Hundeabgabe - weshalb so ein sensibles Thema?
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Ich denke, das kommt einfach ganz auf den Fall, die Person, den Hund und die Situation an.
Jemand, der sich mal eben einen Welpen holt, ihn dann mir nichts dirnichts kurze Zeit darauf wieder abgibt, weil es ihm zu viel wird... Hmm, da habe ich schlechte Erfahrungen mit Wiederholungstätern gemacht. Da, finde ich, sollte man schon zumindest zeigen, dass man hier die Verantwortung nicht einfach mal eben wieder abgeben kann.
Wenn sich Jemand einen Tierheimhund holt, aber erst später merkt, dass es einfach nicht passt, dass Beide einfach nicht zusammen leben, oder arbeiten können. Wieso da nicht abgeben? Da finde ich, ist eine Abgabe durchaus berechtigt, oft sogar gut.
Es ist so, wie bei eigentlich allem in der Hundeerziehung. Alles ist gut, solange man nur das beste für sein Tier möchte, und sich wirklich ausführlich darüber informiert, und weiß, was er tut. - Vor einem Moment
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Hi,
Interessiert dich dieses Thema ? Dann schau doch mal hier *.
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Björn der Thread ist nicht blöd :zunge:
Du meinst auch was anderes, als ich, glaube ich. DU weißt selber nicht, was besser ist, genauso wie Freileben. Ich meine Leute, denen das sehr wohl bewusst ist und die von anderen dahin "gedrängt" werden, den Hund nicht abzugeben
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Ich glaube, das Thema ist deshalb so sensibel, weil eben leider viele Leute ihre Hunde als "Wegwerfware" ansehen, und sie ins Tierheim abschieben, wenn sie unliebsam geworden sind oder größere Mühen verursachen.
Wenn man zB einen Hund nach 10 Jahren abgibt, weil er krank, teuer oder nervig geworden ist, hat das doch schon einen komischen Beigeschmack.
Denn meiner Meinung nach übernimmt man grundsätzlich die Verantwortung für das ganze Hundeleben.
Und oft ist es eher eine Frage des Wollens, als des Könnens.Natürlich kann man das nicht pauschalisieren, sondern muss jeden Einzelfall gesondert betrachten.
Auch können ganz besondere Umstände dazu führen, dass es tatsächlich absolut unmöglich ist, einen Hund weiter zu behalten.
Aber ich behaupte, das sind wirklich nur ganz extreme Ausnahmefälle, im Vergleich zu den vielen vielen Hunden, die alljährlich ins TH gebracht, verschenkt oder ausgesetzt werden.LG, Caro
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Zitat
Die Situation hatte ich auch schon oefters in denen ich HH's zu einer Abgabe geraten habe. Nicht so sehr weil ich diesen Menschen nicht zugetraut habe das sie eine Veraenderung schaffen koennten oder wollten.....manche waren restlos mit den Hunden ueberfordert (z.B. ein alter Mann der kaum 10 Meter laufen konnte mit einem jungen BC).
Oder Hunde mit ausgepraegter Aggression in einem Haushalt mit Kleinkindern und, und, und.Um einem Hund-Mensch-Team eine Chance einzuraeumen muss man eine Aenderung vorraussehen koennen.....kann man das nicht raet man zu einer Abgabe
Ja natürlich gibt es das, da ist auch gar nichts gegen einzuwenden. Dort würde ich auch sofort zur Abgabe raten, gar keine Frage, weil alles andere wäre fahrlässig. Das meinte ich ja auch mit dem Satz die Verantwortung für einen Fall ablehnen.
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Hallo,
Vielleicht bin ich doch irgendwie zu "unsensibel" dafür? Nein - eigentlich nicht - ich bin ein Sensibelchen wie es im Buche steht
Ich verstehe, dass man seinen Hund nicht abgeben will. Weil man sich verantwortlich fühlt, weil man sich sonst einen Fehler eingestehen müsste, weil man den Hund ja trotzdem liebt! Weil man eben doch zusammen gehört - so irgendwie.
Aber ich denke es geht auch um Menschen, die den Entschluss fassen= Wir können nicht zusammen wachsen - weil wir nicht zusammen passen. Es gibt ja immer Teams, die kein Team werden können und wo sich der Mensch entscheidet den Hund abzugeben.
Ich habe das selber auch schon erleben müssen. Wir hatten vor Ewigkeiten einmal eine Hündin, die hat nicht zu uns gepasst. Sie war etwas jünger wie Lady, aber sie konnte sich in unser Rudel nicht einleben. Wir hatten sie von klein an - aber trotzdem ist sie in andere Hände gekommen, als Junghund dann. Nicht weil wir sie nicht geliebt haben, sondern weil sie ein Einzelhund war, der in einer Stadt einfach nur unglücklich gewesen ist. Sie wurde zu einem Landhund
Alleine - alle Hühner für sich *g* Und das war eine gute Entscheidung. Ich habe geheult - natürlich. Aber ich habe mir keine Vorwürfe gemacht.
Liebe Grüße
Dana und Wauzis -
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Zitat
Natürlich kann man das nicht pauschalisieren, sondern muss jeden Einzelfall gesondert betrachten.
Und genau das ist das A und O an der ganzen Sache.
Ich bin davon ueberzeugt das viele die laut aufschreien und den empoerten Finger gen HH's strecken und heftig wedeln sich nicht die Muehe machen die ganze Sachlage rationel zu betrachten und die Emotionen mal kurz zur Seite legen.
