Welcher Hund ist für die Wohnungshaltung geeignet?

  • Ja, ehrlich gesagt sind mir 350 Euro für die Anschaffung eines Hundes allein zu teuer.

    Natürlich komme ich für die notwendigen Tierarztkosten auf, die anfallen werden! Das ist doch selbstverständlich, für mich jedenfalls. Ich hab ja nur gesagt, dass mir eine Anschaffung von einen reinrassigen Hund zu teuer ist.
    Es gibt doch so viele Hunde, meistens Mischlinge die im Tierheim sind und auf Besitzer warten. Für mich kommt eigentlich auch nur ein Tierheimhund in Frage. Da brauch ich keinen Hund vom Züchter. Im Tierheim würde mich so ein Hund ca. 120 Euro kosten. Das würde nicht teuer sein und ich kann daran denken, dass ich was Gutes getan habe. Dann habe ich nämlich einem Tier eine 2. Chance gegeben.

    Damals wo ich im Tierheim gearbeitet habe, die hatten ja auch einen Stafford. Der war schon 11 Jahre alt. 3 Jahre alt war er, wo er ins Tierheim abgegeben worden ist. jetzt ist er schon 8 Jahre im Tierheim, keiner hat sich für ihn interessiert. Die Leute, die die Hunde zum spazieren gehen abholten hab sich immer nur für die kleinen süßen Hunde interessiert, er wurde immer nur ignoriert. Der hat mir echt leid getan.
    Und ich muss echt auch mal sagen, ich verstehe nicht warum so viele Hunde gezüchtet werden! Es sind so viele Hunde in den Tierheimen und viele sind in Ungarn, Russland,... in der Tötungsstation.

  • Auch wenn ich denke, dass du mit deinen jungen Jahren
    schon recht viel Verantwortung für die Menge an Tieren
    bei dir zu Hause hast,
    möchte ich trotzdem etwas dazu scheiben.

    Der erste Schritt in Richtung Hund sollte sein,
    sich über seine und somit auch über die Zukunft
    der (Haus)tiere Gedanken zu machen.
    Der zweite führt direkt zum Vermieter,
    um abzuklären, ob die Haltung eines Hundes
    (zusätzlich zu dem ganzen Kleingetier - auch Vermieter haben ihre Schmerzgrenze ;) )
    generell gestattet ist.


    Deine Denkansätze finde ich vom Prinzip her sehr gut.
    Über die von dir angesprochenen Themen Züchter, Vermehrer, etc.
    kannst du über die Suchfunktion Seitenlange Threads finden.

    Bitte bedenke, dass du beabsichtigst, einem sogenannten Kampfhund / Listenhund in neues zu Hause zu bieten.
    Mach die ausreichend schlau über die Rasse deiner Wahl, denn nur das Wissen über das hübsche Erscheinungsbild wird dir im Alltag nicht hilfreich sein.
    Weiterhin rate ich dir, die Unterhaltungskosten (Versicherung und Steuer liegen um einiges höher als bei einem "normalen" Hund)
    ordentlich durchzukalkulieren.

    Auch wenn die Frage etwas indiskret erscheint:
    Wie finanzierst du dich derzeit?
    Oder hab ich das überlesen... :ops:

  • Ja. Es ist ja auch noch gar nicht sicher, ob ich so einen Hund nehme.

    Zur Zeit finanziert das alles meine Mutter bis ich 18 bin, danach muss ich dafür selbst aufkommen.

    Außerdem möchte ich ja wenn erst frühestens in 3 Monaten einen Hund, weil ich will das auch gut überlegen. Sollte auf keinem Fall eine Kurzschlussreaktion sein. Und deswegen informiere ich mich ja auch hier. :D

    LG
    Sandra

  • Hi!

    Ich kann deinen Hundewunsch voll und ganz nach vollziehen. :D Ich musste (wie viele andere hier auch) ein paar Jährchen warten bis ich mir meinen Wunsch erfüllen konnte.
    Super finde ich auch, dass du einem Tierschutzhund ein neues Zuhause geben möchtest.
    Mischlinge sind jedoch nicht unbedingt robuster was Krankheiten angeht. Meine rumänische Straßenmischung hat mich schon ganz schön viel an TA-Kosten gekostet. Umgerechnet auf das letzte Jahr waren das im Monat sicher 100 Euro nur für den TA!
    Was sagt den deine Mutter, dass sie noch zusätzlich einen Hund finanzieren soll?
    Auch zeitlich gesehen ist ein Hund doch eine (natürlich schöne=) ) Belastung. Wenn du dann voll arbeitest brauchst du evtl. jemand der sich in der Zeit um den Hund kümmert. Auch das sind wieder zusätzliche Kosten.
    Ich finde es super, dass du dich vorhin informierst. Aber man muss sich manchmal auch (so schwer das auch ist) eingestehen, dass man im Moment keinen Hund halten kann.

    Viele Grüße!

  • Ob ein Hund in der Wohnung leben kann oder nicht ist wohl eher nicht die Frage, denn das kann so gut wie jeder Hund vom Grundsatz her. Auch die Größe der Wohnung ist nicht wirklich relevant ... Beispiel: ein Bekannter von uns hat 4 Setter und lebt mit ihnen in einer kleinen 2 Zimmer Wohnung. Er hat die Hunde aber den ganzen Tag mit sich auf der Arbeit (Bereich Tierschutz ;)) und ist nach der Arbeit (so von 16/17 Uhr an) bis 21/22 Uhr mit den Hunden im Park. Ergo die Hunde sehen die Wohnung nur zum schlafen.

