Stromreizhalsband - wieso wird sowas noch empfohlen??
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:gold:
Der Satz gehört gerahmt.
liebe Grüsse ... Patrick
:rose:
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Ich hab jetzt nicht alles gelesen, nur überflogen und mit dünkt es geht wieder darum: Wie mans benutzt und wenn man es gut und richtig einsetzt ist es gut.
Von vorneherein, egal ob man es benutzen kann, oder nicht - ich finde es unmöglich ein Lebewesen mit Strom zu traktierenum es von einem Verhalten abzubringen bzw. sein Verhalten zu trainieren.
Niemand würde auf die Idee kommen einem Kind so ein Teil umzubinden! Vorallem nicht die, die diese Teile benutzen!
Wenn ich als Pädagogin mit den Benutzern dieser halsbänder spreche und das Argument bringe das ich, wenn diese Teile wirklich SO toll und wirkungsvoll sind, dafür sorge tragen werde das sie auch im Kindergarten oder der Schule und Sportvereinen eingesetzt werden - was meint ihr was dann los ist?! *gg*Ich forsche ja ziemlich viel rum und versuche mir so einiges was das Menschliche Verhalten gegenüber den Tieren so aussagt bzw. angeht zu erklären.
Darum ein kurzer Ausszug aus meinen bisherigen Gedanken:Wieso werden solche Methodiken noch angewendet und verbreitet?
Antwort: Weil sie funktionieren!Der folgende Auszug befasst sich zwar mit der "Diagnose: Dominanz" dürfte aber in dem Zusammenhang einiges erklären, denke ich.
"Kommen wir nun zum spannenden Teil. Wieso funktionieren die Rangordnungs und Dominanztheorien? Das möchte ich gerne anhand dieses Beispieles erläutern.
Trainerin der Hundeschule A erklärt, Hund "Fritzchen" ist dominant, weil er seine Familie K. nicht mehr aufs Sofa und sich sein Futter auch nicht von ihnen wegnehmen lässt. Fritzchen stürmt aus der Haustür wenn es zum Gassigehen nach draußen geht und hat auch Karl, den 4 Jährigen Sohn der Familie desöfteren dabei umgestoßen und verletzt, sowie Frau K. die Hand in der Tür eingeklemmt.
Was genau zu Hause bei Familie K. passiert muss der Trainer in den einzelnen Situationen beobachten. Manche Trainer machen deswegen Hausbesuche, beobachten die Situationen und können sie oft binnen Sekunden einordnen. Das bedeutet, durch ihr Wissen und ihre Erfahrungen, also auch aus ihrer Grundhaltung heraus nehmen sie die Situation wahr, klassifizieren, beurteilen und erklären sie.Laut verschiedenen Trainern liegen solche Probleme z.B. an:
ungenügend festen Strukturen und Regeln
zu wenig Konsequenz (zu viele Ausnahmen)
schlechte, falsche und ungenügende Kommunikation bzw. Kommunikationsprobleme
fehlende oder ungenügende Bindung (keine Beziehung, ich meine Bindung)
damit hängt auch die Vertrauensbeziehung/Vertrauensbasis zusammenDie Trainerin bespricht also mit Familie K. Fritzchens Problem. Sie diagnostiziert ein Dominanzproblem. Fritzchen glaubt er sei der Chef des Rudels und bestimmt deswegen wer, wann, wo auf erhöhten Positionen sitzen darf und zeigt deutlich das Andere dort nichts zu suchen haben. Er frisst zuerst und teilt seine Ration auch nicht, womit er zusätzlich deutlich macht das er der Chef ist.
Da Fritzchen also ein klares Dominanzproblem hat gibt die Trainerin die Anweisungen wie mit ihm zu verfahren ist:
Fritzchen kommt nicht mehr aufs Sofa, Sessel oder Betten
Fritzchen darf nicht mehr als Erster aus der Tür gehen
Fritzchen kriegt sein Futter nur wenn die Leute zu erst gegessen haben und
Fritzchen übt mit seiner Familie das ordentliche an der Leine gehen.Diese Regeln sollen jetzt Abhilfe schaffen und dem Hund zeigen wo seine Stellung im Rudel ist und Herr und Frau K die Rudelchefs.
Fritzchens Familie fängt nun an diese Regeln umzusetzen. Er hat Sofa verbot, muss sich vor der Tür immer hinsetzen und warten bis er raus darf. Mit ihm wird zusätzlich intensiv das Abrufen und das an der Leine gehen geübt. So macht Fritzchen langsam Fortschritte. Er weiß das er nicht mehr aufs Sofa darf, wartet brav an der Tür bis er ein Leckerli bekommt und nach der Familie raus gehen darf. Familie K. ist sehr erleichtert, das mittlerweile alles wunderbar klappt.
