt sich nicht mit allen und Phelan spielt so gut wie gar nicht mit fremden Hunden. Miteinander veranstalten sie meistens Rennspiele.Ich denke, dass ich zum Herbst/Winter mit ZHS anfangen werde. Dann können sie sich kontrolliert richtig auspowern. Bis dahin lass ich sie halt an der Leine beim Radfahren oder nehme sie nur einzeln mit, und über vermehrt, dass sie bei mir bleiben.
LG Nele
kawaii: Du hast recht, sind sie erst mal in Fahrt, laufen sie sogar Vögeln hinterher, was ich zu Fuß sehr gut unterbinden kann, bzw. was sie eigentlich kaum noch interessiert.
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Na, danke! So findet eine sachliche Diskussion statt
Vielleicht hast du schlecht erklärt...vielleicht konnte es keiner verstehen...ich weiß nicht...
Ich kann mir das bei Foxhounds einfach nicht vorstellen...bei jeder Rasse...bei Schäferhunden oder Pudeln...aber doch nicht bei Foxhounds...
Ich weiß immer noch nicht welche Meute es war...da könnte man ja mal über die Linie reden...ich kann mir das immer noch nicht lerntheoretisch berklären...
Aber du hast Recht...du brauchst nix erklären...ein unsachliches Posting reicht doch...
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Ich frag mal die Bekannte, die den direkten Kontakt hatte wie derjenige heisst... dann kannst du ihn gerne selbst kontaktieren
Zum Rest schreib ich jetzt mal nix mehr... da kannst du dir selber was zu ausdenken, oder eben auch nicht.
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Wie jetzt???
Es ging doch um die Frage des "Rudelauschluss"...
Du warst davon überzeugt...
Ich hab gesagt das gibt es nicht und lässt sich auch evolutionsbiologisch nicht erklären...
Ist unsere Diskussion jetzt schon vorbei??? -
könnt ihr euch bitte woanders zoffen oder das per PN klären?
wäre schade um den Thread
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