    Wir leben mit einem Dobermann/Schäferhundmix in einer 82 m² Wohnung, wo er temporär alleine bleiben muss, was wunderbar hinhaut ... der Feierabend gehört zum größten Teil ihm, weil wir dann auch mit ihm für mehrere Stunden in den Park gehen.

    Man muss halt sehen, was es für ein Hund ist und welche Auslastung benötigt er.

    Vor allem muss geklärt werden, wie ist der Hund langfristig (bis zum Lebensende) betreut. Wieviele Hunde werden wieder abgegeben, weil sich diese Gedanken nicht gemacht wurden. Ich mußte 37 Jahre alt werden bis ich einen Hund halten konnte, weil vorher die Gegebenheiten nicht ausreichend waren.

    Bei dir steht Ausbildung und Berufsleben bevor ... ich weiß nicht, ob das ein guter Zeitpunkt zur Anschaffung eines Hundes ist.,.....

  • Sorry mollrops, hab Deinen Beitrag überlesen. :ops:
    Wenn ich arbeite wird meine Mutter auf den Hund aufpassen. Sie kann den Hund vormittags mit zur Arbeit nehmen. Nachmittag wäre er dann ca. 4 Std. alleine und dann bin ich zu Hause.

    Ausbildung werde ich keine machen.

    Aber wie gesagt, es ist alles noch in der Planung. Es kann sein, dass ich erst in einem Jahr oder so einen hund habe. Ich möchte sowas auf keinen Fall überstürzen...

    Das was mir am meisten Sorgen bereitet ist, dass ich ja so einen Kampfhund haben möchte, aber so viele gesagt (Freunde, Verwandte, ...) haben, dass es unverantwortlich wäre wenn ich so einen hund mit meinen beiden Katzen zusammleben lasse... :???:

    Liebe Grüße,
    Sandra

  • Terrier und Katzen.....

    Naja.

    Kann gut gehen, muss aber nicht. Ich kenne keinen Terrier, der nicht auf Katzen reagiert.
    Problematisch vor Allem, da du ja schon nen "erwachsenen" Hund möchtest.
    Den Streß, solch einen Hund "umzuerziehen" würde ich mir an deiner Stelle - auch im Sinne deiner Katzen - nicht antun. Es sei denn, es ist schon bekannt, dass der Hund gut mit Katzen kann.
    Kommen denn deine Katzen überhaupt mit Hunden klar?
    Was machst du, wenn du dich für nen Hund entschieden hast, zu Hause aber merkst, das mit den Katzen geht nicht? Gehen dann die Katzen weg? Oder der Hund wieder zurück ins Tierheim??

    Dann noch ne Frage: Ist es denn sicher, dass es deiner Mutter möglich ist, den Hund mit zur Arbeit zu nehmen? Vor allem in Hinsicht auf die doch in der Öffentlichkeit eher gefürchtete Hunderasse, die du dir da ausgeguckt hast?


    Gruß
    Patti

  • Ich habe ehrlich gesagt das Gefühl, dass du nicht verstehst, was die Leute hier dir sagen wollen. :/

    Selbst wenn du einen Hund für 120 Euro aus dem TH bekommst, so kommen monatliche Kosten auf dich zu, die sich unter Umständen auch in dieser Größenordnung bewegen. Bei einem Soka sogar noch die extrem hohe Hundesteuer.
    Dann möchte man einen Hund ja auch gut ernähren, d.h. man plant schon eine etwas höhere Summe für Futter ein, als die paar Euro für Aldi- Schlunz.
    Als Beispiel : unsere Katze kostet uns vielleicht 30 Euro im Monat an Futter, der HUnd (allerdings auch Dogge) kostet gleich mal ca. 100 Euro.
    Dann hast du noch möglicherweise eine Hundeschule (was ich im Prinzip nicht für ein Muss halte, bei einem Hundeanfänger aber empfehlen würde) und garantiert wirst du öfter mal zum TA müssen.
    D.h. im Prinzip sollte man immer vielleicht 200 Euro im Monat für den Hund einplanen und wenn man die nicht braucht, ist es auch nicht schlecht, sie für eventuell anfallende Kosten zurückzulegen.

    Du schreibst, eine Ausbildung machst du nicht. Das geht mich eigentlich nichts an, aber in Hinblick auf den Hund würde ich sagen, dass das großer Mist ist. Wenn du Pech hast, kriegst du keinen Job, bist dann mit 18 vom Staat abhängig und musst dann einen kleinen Zoo irgendwie durchbringen.
    Das klingt für mich fast unmachbar.

    Mit 16/17 wirst du höchstwahrscheinlich eh noch nicht berechtigt sein einen Soka zu führen, aber selbst bei einem anderen würde ich dir nahe legen, eine Ausbildung zu machen, dich finanziell in einem Job abzusichern und dann weiter über die Anschaffung eines Hundes nachzudenken.

    Ehrlich, finanziell kann so was ganz shcön in die Hose gehen, gerade bei so vielen Tieren!

  • Stimme Aoide da völlig zu.

    Und nochwas darfst du nicht vergessen: die Versicherung.
    Ich bezahle für meinen Schäfer-Retriever-Mix sowas um die 200 €/Jahr.
    Habe vor kurzem einen Brief von meiner Versicherung bekommen - der beinhaltete eine Police für einen Mastino - da lag der Jahresbetrag bei 800 €. Der Brief ist übrigens fälschlicherweise bei mir gelandet - betraf mich also nicht.
    Wollte nur damit auf einen weiteren, unabdingbaren Kostenfaktor für solche Hunde hinweisen.

    Gruß
    Patti

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