Hundeabgabe - weshalb so ein sensibles Thema?

  • Hallo !!!

    ich denke, dies ist ein wirklich schweres Thema. Zudem sind wir hier nur mit der Tastatur "bewaffnet". Da liest man schnell was falsch, versteht den Zusammenhang nicht ganz oder schreibt vielleicht auch manchmal vorschnell einen nicht ganz treffenden Kommentar. Und schon schaukelt sich ein heikles Thema schnell hoch. Man kann evtl. nicht das ganz ausdrücken was man sagen möchte, hat schnell ein falsches Wort getippt ... Oder jemand anderes fast es anders auf, weil Tonlage und/oder Gestik fehlen.

    Zum eigentlichen ...

    .... wenn man wirklich merkt der Hund passt nicht zu einem und sucht ihm ein passendes Zuhause, ist es vielleicht manchmal wirklich besser das Tier umziehen zu lassen.

    Zu oft wird aber eine "Wegwerfware" Hund dargestellt.

    Wenn man dann Kommentare wie ... ist nach 4 Wochen immer noch nicht stubenrein ... frisst das Sofa an ... hört nicht perfekt ... hilfe sie ist läuftig iiiiihhhhh .... mein Rüde will immer Nachbars Hündin po**** usw....
    liest, platzt einem am anderen Ende des PCs schon mal der Kragen !
    Da wurde mal eben "zwischendurch" ein Hund angeschafft ohne sich mit den "schlechten" (oder weniger schönen Seiten) zu befassen.
    Das ist dem Tier doch nicht fair gegenüber !?!

    Dann wird ( ziemlich aktuell ) z.B. geschrieben von einen alten, Hund für den man eine Pflegestelle/Gnadenhof sucht....

    Man gibt Tipps, fragt höflich nach Details nach obwohl man (hier insbesondere ich) schon fast am platzten ist, und bekommt keine Antworten ?!?

    Das ist für mich abgeschoben !!!

    Da kann man dann schonmal gereizt reagieren, wenn man wieder was liest das Hund weg soll ....

    Dann gibt es aber auch die anderen, die schöneren Beispiele von HH die das letzte Hemd für ihre Hunde geben, die sich ein Bein ausreissen würden, damit Wuff wieder gesund wird.
    Und das obwohl es ihnen (vielleicht auch ausserhalb ihrer Hunde) echt manchmal be :zensur: geht. Die mit allen Möglichen Schwierigkeiten zu kämpfen haben, wo die Tiere weißgott schon alle erdenglichen Krankheiten mitgemacht haben....

    Wenn man aber einen Hund hat, mit dem man nicht klarkommt, es versucht hat, die Probleme zu lösen. Hilfe auch mal annimmt oder zumindest mal über verschiedene Dinge diskutiert hat, aber dann doch zu dem Entschluss kommt, es geht nicht, das Tier dann doch abzugeben.

    Dann ist man dem Hund aber zumindest schuldig, in Ruhe nach einem guten und geeigneten Platz für ihn zu suchen. Und wenn es halt ein bisschen dauert dann ist es so. Dazu gehört für mich keine Angabe in TH oder diese "tollen" Anzeigen in diversen Schmierblättern und Onlineportalen.

    Dann muss ich aber auch alle Fehler (sofern man es Fehler nennen kann) mit angeben. Der nächste Mensch muss wissen was er da kauft bzw. aufnimmt. Sonst landet der Hund am Ende auch wieder woanders ...

  • Zitat


    Würdet ihr mir bitte mal erklären wieso? Was ist an der Abgabe eines Hundes so schlimm?

    Hallo,

    ...ich denke die Vehemenz so mancher Antwort zu dem Thema Abgabe
    liegt hauptsächlich an zwei Gesichtspunkten.

    Erstens können sich die meisten HH -und auch die, die da oftmals so ver-
    ständnislos Posten- sich gar nicht vorstellen, ihren geliebten Hausge-
    nossen abzugeben.
    Die Leute lesen das Ansinnen des Themenstarters, beziehen das auf ihre
    eigene Sichtweise und hauen entsprechend gleich drauf.
    Für viele ist das so ein 'so was macht man nicht'-Thema.
    Wenn sie diese Einstellung nicht hätten wäre wahrscheinlich schon so

    mancher Ehepartner aus der gemeinsamen Wohnung geflogen. :D

    Zweitens liegt es aber auch oftmals an dem Themenstarter selbst, bzw.
    an seiner Begründung und an seiner Schreibweise.
    Gerade bei manchen Posts zum Thema Abgabe gewinnt man beim Lesen
    so oftmals einen zwiespältigen Eindruck über den TS, den man bei per-
    sönlicher Bekannschaft und selbst gewonnener Kenntnis der Umstände
    vielleicht gar nicht hätte.

