Warum Hund ignorieren?

  • Hallo

    mir wurde schon mehr mals empfohlen meinen Hund Ace zu ignorien, in der Wohnung, bis er was tolles gemacht hat.

    Zur Zeit versuch ich ihn an das aus dem Dummie füttern zu gewöhnen.
    Da er mich drausen total ausblendet sammt Leckerlies, Spielzeug, usw. und ich ihn dort auch nicht erzogen bekomme, dabei ist er ein ordentlicher Proll.

    Aber warum ist es nun so wichtig, dass Hund ignoriert wird?
    Und was muss ich alles ignorien?

    Z.b. wenn er mir wieder die Küche (wir haben eine offene) ausräumt
    (er kann auch Schranktüren öffnen, wenns sein muss)?
    In Töpfe schaut oder den Biomüll (Eimer mit Pedal und Deckel) plündert?
    Oder auch wenn er mal zu mir kommt
    und meine Nähe sucht in dem er sich neben/vor mich legt?

    Hilft das ihn stärker an mich zubinden?

    Bitte erklärts mir :???:

    • Neu

    Hi


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    • du solltest zu ei.nem Hundetrainer gehen, wenn du dir da derartig unsicher bist.

      Es gibt da nämlich ganz verschiedene Situationen.

      Ist Hund lieb, schenkt dir Aufmerksamkeit: NICHT ignorieren, denn du willst ja, dass er dir Aufmerksamkeit schenkt, oder?

      Räumt er die Küche aus und du erwischst ihn dabei, tiefes "Nein", rausschicken.

      Erwischst du ihn nicht dabei, alles wortlos wegräumen.

      Springt der Hund dich an beim SPielen, ignorieren und wegdrehen, Spiel unterbrechen.

      Mensch, da gibt es echt total viel.
      Unsicherheit hilft dem Hund nicht, also gehe zu einem Hundetrainer, der dir hilft Konsequenz zu erlernen und vor allem eine klare Linie in die Erziehung zu bringem.

    • Naja,
      ich war bisher in ner Hundeschule und hab jetzt nen privat Trainer.
      Die in der HS sagten auch, ich soll ihn ignorieren, warum und wann sagten sie nicht.
      Mein Trainer macht das nicht,
      er legt mehr wert darauf das ich "Gott" für Hund bin,
      geht lieber auf das Verhalten der Wölfe zurück,
      heißt auch mal unterwerfen, wenns zu bunt wird.

      Aber hier im Forum wurde mir das Ignorien auch schon nahe gelegt.

      Was gibt es denn außerdem was du da gerade geschrieben hast noch für Möglichkeiten?

    • also uns hat ignorierenvon "unerwünschten Verhalten" wie bellen, zupfen,anspringen viel gebracht. Immer wenn er davon abgelassen hat und z.Bsp. ruhig war dann hat er Belohnung, Zuwendung etc. gekriegt.
      Ignorieren um hundi zu vermitteln, dass dieses verhalten nichts für ihn positives bringt.
      Anders kann er sich Zuwendung und Aufmerksamkeit erholen durch erwünschtes Verhalten...

    • Zitat

      also uns hat ignorierenvon "unerwünschten Verhalten" wie bellen, zupfen,anspringen viel gebracht. Immer wenn er davon abgelassen hat und z.Bsp. ruhig war dann hat er Belohnung, Zuwendung etc. gekriegt.
      Ignorieren um hundi zu vermitteln, dass dieses verhalten nichts für ihn positives bringt.
      Anders kann er sich Zuwendung und Aufmerksamkeit erholen durch erwünschtes Verhalten...

      So umständlich kann man es auch machen, wenn man Umwege liebt.

      Einfacher und schneller geht es wenn man den Hund darüber informiert wie er sich Verhalten soll, statt Ihn dumm im Regen stehen lasen und er sekbst erraten muss was wir von Ihm wollen.

      Kann jeder ja machen wie er meint, nur für den Hund sollte es nicht unnötigerweise kompliziert gehandhabt werden.


      WUFF


      MASSA und sein SAMMY


    • Hallöle :D

      Das Prinzip des Ignorierens kommt aus der Lerntheorie:
      In den Büchern von Sabine Winkler "Hundetraining" und "Trainingsbuch Hundeerziehung" ist das gut erklärt.

