ANTI-JAGD-TRAINING oder Dr. Jekyll und Mr. Hyde

  • Zitat

    Deswegen übe ich mich jetzt im positiven Denken und freue mich darauf, viele weitere schönen Stunden mit meinem Hund (und seiner Schleppleine) bei einer gemeinsamen Aktivität (dem AJT) verbringen zu dürfen. :hust:

    Dem schließe ich mich mal an! Es gibt doch nichts Schöneres. :lol:

  • Ich steuer mal was Positives bei: Cooma hat heute brav gestanden als ein Reh aus dem Gebüsch über den Weg direkt vor ihrer Nase lang ins andere verschwunden ist. Die anderen haben gar nicht gerafft, dass da kein Hund gelaufen ist :lol:

  • respekt ;)

    Unsere Hunde sind aber auch nicht doof, wenn die wild sehen und ohne leine laufen, sind sie meistens weg
    sind sie allerdings angeleint und sehen wild das wegrennt....ach da war was?hmm..ich habe nix gesehen,du? nö ich auch nicht... :???:

    wenn den das mal immer so egal wäre

  • Glückwunsch, das motiviert doch direkt. :)

    Zitat

    Unsere Hunde sind aber auch nicht doof, wenn die wild sehen und ohne leine laufen, sind sie meistens weg
    sind sie allerdings angeleint und sehen wild das wegrennt....ach da war was?hmm..ich habe nix gesehen,du? nö ich auch nicht... :???:

    Das ist die Hundevariante von Zuckerbrot und Peitsche... :lol:

  • Wir haben einen 18 Monate alten Beagle-Rüden. Da von vornherein klar war, daß wir uns mit einem Beagle einen waschechten Jäger ins Haus holen haben wir uns von vornherei mit dem Thema Jagdtrieb auseinander gesetzt.
    Bisher funktioniert der Umgang mit seiem Jagdtrieb sehr gut und absolut problemlos. Er ist super abrufbar und ich kann ihn überall frei laufen lassen wo es keinen Straßenverkehr gibt.
    Wir haben vom Welpenalter an auf verschiedenen Ebenen an dem Thema gearbeitet.
    Die 1. Ebenen war bei einem Welpen natürlich erst einmal der Aufbau einer intensiven Bindung und eines zuverlässigen Grundgehorsams. Wir haben dabei fast ausschließlich über positive Verstärkung gearbeitet und sind extrem gut damit gefahren. Zum einen was den Gehorsam betrifft als auch die Bindung.
    Die zweite Ebene ist eine hinreichende Auslastung. Wir machen Agility gemeinsam und viele Such- und Apportierspiele, sind häufig mit dem Fahrrad unterwegs und ermöglichen ihm viele Hundekontakte. (für ihn ein extrem wichtiger Teil zur Auslastung)
    Die dritte Ebene war der Abbruch von Jagdverhalten und Aufbau eines Alternativverhaltens. Mit etwa 5 Monaten fing er an Enten und Vögel zu jagen. Ich habe das dann konsequent unterbunden in dem ich ihn bei Enten oder Vogelsichtung schon beim Anschauen konsequent angesprochen und ihn für Aufmerksamkeit bestätigt habe und ihm dann ein Alternativverhalten aufgezeigt. Da uns Vögel und Enten täglich auf unserem Spaziergang begegnen konnte ich das intensiv üben und er hatte es schon nach etwa 3 Tagen `raus. Da kam uns natürlich zu gute, daß er erst 5 Monate alt war und wir sofort eingegriffen haben, als er mit dem Jagdverhalten anfing.
    Glücklicherweise hat er das gelernte sofort auch auf Hasen und Rehe übertragen, als er sie ihm dann das erste Mal begegneten.
    Das ist so das was mir zum Thema: "Unser Umgang mit dem Jagdtrieb unseres Hundes" einfällt.


    LG

    Franziska mit Till

  • Hat hier jemand Erfahrung mit dem Clickern im Rahmen des AJT?

    Ich hab´irgendwie das Gefühl, dass ich auf dem bisherigen Weg nicht so richtig weiterkomme und mir überlegt, ob Clickern hier was bringt.
    Mache bisher aber noch gar nix mit dem Clicker. Und: Brauche ich da unbedingt eine Trainerstunde, in der es mir richtig gezeigt wird oder kann ich´s mir "anlesen"?

    Wäre schön, wenn jemand Tipps hätte!

  • Ich hab das AJT-Buch von Pia Gröning, da wird auch mit dem Clicker gearbeit, um zB das Vorstehen zu fördern.
    Erfolge bei uns sind teilweise sichtbar, Caspar steht vor und kommt dann seine Belohnung abholen. Aber immer klappt das auch (noch) nicht.
    Eine Trainingsstunde wäre sicherlich hilfreich, wir machen es aber auch ohne. Man muss nur sehr konzentriert sein und blitzschnell mit dem Clicker. :lol: Das kommt aber mit der Übung.

  • Ich arbeite generell gerne mit dem Clicker, nicht nur beim Antijagdtraining. Ich finde man kann mit dem Clicker schön leise und unauffällig effektiv belohnen. Das finde ich in manchen Situationen sehr angenehm.
    Ich bin so angefangen, daß ich den Clicker zunächst erst einmal positv konditioniert habe, damit mein Hund den Clicker mit etwas Schönem/einer Belohnung verbindet.
    Dazu habe ich meinen Hund in einer ruhigen Situation ohne Ablenkungen angesprochen und auf mich konzentriert. In die einer Hand habe ich ein Leckerlie genommen, in die Andere den Clicker. Sobald mein Hund ganz und auf mich konzentriert habe ich geclickert und ihm dann sofort das Leckerlie gegeben. Das habe ich eine ganze Zeit lang täglich gemacht.
    Dann habe ich begonnen den Clicker ab und an in klaren, dem Hund bekannten, Situationen anstelle meines Belohnungswortes einzusetzen. So habe ich meinen Hund nach und nach daran gewöhnt das eine Belohnung entweder verbal durch sein Belohnungswort oder eben durch den Clicker erfolgen kann.
    Der Vorteil der Clickers ist in meinen Augen, daß man eben wesentlicher unauffälliger Belohnen kann als verbal. Was ich gerade in Situationen wo man unter vielen Menschen ist als sehr angenehm finde und zum Anderen ist man mit dem Clicker häufig noch eine Ecke präzieser als verbal. Was das Training noch ein Stück effektiver gestaltet.
    Zu dem habe ich festgestellt, daß mein Hund den Klang des Clickers an sich schon recht gerne zu mögen scheint.

    LG

    Franziska mit Till

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