    Diese zwei Punkte sind es wohl, die dieses heikle Thema oftmals sehr
    einseitig werden und nicht selten entgleisen lassen.

    Ich kann es überdies nicht ganz verstehen, warum ich mir das als HH
    eigentlich antue. Einen Thread in ein Forum stellen, über meine Lebens-
    umstände und dem Verhältnis zu meinem Hund eine detailierte Story
    veröffentlichen und um Verständnis für die Abgabe betteln.

    Ist doch klar, dass ich dann den Frack :stock1: vollbekomme.

    Was hindert einen selbstbestimmten Menschen daran -wenn er es schon
    publik machen will- zu sagen, dass er nach vielen Versuchen und reif-
    licher Überlegung zu dem Schluss gekommen ist, seinen Hund in bessere,
    geeignetere Hände zu geben.
    Eine solche Formulierung würde doch sicherlich auf mehr Verständnis
    stossen, als das Gejammer um Trost und Zustimmung (welches der TS
    eh nicht bekommen wird).

    Abschliessend wäre vielleicht auch noch etwas weniger Selbstgerechtig-
    keit wünschenswert.
    So nach dem Motto: 'Abgabe? So was könnte mir nie passieren!'

    Ich z.B. könnte es mir nicht vorstellen. Aber ich sage niemals nie.
    Lebensumstände können sich ändern.
    Und schnell steht man mit dem Rücken an der Wand und nicht selten
    selbst am Pranger.

    liebe Grüsse ... Patrick :^^:

  • Manchmal bin ich auch sehr streng, wenn Menschen übers Abgeben von Hunden nachdenken. Aber oft frage ich mich, warum sie so lange gewartet haben. Manche geben den Hund nach 5 Jahren ab, manche nach 7 Jahren und erzählen gleichzeitig wie toll der Hund ist, aber nun lästig wurde. Das regt mich auf, denn ein Hund ist kein Wegwerfartikel.

    Dann gibt es Menschen, die haben ein Problem und oft denke ich, sie denken nur übers Abgeben nach, weil sie keine Lösung für ihr Problem haben. Ein guter Hundetrainer oder eine Hundeschule könnte da evtl. schon weiterhelfen und man könnte das Loch überwinden. Versteht ihr was ich meine, sie wissen einfach nicht, wie man einen Hund richtig beschäftigt und haben deswegen Probleme. Da kann man schon den Tipp geben.

    Dann gibt es wirklich Fälle, da wäre man froh, sie würden den Hund abgeben. Dem HUnd ginge es dann wirklich beser, wenn er woanders hinkäme.

    Ich habe in meinen Kursen viele TH-Hunde und Hunde aus dem Ausland. ich weiß, dass diese Hunde auch bei einem neuen Besitzer aufblühen und ein tolles Leben haben.

    Wenn ich aber dann wieder meinen eigenen Hund sehe, weiß ich, dass sie sterben würde, wenn wir sie abgeben würden. Das liegt auch am Rassetyp.

    Als meine Hündin aus Italien kam war es ein Monster und der TA hatte mir geraten, sie wieder abzugeben, weil ich ihr nicht gewachsen war. So sah er es wenigstens. Ich holte mir Rat in der Familie, alle rieten mir, sie wieder abzugeben. Ich war damals in einer guten Hundeschule und man half mir über die schlimme Zeit hinweg. Ich bekam das "Jetzt-erst-Recht-Syndrom" und wollte beweisen, dass dieser Hund ein toller Hund werden kann.

    Ich fand einen tollen Hundeverein, machte mit meinem damals 2jährigen Hund die BH, machte Agility, begann Obedience, wurde Trainer für die Grunderziehung. Inzw. hat mein 12jähriger Sohn nochmal mit ihr die BH gemacht. Vor kurzen war sie schwerst krank und hätte uns fast verlassen. Wir haben alles getan, um sie zu retten und ihr geht es mit ihren inzw. 6 Jahren ausgesprochen gut.

    Mein Hund hat mich vieles gelehrt und die schweren Zeiten führten dazu, dass ich mich mit dem Thema extrem auseinander setzte. Es führte dazu, dass ich heute in der Lage bin, anderen zu helfen, die das gleiche durchmachen wie ich damals. Vielleicht denke ich deshalb oft, Mensch reißt euch doch am Riemen und setzt euren Ehrgeiz ein.

