Balljunkie + Ball (komplett) weg = Suchtfrei?!
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hm, balljunkie...da kommt mir doch die frage auf, was versteht man unter einem ballsüchtigem hund?
jetzt mal ganz im ernst.
mein hund spielt sehr gerne mit bällen - er fordert einen auch zum spielen auf.
mag ich jedoch nicht werfen, dann nimmt er eben den ball und schleppt ihm beim spaziergang mit sich rum.
klar, er ist irgendwie schon darauf konditioniert, dass der ball = werfen = spiel bedeutet, aber was ist daran sooo schlimm??
was ist schlimm daran, dem drang etwas hinterher zu rennen, zu folgen bzw ihm dies zu gewähren.muss ehrlich sein, ich setze aufgrund vieler beiträge hier im forum den ball nur noch bewusst und selten zum spiel ein, weiß aber eigentlich nicht so recht - wieso?
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Hi
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Zitat
1. Beitrag auf Seite 2 des Threads...
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Ich denke da muss man doch ganz gezielt differenzieren:
MAG der Hund einfach nur Bälle gerne oder ist er SÜCHTIg nach ihnen.Der Unterschied wurde schön von Corinna beschrieben:
ZitatDenn bei meiner Teak ist das Stadium erreicht, dass sie beim puren Anblick eines Balles in der Hand eines Menschen ihren Hormonstoss bekommt. Spiralen in den Augen, Hektik bricht aus...
ZitatSobald jemand aber das für sie bekannte Muster abgibt - also eine Körperhaltung einnimmt, die so aussieht als ob er etwas werfen oder schießen würde, fällt sie zurück... Das kann z.B. auch passieren, wenn jemand beim Unterhalten mit den Füßen mit Steinen spielt.
ZitatUnd die Nachwirkungen habe ich dann noch für den Rest des Tages. Einen Hund, der keine Ruhe mehr findet.
Und zum Schluss noch eine "nette" Nebenwirkung - habe es so verstanden das die Nebenwirkung eintritt beim UO-Training mit Ball.
ZitatSie läuft "perfekt" Fuss - so richtig schäferhundmäßig. Angespannt, auf jede Bewegung von mir lauernd. Wenn es richtig heftig wird, kann es passieren, dass sie aus Übersprung (Anspannung) in mein Knie beißt, weil sie den Druck kaum noch ertragen kann.
Also schon ein knallharter Unterschied zu nem Hund der einfach "nur" einen Ball mitschleppt.
Wieso man es mit Spielzeug und Bällen nicht übertreiben sollte?
Nun ich denke es wird ein Reiz geboten und es liegt in der Natur des Hundes dem Ball zu Folgen.
Nun fliegt dieser Ball aber und der Hund holt ihn. ball fliegt nochma, Hund holt ihn.
Für den Hund bedeutet das Stress. Anfangs ist dieser Positiv, das kippt aber schnell.
Jagdbereitschaft, Trieb und ein hohes Adrenalinlevel.
(Adrenalin = Stresshormon - bewirkt das der Körper bestmöglich versorgt und in Hoher bereitschaft ist)Wir wissen, Adrenalin-KICK kann süchtig machen!
Alleine schon aus menschlichen Beispielen von Leuten die Angefangen haben mit Bungeejumping, dann übergehen zum freeclimbing etc. Heißt sie suchen nach dem Ultimativen Kick!
Immer mehr, höher, gefährlicher weil sich der Körper gewöhnt und MEHR fordert, er braucht es regelrecht - das "Gefühl" was dabei entsteht.Das jedenfalls wird im Hund hervorgerufen, immer wieder und wieder und wieder. Der ist die ganze Zeit quasi "voll drauf".
Und er hat kaum eine Chance das man ihm hilft selbst wieder runter zu kommen - weil der Mensch bloss denkt: "Der spielt Ball, was ist denn dabei. Er freut sich doch so!"
Aber die Jagdsequenz des "beutemachens" wird einfach immer wieder widerholt, ohne Pause und alles anderes was dazu gehört wird weggelassen.
Der Hund hat also doch auch gar keine Chance mehr "auszuweichen".Im Prinzip wird der Hund aber nur gepusht, gepusht, gepusht...
