Seid Ihr glücklich mit Eurem Hund/Hunden?

  • Ich war mit unserer Hündin mehr als zufrieden, sie ist leider schon vier Jahre tot, aber für mich wird es nie wieder einen so tollen Hund geben.
    Sie hatte allerdings so wenig Macken, dass ich immer mal mit unserem chaotischen ( aber liebenswertem) Nachbarhund unterwegs war, dannach wusste ich unsere Hündin noch mehr zu schätzen. :herzen4:

    Ich kenne aber einige Menschen, die mit ihren Tieren einfach nicht können, auch wenn sie gerne wollten. Manchmal stimmt die Chemie halt und manchmal nicht.
    Ich bin z.B. bis vor 2 Jahren noch geritten. Es gab in meiner 18 Jährigen "Reiterkarriere" sehr viele Pferde ( bestimmt an die 800), viele davon waren toll, aber nur zwei Pferde waren so, dass ich sie ( Charaktermäßig, ungeachtet der Optik) gekauft hätte, wenn es gegangen wäre. Bei beiden saß ich drauf und fühlte mich sofort zuhause. Der eine war ein großer Hibbel und Angsthase. Ich war auch ängstlich im Gelände, weil ich viele schlechte Erfahrungen gemacht hatte, aber dieses Pferd konnte unter mir vor Angst völlig durchdrehen ( z.B. an Bahnschienen), ich blieb völlig ruhig, ich wusste, der läuft mir nicht weg, egal was passiert. Er zitterte teilweise am ganzen Körper, piaffierte und stieg, aber er lief mir nie weg.
    Ich denke Lebewesen, mit denen man sich so versteht, gibt es nur sehr selten.
    Aufgrund meiner Allergie kann ich leider keine Felltiere mehr zuhause halten, aber ich würde mir nie im Leben ein Tier nur aus Vernunftsgründen( passende Rasse, tolles Alter, super Körperbau, nettes Wesen) zulegen. Und wenn ich Jahre suchen müsste, es gäbe bestimmt irgendwann ein Tier, das mir zusagen würde.

  • Zitat

    Ich bin einfach deprimiert und zweifel an mir selbst.

    Was meinst Du, wie oft ich mir die Augen rot geheult hab!
    Wer einen einfachen Hund führt, fasst sich schnell ans Hirn und bedenkt einen mit Häme oder Vorwürfen, die man sich dann auch noch selber macht. Aber Du wirst sicher auch schon festgestellt haben: Es ist eben nicht immer das berühmte "andere Ende der Leine", wenn der Hund neben der Spur läuft. Gerade TS-Hunde bringen unter Umständen so viel Wirrnis in ihrem kleinen Hirn und in ihrer krausen Seele mit, dass man selber schon ganz bekloppt wird.

    Man schiebt mit der etwas anderen Art von Hund sicher oft enormen Frust, und manchmal fragt man sich echt, warum man sich das alles antut. Aber der Hund hat nicht gefragt, ob er bei uns wohnen will und sich unseren Regeln oder Wünschen anpassen möchte. Ob er das überhaupt kann und ab wann.
    Unser Hund war irgendwie ein kleines, armes Schwein voller Nöte. Da tastet man sich halt ran – und ich sag Dir eins: Das Eis bricht, beim einen früher, beim anderen später. Es lohnt sich so, das durchzustehen.

    Viele Leute haben mich auch getröstet und meinten, mit solch schwierigen Hunden hätte man schlussendlich eine viel stärkere Verbindung als mit denen, die eher "mitlaufen". Hab ich mir nie vorstellen können. Stimmt aber!
    Wir haben einen völlig problemlosen zweiten Hund – ich mag ihn sehr, und war mit ihm glücklich von Anfang an. Aber diese ganz besondere Beziehung wie zu Emmi habe ich zu ihm nicht.
    Manchmal, in stillen Momenten, frage ich sie: "Was war los am Anfang, warum war das so Scheiße mit uns?" Dann legt sie den Kopf schief und sagt: "Vergiss es einfach und schlag Dir´n Ei drüber!" ;)

  • Also,

    mit meiner Großen überglücklich, Liebe pur, schon immer, blindes Verstehen, mein Seelenhund. :herzen4:

    Mit dem Kleinen, leider, und es tut mir in der Seele weh, im Moment total unglücklich.
    Ich finde keinen Zugang zu ihm, es stimmt (noch) nicht zwischen uns, er bereitet mir sehr viele Sorgen, macht momentan viel Ärger, stresst die Große, ich weiß auch nicht :aspirin:
    Mal denk ich es passt vielleicht einfach nicht, dann denk ich ich hab vielleicht überzogene Erwartungen, weil die Große so ein pflegeleichter Traumhund ist, dann sagen immer alle"also das dürfte ja jetzt nicht mehr sein, ich hätte ihn ja schon abgegeben(dabei ist er erst 5 monate)."Ich weiß einfach nicht... :/

  • Zitat

    DANKE für diese Zeilen!
    Ich denke nicht im geringsten daran Paco abzugeben. Ich bin einfach deprimiert und zweifel an mir selbst.

    Siehste Tamara, es geht und auch bei Dir wird es funktionieren. Zweifle nicht an Dir, dazu gibt es keinen Grund und zweifle auch nicht an Paco, denn er muss noch viel lernen

    Du hast den Kleinen erst eine so kurze Zeit und das Gefühl der Zusammengehörigkeit muss wachsen. Das kommt nicht von jetzt auf gleich.

    Gib ihm weiterhin die Chance, die er verdient.

    Zitat


    Ich finde keinen Zugang zu ihm, es stimmt (noch) nicht zwischen uns, er bereitet mir sehr viele Sorgen, macht momentan viel Ärger, stresst die Große, ich weiß auch nicht :aspirin:
    Mal denk ich es passt vielleicht einfach nicht, dann denk ich ich hab vielleicht überzogene Erwartungen, weil die Große so ein pflegeleichter Traumhund ist, dann sagen immer alle"also das dürfte ja jetzt nicht mehr sein, ich hätte ihn ja schon abgegeben(dabei ist er erst 5 monate)."Ich weiß einfach nicht... :/

    Vielleicht vergleichst Du die Hunde zu sehr und das erschwert den "Zugang" zu Deinem neuen Hund.

    Abgeben solltest Du ihn nicht.
    Nimm Dir die Zeit, Euch aneinander zu gewöhnen.

    Als wir Attila bekamen dauerte es auch eine gewisse Zeit, bis die Bindung richtig aufgebaut war, obwohl die Chemie von Anfang an stimmt.

    Es gab Tage, da hätte ich ihn wegen seines Jagdtriebes am liebsten an die Wand geknallt, doch andere Tage war er der tollste Hund.

    Die Dauer des Zusammenlebens wird Deine Bindung zu dem Hund stärken.

    Ich drücke jedenfalls die Daumen

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