    Aber dennoch steht das Wohl des Hundes im Vordergrund und wenn jemand seinen Hund abgibt, ist es manchmal wirklich besser.

    Ich finde es ist ein sehr heikles und schwieriges Thema.

    LG Schopenhauer

  • Zitat

    Aber dennoch steht das Wohl des Hundes im Vordergrund und wenn jemand seinen Hund abgibt, ist es manchmal wirklich besser.

    Ja und nein ...
    Manchmal kann auch das Wohl des Menschen im Vordergrund stehen, so meine ich.
    Es gibt doch viel zu viele denkbare Konstellationen, die an Abgabe denken lassen können.
    Und es gibt Menschen, die vielleicht aufgrund ihrer Persönlichkeitsstruktur einfach ungeeignet für ein bestimmtes Tier sind. Menschen, die vielleicht auch im zwischenmenschlichen keine Durchsetzungskraft haben, Menschen, die psychisch angeschlagen sind ...

  • Ja ein schwieriges Thema ist das wirklich.

    Wo ich mich drüber aufrege ist, wenn sich jemand unüberlegt einen Hund anschafft und dann nach 10 Monaten, 1 oder 2 Jahren merkt das man einen Hund ja doch erziehen muss und das ja ganz schön anstrengend ist.
    Bis dahin hat sich der Hund mit Sicherheit schon schlechte Eigenarten angewöhnt und diese sind nun lästig und was gibt es da einfacheres als seinen Hund weg zu geben.

    Ich erinnere mich da an einen Thread wo ein Mädchen schrieb, dass ihr Hund aggressiv auf andere Hunde und Menschen reagiert.
    Der Hund war 2 Jahre alt, die Trainingsmethoden die man versucht hat wurden nicht länger als 2 Wochen durchgehalten, Trainer brachten nichts und in´s TH sollte der Hund auch nicht, aber behalten wollten sie den Hund auch nicht.
    Da kam die Familie doch auf die tolle Idee den Hund einschläfern zu lassen.
    Also bei so was sträuben sich mir auch die Haare.

    Dann tauchen wieder Threads auf mit der Überschrift "Ich muss meinen Hund abgeben" und bei allen Leuten die solche Überschriften schon des öfteren gelesen haben, leuten die Alarmglocken.
    Dann ist es ja leider oftmals so, dass der TE zwei bis fünf Sätze schreibt und schon wettern alle drauf los.
    Der TE meldet sich nicht mehr und der Thread wird früher oder später in den Müll wandern.

    So ist es doch oder nicht?
    Vllt. kommt es deswegen auch nur so rüber, dass so viele gegen die Abgabe eines Hundes sind.

    Wenn ich jetzt diesen Thread hier lese, haben nämlich doch gar nicht so viele bei vernünftigen Gründen etwas dagegen.

    Natürlich gibt es Mensch-Hund-Team´s nicht gut mit einander klar kommen.
    Da stimmt die Chemie einfach nicht und ich will noch nicht mal bezweifeln das die selben Menschen mit einem ganz anderen Hund prima klar kämen.
    Man versteht sich ja auch nicht mit jedem Kollegen, den anderen akzeptiert man, wieder andere findet man ganz nett und mit einem oder zweien entstehen richtige Freundschaften.
    Wieso sollte es bei Hunden anders sein?
    Und wenn die Chemie nicht stimmt, ist eine Abgabe für beide Seiten bestimmt die beste Entscheidung.

    Oder wenn plötzlich eine Trennung ansteht.
    Beide Partner müssen beide wieder 8 Stunden arbeiten.
    Mit Hin- und Rückfahrt wäre der Hund dann locker 9, 9 1/2 Stunden alleine.
    Wie oft wird hier schon gemeckert wenn der Hund mal länger als 6 Stunden alleine bleiben muss und den Hund jeden Tag in einen Hundekindergarten zu bringen...ganz ehrlich, ich wüsste nicht was ich in so einer Situation tun würde.
    Wenn sich dann einer bereit erklärt seinen Hund abzugeben, weil er eine bessere Familie gefunden hat, wo vllt. jemand den ganzen Tag zu Hause ist, finde ich das eine sehr mutige Entscheidung.