      Wenn dein Hund zu dir kommt, um Streicheleinheiten zu bekommen, dann liegt die Aktion bei ihm, du bist die Reagierende.
      Für dich ist es wichtig, in die agierende (handelnde) Position zu kommen:
      also eben nicht streicheln, wenn zu dir rankommt (sein Aufforderungsverhalten ignorieren.
      Du handelst, wenn du mit dem Dummytraining anfängst:
      Er muss etwas für dich tun: erst dann bekommt er eine Belohnung (Leckerlis).
      Andere Belohnungen sind streicheln, Spiele. Diese Belohnungen haben je nach Hund und je nach Situation einen höheren oder niedrigeren Stellenwert. Du kennst deinen Hund ja gut: Auf welche von den drei Belohnungen fährt er in der Regel am meisten ab?

      Ignorieren heißt, ihn im Haus einfach nicht beachten. Da soll er sich an einem festen Platz ablegen. Ich würde ihm in eurer derzeitigen Situation nicht gestatten, den Platz zu verlassen. Wahlweise kannst du ihm in jedem Zimmer seinen festen Platz zuweisen. Er darf sich aber eben nur da aufhalten.

      Zitat

      mir wurde schon mehr mals empfohlen meinen Hund Ace zu ignorien, in der Wohnung, bis er was tolles gemacht hat.


      NEIN, nicht ignorieren, bis er was tolles gemacht hat. Ihn links liegen lassen, bis du gnädigerweise Zeit für ihn hast. Dann machst DU nämlich was ganz tolles mit ihm: du beschäftigst dich mit ihm, er lernt was und er kriegt dafür auch noch Belohnungen.

      Ignorieren ist die Kunst, an der richtigen Stelle und zur richtigen Zeit Erfolgserlebnisse bei falschem (unerwünschten) Verhalten zu verhindern

      P.S.
      zu den Schränken:
      Bei Ikea gibts günstig Kindersicherungen, die würde ich bis auf weiteres in dis Schranktüren schrauben.
      zum Müll:
      entweder einen anderen Mülleimer anschaffen (z.B. diesen "Oskar" und den auch konsequent verschließen oder den Mülleimer in einen Küchenschrank und diesen Küchenschrank mit dieser besagten Kindersicherung sichern.

    • Was ist denn am Ignorieren unerwünschter Handlungen kompliziert? Gerade bei jungen HUnden zum Beispiel bringt beim Bellen wohl kein "AUS", wenn er dieses nicht versteht. Wie informiert man ihn denn dann darüber, dass er still sein soll? MAul zu halten?

      Und Hunde sind nicht doof. Die haben schnell raus: Wenn Herrchen sich wieder wegdreht, war das wohl nicht so toll von mir.

      Eine klare Linie von Ignorieren /Unterbinden (wenn der HUnd es gelernt hat) von falschem Verhalten und Belohnung von richtigem Verhalten ist keinesfalls ein Umweg.

    • Hi Mittwoch,

      erzähl doch mal, wie läuft das Dummytraining, bin schwer neugierig..
      was macht ihr grade? Wie baust du das auf?
      Hilft dir der Trainer dabei?

      Super übrigens, dass du jetzt einen hast. Scheint aber nicht so gut zu laufen, was ist los? Stimmt die "Chemie" nicht so zwischen euch oder habt ihr Vertändigungsprobleme?

      Von meiner damaligen Trainerin hatte ich den Tipp bekommen, ein "Trainingstagebuch" zu führen. Wenn man sich erstmal dran gewöhnt hat, macht das richtig Spaß: Man kann nette kleine Begebenheiten eintragen, auch mal seinem Ärger Luft machen, und vor allem nach ein paar Wochen wieder nachlesen (führt zu manchen "aha-Effekten" :D

    • Du solltest Dir ne andere Hundeschule suchen.
      In unserer HS gab es zuerst mal nen Theorieabend (ca. 3 Std. lang) wo so viel über Hunde, Menschen und deren Verhalten erklärt und gezeigt wurde, dass ich echt platt war. Ich dachte ich weiß viel, schließlich hatten wir zuhause immer Hunde, aber ich wurde eines besseren belehrt. Das hat schon ganz schön viel Licht ins Dunkel gebracht.
      Und in der HS selber waren unsere Trainerinnen NIE um einen Tipp oder Antwort verlegen. Und wenn es mit Schema F nicht klappt, wie bei den anderen 7 Hunden, dann wurde es eben ganz anders versucht und meistens brachte es auch Erfolg.
      Am Anfang und Ende konnte man seine privaten Problemchen mit Hund ansprechen und es wurden Tipps und Ratschläge erteilt, wovon die anderen HHs ja auch alle provitiert haben.

      Und wenn die sehen wie du mit dem Hund arbeitest, dann können die Dir gezielt sagen, warum das so ist, wie es ist und was Du ändern musst, dass es anders wird.
      Wo kommst Du denn her, vielleicht kennt ja jemand ne gute HS in Deiner Nähe??

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