Verzeiht das ich das nicht mit Fachkrams füllen kann ich bin auf dem Gebiet der Physiologie nicht so bewandert.Jedenfalls sollte man es erst gar nicht soweit kommen lassen. Klar gibt es Ausnahmen da sind die Hunde auch nicht gefährdert - selbst bei tagelangem Bällchenwerfen.
Ich würde aber von vorneherein das vermeiden und das Spiel MAL als belohnung anbieten und wenn dann das ganze in die Arbeit einfließen lassen.
Mal einmal werfen und dafür Sorgetragen das der Hund wieder runter kommen kann.
Also quasi das Spiel nicht "schön einfach" halten wie es uns am wenigsten Ausmacht - gibt ja so tolle Helfer wie dieser Ballwurfarm, sondern eher andere Spiele spielen bzw. das ganze einbinden.Nina
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hm, ok verstanden.
ist auch irgendwie nachvollziehbar.
jetzt müsste ich nur noch irgendwie logisch filtern können, ob mein hund suchtgefährdet oder schon suchtkrank ist ;-)ist nämlich nicht so ganz einfach....
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Nina, ich glaub bei Billy liegt das noch im Rahmen
Hart an der Grenze aber im Rahmen....
Kannst du dich noch an unsere ersten Spaziergänge erinnern? Da war ne Frau auf dem Hügel mit ihren 2 Hunden, Frau sehr nett, hat den beiden den Ball immer und immer wieder den Hügel runtergeschmissen und die Hunde habens immer fein gebracht und gewartet bis es wieder fliegt, und gebellt wenns nicht schnell genug ging. Andere Menschen und Hunde wurden fast komplett ignoriert, ausser wenn sie im Weg standen
DAS waren Junkies....
Meiner hat ja letztens seinen einzigen Ball im Wald verloren und er hat nicht mal danach gesucht. Wenn ich sag "Schluss" dann ist auch schluss und er weiß das und geht wieder Hundezeitung lesen. Haben wir es übertrieben erkenne ich das daran dass er ca. 2 Minuten gezielt neben uns läuft und immer mal wieder auffällig unauffällig auf unsre Taschen schielt, dann gibts nichts mehr oder eben nur ganz gezielt, Spieli hinlegen, ihn neben uns weiterlaufen lassen, 50 Meter weiter ihn zurückschicken und suchen lassen....
Die Grenze zum Junkie-Sein ist schmal, gerade bei sehr triebigen Hunden.
Deswegen nur wohldosiert und fast immer nur mit Impulskontrolle, wenn selbst das nicht mehr geht und er immernoch hochdreht dann muss er eben auf kalten Entzug -
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Sabrina,
ja ich denke auch, dass das ein schmaler Grat ist.
Zeitweise würde ich sagen - ja, er hat ein typisches Junkieverhalten und dann wieder nicht....Ja, an die kann ich mich noch erinnern - stimmt!
Aber wenn ich es rausfordern würde, dann würde Billy auch nur nach dem Ball schauen, wenn ich mit ihm spiele und nicht nacht anderen Hunden.
Aber dann wiederum sind so Situationen, wo es wiederum egal ist.
Ich denke man muss da vielleicht einafach vorsichtig abwägen.
Dosiertes spielen, wie du schon sagst.
Sinnloses hin und her werfen gibt es sowieso kaum.
Meist muss er vorher dafür etwas machen und dann gibt es quasi die Belohnung.
Oftmals lasse ich ihn sitzen und er darf er auf Freigabe den Ball holen.
Da wiederum ist er dann extrem angespannt.
Nach so 2-3 Mal werfe ich auch einfach mal so den Ball und dann ist *ferdisch*Was ich nur gar nicht mag ist, wenn Billy allen möglichen Leuten irgendwas vor die Füsse schleppt und jeder ihm dann die Sachen wegkickt.
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Zitat
Ich wills jetzt nicht kpl. kommentieren, nur zwei Sachen ..
Und du meinst, die Beziehung ist ok, wenn der Hund bei mir bleibt, WEIL ich einen Ball habe ????
Hast nicht genau du mich letztens belächelt, als ich schrieb, daß ein Hund eher zur (Leinen)aggression neigt, wenn man mit Spielzeug bewaffnet ist !?