    Es gibt so viele Situationen wo eine Abgabe wirklich für beide Seiten das Beste ist.
    Warum nun so viele gegen eine Abgabe sind, kann ich nicht ganz verstehen.
    Obwohl ich gestehen muss mir nie vorstellen zu können meinen Hund in fremde Hände zu geben, außer innerhalb der Familie.
    Da gibt es Gott sei Dank genug die ihn nehmen würden.
    Vllt. ist es aber auch so weil ich mit beiden meiner Hunde super klar komme.
    Würde die Chemie nicht stimmen...dazu kann ich leider nichts sagen, weil ich noch nie in so einer Situation war.

    Viele meinten jetzt noch das man die Aufgabe übernommen hat, sich um ein Lebewesen zu kümmern.
    Doch ich muss immer an den Reitsport denken.
    Ist es da nicht normal sein Pferd zu verkaufen, wenn es zu klein geworden ist oder den Ansprüchen nicht mehr entspricht, weil man vllt. mehr von sich selber verlangt, das Pferd dafür aber nicht geeignet ist?

    Es kann doch nicht sein das Reiter ihre Pferde weniger lieben als wir unsere Hunde?
    Oder liege ich hier jetzt völlig falsch...dann bitte ich um Aufklärung.

  • Um das nochmal kurz klar zu stellen (laßt euch nicht stören *lach*): Ich meine nicht speziell das DF oder das Internet! Ich sehe das fast immer live wenn ich mit meiner Tante und ihrer Hündin laufen gehe. Und wenn ich ohne die 2 laufe, treffe ich so oft andere HH die dann sofort über einen anderen HH herziehen, der seinen Hund abgeben will/abgegeben hat!

    Ich meine dieses Thema wirklich allgemein!!

    =)

  • Zitat

    Doch ich muss immer an den Reitsport denken.
    Ist es da nicht normal sein Pferd zu verkaufen, wenn es zu klein geworden ist oder den Ansprüchen nicht mehr entspricht, weil man vllt. mehr von sich selber verlangt, das Pferd dafür aber nicht geeignet ist?

    Es kann doch nicht sein das Reiter ihre Pferde weniger lieben als wir unsere Hunde?

    Das ist einer der vielen Gründe, warum meine Töchter kein Pony haben ;)

    Für ein großes Pferd wären sie noch zu klein (naja, die Große inzwischen nicht mehr) und für ein Pony sind sie irgendwann zu groß.
    Das Ende vom Lied wäre - mal angenommen, sie hätten eines bekommen- wir hätten hernach irgendwann ein Pony und ein Pferd, denn hergegeben hätten sie es nie und nimmer wieder.

    Das können wir - und viele andere eben auch- aber nicht bezahlen, da bleibt dann nur der Austausch, wenn man weiterhin auf einem eigenen Pferd reiten will.

    Deshalb gibts bei uns eben "nur" Reitbeteiligungen.
    Wenn meine Mädels mal erwachsen sind und genug Zeit und eigenes Geld haben, können sie sich gern ein Pferd kaufen
    :D

    Zum eigentlichen Thema: Ich bin der Meinung, wenn der HH seinen Hund wirklich abgeben will, ist es für den Hund auch besser, er tut es.

    Wenn beim HH noch Zweifel bestehen,ist vielleicht noch mit Rat und "Mut machendem Zuspruch" zu helfen.

    Ich denke, wenn jemand schonmal soweit ist, dass er keinen anderen Weg mehr versuchen mag - warum auch immer- nützt es dem Hund auch nichts, wenn sein Halter quasi "genötigt" wird, ihn zu behalten.

  • Grundsätzlich denke ich, dass man sich vor der Anschaffung klar machen sollte, was mit Tier X auf einen zukommt. Beim Hund z.B. kann man es durch Tierheimbesuche, Gassirunden, Gesprächen mit Hundebesitzern, Bücher, Pflegehunde etc. machen.

    Besonders beim Welpen denke ich, dass man sich so einer Sache wirklich bewusst werden sollte, dass es nicht nur 8 Wochen Arbeit ist, sondern bis der Hund 2 Jahre alt ist oder noch länger, bis man dne Hund so hat, wie man ihn haben möchte. Und das nicht nur alle 3 Tage, sondern täglich üben, täglich schimpfen, täglich knuddeln, täglich für Auslauf sorgen, für Hundebegegnungen sorgen, lernen, etc. Und das auch an Sonn- und Feiertagen, bei Sonne und Regen, bei Hagel und Gewitter und es ist nunmal eine Verpflichtung für 15 Jahre.
    Möchte man wirklich so lange auf besimmte Dinge verzichten?