Ich bekomme hektische Flecken wenn ich selbstherrliche Kommentare lese die nur darauf gezielt sind jemandem ans Bein zu pinkeln und sich selbst in ein besseres Licht zu ruecken.
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Das mit dem "Team werden" ist eine wichtige Sache.
Ich denke dabei aber auch an Fälle, wo die Lebenssituation nicht mehr passt und stimmt. Na klar, hat man den Hund geholt und ist nun für ihn verantwortlich und blablabla... Aber manchmal kommt es anders und oft als man denkt. Und sorry, auch für diese Menschen habe ich Verständnis. Beispiele: bei Trennung, man wird genötigt mehr zu arbeiten, Hund kommt nicht mit den Plagen zurecht....
Herrje, man ist auch nur Mensch. Und manchmal sind mir die lieber, die zugeben, es geht nun mal nicht und die Konsequenzen ziehen.
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Wenn jemand aus den o.g. genannten Gründen seinen Hund nicht mehr behalten will oder kann, ist eine Abgabe für beide besser, aber bitte nicht ins nächste Tierheim oder gar irgendwo aussetzen, was leider auch erschreckend häufig passiert.
Wenn man seinerzeit die Verantwortung für ein Tier übernommen hat, ist es die verdammte Pflicht, sich dann auch um eine geeignetes neues Frauchen oder Herrchen zu kümmern, wo der Hund freudig und mit Liebe aufgenommen wird und wo die Verhälnisse passen. Auch wenn es aufwendig ist und Zeit kostet, aber es gibt heute auch dank Internet vielfältige Wege der Suche.Justin
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hm...
Ich denke, dass das Thema unglaublich vielschichtig ist.
Erstmal gibt es unendliche viele denkbare subjektive Gründe, die einen Menschen veranlassen können, einen Hund wieder abzugeben. Und dann mag es ebenso viele Gründe geben, die objektiv eine Abgabe richtig erscheinen lassen, auch wenn der Hundehalter es anders sieht.
Und dann gibt es die - subjektiven - Meinungen Dritter, die Ratschläge oder Ratschläge, die Projektionen... die oft so sehr von den eigenen vermeintlichen oder tatsächlichen Schwächen gefärbt sind, die man sich häufig gar nicht eingestehen will.
Wer ist denn schon ein "perfekter" Hundehalter (und was ist das überhaupt?)?
Wenn man mit sich selbst hadert, vielleicht insgeheim denkt, mein Hund und ich passen einfach nicht zueinander, sich das aber nicht eingestehen will, dann dürfte es unglaublich schwer sein, einem anderen so etwas zuzugestehen; also müssen auch die anderen kämpfen, sich scheußliche Jahre machen (ich übertreibe bewusst ein wenig ..)Und dann gibt es die Moralapostel, die ich persönlich am wenigsten mag. Oft leiden sie zugleich an Logorrhoe im realen Leben und an Post-Zwang im virtuellen. Sie müssen zu allem was sagen, auch wenn alles gesagt ist, wenn auch noch nicht von allen.
Und dann gibt es wahrscheinlich noch viele, viele andere Motivationen...
Ich denke, es ist legitim, einen Hund wieder abzugeben.
Und wenn die Hundehalter bereits nach einer Woche ihren Welpen oder auch erwachsenen Hund wieder abgeben wollen, so denke ich: Gut! Bitte so schnell wie möglich, damit der Hund so wenig Kontakt wie nötig zu diesen Menschen und eine Chance auf eine schnelle anderweitige Vermittlung hat. Dort würde es ihm nie gut gehen.
Den Menschen sollte nur klar gemacht werden, dass sie das Problem auch mit jedem anderen Hund haben werden und sollten sich nie wieder einen Hund anschaffen. -
Ich denke, das ist ein schweres Thema.
Und ich finde, man sollte von Fall zu Fall überlegen ob man nun wirklich drauf hauen sollte.
Wenn sich jemand einen Welpen ins Haus holt ohne zu wissen, was er sich für eine Rasse holt oder was es an Arbeit bedeutet... ja solchen Leuten kann man durchaus einen Vorwurf machen.
Aber jeder von uns kann in die Situation kommen, das es unsere Gesundheit unsere Arbeit es einfach nicht mehr zulässt den Hund zu behalten so dass wir ihn abgeben müssen.
Auch wenn in allen Büchern steht: überlegen sie sich, ob sie noch in 10 Jahren in der Lage sind einen Hund zu halten.Wer weiß das schon?
Ich weiß nicht, ob ich im nächsten Jahr nen Autounfall haben werde und dann Bettlägerisch bin so dass ich den Hund besser abgebe.
Würde ich dann auch beschimpft?Aber es ist natürlich auch wieder von Person zu Person anders zu sehen, die eine Sorte Mensch würde drum kämpfen egal wie und die anderen geben besser auf und gestehen wir uns mal ein..... manche Hunde haben es echt besser wenn sie abgegeben werden und das ist die Hauptsache!!!
Wenn es meinem Hund schlecht gehen würde und ich könnte es nicht ändern, selbst wenn ich Zeit und nen Trainer habe, würde ich den Hund abgeben... hauptsache dem Hund geht es gut, denn ich denke das nicht immer ein Trainer Probleme lösen kann.
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