Hättest doch nur deinem Hund den Stock abnehmen brauchen, dann wärs doch gut gewesen, oder ?Wer lesen kann ist klar im Vorteil, oder?
Da steht doch: Kürzlich hatte mein Hund ein Stock und ein fremder Stockjunkie stand bei uns und wollte an den Stock ran. Ich nahm den Stock zu mir.
Ähm, ich nehm den Stock immer zu mir, wenn ein anderer Hund kommt. Was aber hat das mit Leinenaggression zu tun? Und was bezeichnest du als Aggression? Wenn ein Hund sein Ding verteidigt? Hey, alles was im Umkreis meines Hundes von 10cm liegt, gehört ihm. Laut Gansloßer ein völlig normaler Vorgang. Klar kann es bzgl. Spielzeug zu Verteidigungen kommen. Ja und? Dann muss ich als HF aufpassen und es rechtzeitig wegpacken. Fertig! Nur wenn HF die Welt nicht im Griff hat, wird der Hund Frauchen beschützen, aber ganz gewiß nicht, wenn sie Spielzeug in der Tasche hat. Und was ist dabei, wenn mein Hund dem anderen Hund sagt, dass er unhöflich ist? Eigentlich macht das dem anderen Hund nichts aus, aber Frauchen kippt vor Schreck aus den Latschen.
Du sprichst immer wieder von Leinenaggression etc. Schau mal die DVDs von http://www.beta-dog.de/ da gibt es wunderbare Erklärungen dazu. Z.Bsp. dass die Leinenaggression ein Angriff-Fluchtkonflikt sein kann, weil der Hund an der Leine ist. Der Hund gilt es aggressiv, ist er aber gar nicht. Er hat einen Konflikt zu bewältigen, der sich wie bei einer Leinenaggression äußerst. Es ist schlichtweg Stressabbau, weil er weder flüchten kann, noch zum anderen Hund hin kann. Man nennt das schlichtweg "Überschnapphandlung".
Und bzgl. der Bindung wegen dem Ball. Nun ich finde, die Bindung und Beziehung ist gerade wegen des Spielzeuges ganz hervorragend. Mein Hund bleibt doch nicht bei mir, weil er mich nett findet und liebt! Mit Spielzeug kann ich eine ganz hervorragende Bindung und Beziehung aufbauen. Warum sollte ich mich dieses Hilfsmittels berauben? Warum sollte ich es zulassen, dass der Hund es woanders besser findet? Ich nehm doch nicht den Ball und werf ihn weg und schicke damit meinen Hund wieder fort. Gespielt wird bei mir. Schlimm stünde es um die Bindung, wenn ich einen Ball habe und mein Hund geht trotzdem!
Aber ich befürchte, dass du den Einsatz von Spielzeug und Futter, so wie ich es u.a. betreibe völlig falsch verstehst. Ich renn doch nicht durch die Gegend und der Ball baumelt dem Hund ständig vor der Nase. Das ist ein kostbares Ding, das nur in den besten Momenten eingesetzt wird und das man am Schluß gegen Leckerchen tauscht.
Wobei ich mir sicher bin, dass es so arbeitswütige Hunde gibt, die keine Belohnung an sich brauchen, die durch die nächste Aufgabe belohnt werden. Das ist aber eben nicht bei allen Hunden so.
LG Schopenhauer
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Zitat
Mein Hund bleibt doch nicht bei mir, weil er mich nett findet und liebt! Mit Spielzeug kann ich eine ganz hervorragende Bindung und Beziehung aufbauen.
Schlimm stünde es um die Bindung, wenn ich einen Ball habe und mein Hund geht trotzdem!
DU hast Recht, wir verstehen uns absolut nicht !
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Zitat
DU hast Recht, wir verstehen uns absolut nicht !
Macht nichts, wenn wir trotzdem beide gute, alltagstaugliche Hunde haben, ist es doch ok, oder!
Viele Wege führen nach Rom, man muss sich nur entscheiden, welchen Weg man wählt!
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Schoppenhauer:"Viele Wege führen nach Rom, man muss sich nur entscheiden, welchen Weg man wählt!"
Der Meinung bin ich auch! -
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