    Ich glaube, darüber denken zu wenig Leute vorher nach und wenn ich von denen höre, dass sie Welpe XY abgeben, weil er den 10. Schuh zerkaut hat, da kommt mir die Galle hoch. Es ist nciht der Fehler des Welpen, sondern der des Besitzers, der es sich jetzt einfach bequem macht und das kleine Wesen wieder abschiebt.
    Klar, für manche Hunde und auch Halter ist es sicherlich besser, wenn es die Umstände nicht zulassen, der Hund ein besseres Zuhause haben kann, o.ä.

    Nur auch wenn ich das hier manchmal lese, glaub ich, die Leute machen es sich zu leicht.
    - Will ich haben, ist so süß
    - Mist hört ja hnicht und macht Probleme
    - Tschüß, wieder weg

    Sorry, aber so ein Hund hat auch Gefühle. Klar, er denkt nicht menschlich, findet ein neues Rudel, aber auch Hunde können trauern, leiden, suchen wenn seine Menschen plätzlich weg sind.

    Und das machen sich leider zu wenig Leute bewusst

  • Ich hatte in meinem Leben einmal das Thema "Hund abgeben" im Freundeskreis.

    Meine Freundin ist alleinerziehend mit einem pubertierendem Kind und einem Vorschulkind, einem Vollzeitjob und zwei Jack Russelhündinnen.
    Eine anstrengende Kombi, wie sich manch einer vorstellen kann und ich bewundere sie immer wieder, wie sie das schon seit Jahren managt!

    Irgendwann vor 2 Jahren ungefähr, war sie mit ihrer Kraft am Ende. Die Kinder am Zicken, ein Junghund im besten Flegelalter, sie wusste nicht mehr weiter.

    Wir haben dann lange Gespräche geführt und sogar darüber nachgedacht, ob ich die Kleine nehme. Irgendwann hat sie sich gefangen und die Kleine ist immer noch bei ihr. Es ist zwar immer noch schwierig hin und wieder, aber sie ist froh über ihre Entscheidung.

    Ansonsten habe ich im Real Life keine Begegnungen gehabt - bisher - wo die Abgabe eines Hundes Thema war.

    Ich bin irgendwie noch vom alten Schlag: wenn ich mir ein Tier anschaffe, dann habe ich bis an sein Lebensende für dieses zu sorgen.
    Dafür sorgen kann aber eben auch bedeuten, dass ich wenn ich aus welchen Gründen auch immer nicht mehr für das Tier da sein kann, eventuell ein neues Zuhause suchen muss. Diese Entscheidung würde ich mir (und ich spreche nur von mir) bestimmt nicht leicht machen.

    Wie einige andere hier schon geschrieben haben: es gibt heutzutage soviele Gründe warum Tiere abgegeben werden! Krankheit, Trennung...

    Ich halte mich bei solchen Threads gern raus. Auf diese Entfernung ist eine Beurteilung immer so eine Sache.
    Im richtigen Leben würde ich immer versuchen zu helfen - im schlimmsten Fall eben ein neues Zuhause suchen.

  • Hi!
    Also ich denke man kann auf keinen Fall grundsätzlich gegen das Thema "Hund abgeben" sein. Das wäre schwachsinnig.

    Es ist natürlich nicht schön, wenn man sich erst einen Hund holt und ihn dann wieder abgibt, aber ich denk es gibt zum Teil schon gute Gründe, warum man ihn wieder abgibt.

    Bei Welpen zum Beispiel bin ich der Meinung, es gibt keine Gründe, ihn abzugeben. Da kann man nicht behaupten, man kommt nicht mit ihm zurecht oder sonstiges, denn der kleine hat ja überhaupt noch keine Erziehung genossen. Man muss halt viel Geduld, Liebe, Aufmerksamkeit in einen Hund stecken, das ist klar. Und es ist auch klar, dass gerade ein Welpe nicht von heute auf morgen hört.

    Oder wenn ich mir z.B. einen Hund aus dem Tierheim hole und ihn eine Woche später wieder zurückbringe, weil ich mit ihm nicht zurecht komme, das ist für mich einfach nur Bequemlichkeit und Faulheit. Der hund muss sich auch erst einmal an seinen neuen Besitzer gewöhnen. So war es bei unserem, bevor wir ihn aus dem TH geholt hben, er wurde schon einmal vermittelt und 1 Woche später wr er wieder dort, weil er "zu anstrengend" war. Also bei solchen und ähnlichen Geschichten reagiere ich genauso gereizt, aber wie gesagt, es gibt auch Fälle, in denen es vielleicht sogar besser für das Tier ist, wenn man es abgibt, so blöd das auch ist...

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