Kaninchen im Garten-eine Chance zum Lernen?

  • Hallo Zweibeiner,


    folgende Situation: meine Schwägerin hat in unserem Garten eine Hütte mit immer zugänglichem Freigehege, innen wohnen zwei Kaninchen und 6 Meerschweine.


    Als Jule (ein Wäller) mit 8 Wochen ganz neu hier war, setzten wir sie einige Male dazu (die Nager sind Hunde gewöhnt), das lief klasse.


    Nun, Jule geht oft dorthin und tappst auch mal mit der Pfote auf das obere Gitter, und da das Freigehege etwas morsch ist, löst sich der Hasendraht, wodurch der weiße Hase immer mal raus kann und im Garten herum hoppelt...was er auch darf, machte er im vorherigen zuhause auch jahrelang.


    Und gestern erwische ich mein Stinktier bei der fröhlichen Hasenjagd!!!
    (Sie ist jetzt 17 Wochen).


    EIGENTLICH hört sie schon sehr gut, aber hier war nichts zu machen...das Kaninchen flüchtete in das Gehege, der Hund war außer sich, kaum noch ansprechbar.


    Nun meine Frage an euch: kann ich diese Situation nutzen, um ihr beizubringen, dass Kaninchen, Hasen und Co. nicht gejagt werden dürfen?
    Leider ist der Garten zu klein, um mit Schleppleine zu arbeiten.


    Bin oft beruflich in Streuobstwiesen unterwegs, und da wimmelt`s vor Verlockungen solcher Art!
    Und natürlich auf fast jedem Spaziergang.
    Bei den bisherigen "Wild-Sichtungen" war ich immer schneller, leinte sie an und sie machte nur große Kulleräuglein.


    Wäre froh, wenn jemand einen Tipp hat!

  • Ich würde sagen, nein. Sie kann lernen, das dieses Karnickel tabu ist. Aber das gilt noch lange nicht für draussen. Lee hat mit meiner Ratte geschmust und gespielt. Mäuse/Ratten draussen wurden sofort gekillt.. Die Katze meiner Mama ist ok, da haben sie Respekt davor. Trotzdem ist Lee draussen schon einer Katze hinterher..


    Ich würde das draussen ganz gezielt arbeiten. Dazu findest im DF viele gute Threads ;)

  • Zu erstmal ist es wichtig das Hund und Kaninchen NIEMALS unbeobachtet zusammen sein sollten!
    Das ist ganz schnell was passiert.



    Ich habe Raika immer abgelegt auf ihrer Decke und dann meine Kaninchen laufen lassen. Jeder Schritt in die Richtung der Kaninchen wurde unterbunden.
    Wenn die Hoppler zu ihr gegangen sind hab ich ruhiges Schnüffeln belohnt, hatte aber immer die Hände frei um sofort dazwischengehen zu können.


    Das klappt inzwischen super und wirkt sich auch auf ihr Verhalten bei Wildkaninchen aus :roll: . Von denen lässt sie sich perfekt abrufen und guckt ihnen nur noch zu :^^:




    EDIT: Es kann auch einfach daran liegen, dass das eine gute Impulskontrolle ist :???:

  • Zitat

    Nun meine Frage an euch: kann ich diese Situation nutzen, um ihr beizubringen, dass Kaninchen, Hasen und Co. nicht gejagt werden dürfen?


    ich seh das so wie Murmelchen. Du kannst ihr sicherlich beibringen, dass die Tiere eures Haushaltes ( also auch eure Karnickel ) tabu sind.
    wir habens mit unseren Gänsen auch so gemacht.
    Außerdem toleriert er Katzen, aber draussen werden die gejagt wie sonstwas.
    Aber sie wird das auf draussen im Feld rum laufende Hasen nicht übertragen. Denke ich mal so.... :???:


    Lasst sie niemals unbeaufsichtigt im Garten, wenn so etwas passieren kann!
    Selbst wir, die wissen, dass Mücke den Gänsen nichts tut, lassen ihn nicht allein mit denen auf die Wiese, auch wenn ich weiss, dass er sie EIGENTLICH in Ruhe lässt...aber weiß manns :ops: :???: ??

  • Ich würde nicht an den eigenen Kaninchen üben. Erstens bringt das eh nichts, wenn Ihr später unterwegs seit und zweitens ist solch ein Stress lebensverkürzend für den hauseigenen Hoppelmann.

  • Hallo Antonia,


    du hast einen Wäller??? und wohnst an der Bergstraße??? :shocked:
    ICH AUCH!!!!! :D
    Melde dich doch mal .. ich kann dir keine PM schicken, da ich kein Clubmitglied bin, habe aber meine email frei geschaltet.


    lg Heike und Jomi


    P.S. Jomi findet übrigens Hühner total toll. Er läuft zwischen ihnen herum (im Gehege) und ist einfach nur interessiert. Keine Spur von Jagen. Auch die Tauben meines Vaters findet er einfach nur interessant und beschnuppert sie.

  • Hallo,


    ich bedanke mich erstmal für eure Antworten!


    Ich sehe ein, dass es vor allem für das Kaninchen zu stressig wäre, außerdem ist der Erfolg eines solchen Unternehmens doch recht zweifelhaft, da habt ihr wohl Recht.


    Ist nun blöd, dass Jule nicht mehr alleine in den Garten darf...sie wird`s verkraften, wir sind fast den ganzen Tag draußen.


    Habe halt schon oft erlebt, dass Hunde gerne verallgemeinern, so nach dem Motto "einmal von einer Dogge doof angemacht worden = alle Doggen sind doof".


    Meine verstorbene Hündin hat nur Katzen aus unserem Garten mit einem riesigen Rabatz verjagt, fremde auf der Straße oder im Feld ignoriert.
    Sie hat wohl verallgemeinert: Katze im Garten = unerwünscht, darf ich jagen (was mir Recht war, da unsere Katze sehr behindert ist und alt).
    Katze draußen = gefährlich bzw. darf ich nicht jagen.


    Heike
    Wohne auch in Bensheim. Ei die kleine Welt!
    e-mail ist unterwegs.

  • Das sind fast immer die HH. Hund wird von einer Dogge angegangen und der HH bekommt beim Anblick der nächsten Dogge nen Koller. Zudem wird der Hund dann direkt nach dem "Angriff" schön betüddelt und lernt dadurch nur, das es wirklich etwas super schreckliches war..

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