Da das Problem des Dominanten Hundes somit aus der Welt geschafft wurde hat sich scheinbar auch die Diagnose "Dominanzproblem" bestätigt.
Trainerin und Familie sind zufrieden und Fritzchen ist es scheinbar auch. Das Leben in der Familie hat sich erheblich verbessert und die Stimmung ist gelöster und freundlicher geworden. "
Auszug aus: N. Werner - Titel noch unbekannt, vorsicht Rohfassung!Ich denke das kann man sehr gut auch auf Methodiken ummünzen.
Methoden funktionieren und verbreiten sich nur so lange wie man erklären kann was dort passiert bzw. solange sie funktionieren! Wenn auch nur oberflächlich, weil erreicht wird was man erreichen wollte.
Ob nun Augenscheinlich die Theorie bzw. Dioganose bestätigt wird, oder ob sich im Hintergrund etwas anderes tut ist doch egal.
Denn NUR der wirkliche Profi wird erkennen was dort im Untergrund alles abläuft.
Ich persönlich sehe in dem Beispiel das etwas anderes abläuft... was dazu führt das die Methoden funktionieren und die Diagnose bestätigen.Was ich damit sagen möchte ist: SO lange, wie Reizstromgeräte im Einsatz funktionieren und der Hund dann NATÜRLICH meidet, was er meiden soll, werden diese Geräte weiter vertrieben und auch weiter benutzt, verkauft und auch angepriesen.
Ob sich nun der HH oder der Trainer Gedanken darum macht oder nicht.
Viele tun es nicht, weil es mit einem so extremen Negativreiz bzw. der Positiven Strafe eben so hübsch einfach ist.
Und selbst Leute die diese Teile gut finden und benutzen, stimmen mir in dem Punkt zu: Diese Methode ist, einfach
Man muss wissen WIE man es benutzt, keine Frage - aber es ist einfacher als müsste man Jahrelang ein Verhalten Löschen etc.
Und viele Nutzen diese Methodik als "letzten Ausweg".Naja, meine Meinung dazu.
Nina
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Hallo alle zusammen !
Ich hab das jetzt hier alles mehr oder weniger gelesen und möchte nun auch mal meine Meinung dazu beitragen.ZitatDa ich jetzt der anderen Freundin nicht in den Rücken fallen will, offiziell weiß ich ja noch gar nichts von dem Stromreizhalsband, wie würdet ihr euch verhalten?
Tu deiner Freundin den Gefallen und sieh zu, dass sie das Stromdingens ins all schießt.
Stell dir mal vor, da kommen die ganzen Fehlverknüpfungen und alles wird noch schlimmer...
Hilf ihr, ein GUTE hundeschule zu finden, dass schlimmeres verhindert wird.ZitatDer Hund hat doch Schmerzen dabei? Er kann doch auch mit dem Stromreiz sonstwas negativ verknüpfen, oder?
Das sind die beiden Punkte, genauso ist es. (abgesehen davon ist es ja verboten...)ZitatMir tut das Hundi so leid hilfe Weiß aber auch, dass unsere Freunde es nicht böse meinen, sie lieben ihren Hund und es ist ihr erster Hund, es fehlt also an Erfahrung. Türlich hören sie eher auf einen angeblich guten Hundetrainer, als auf uns!
Ich wünsche dir von Herzen, dass deine Freundin eine gute HUSchu findet und dass sie ein superteam mit ihrem hund wird.Brenta:
Es tut mir Leid für alle 16 () Hunde, dass sie eine solche Hölle durchleben mussten in ständiger Angst, dass strom durch ihren Körper gejagt wird, weil sie etwas "falsch" machten.
Schade, dass es noch immer Menschen gibt, die denken, manche Hund könne man nicht erziehen.
Jemand, der seinem Hund so etwas ummacht, respektiert ihn nicht. Der Hund ist keine maschine.
HAST DU ES SCHON JEMALS VERSUCHT, OHNE SO EINEN STROMSCHEISS???????
WAHRSCHEINLICH NICHT, SOLCHE HUND MUSS MAN JA RANNEHMEN, DAS WEIß JA JEDER :kopfwand: weißt du was eine schleppleine ist?Was hältst du davon, wenn deine Eltern dir mal so einen Teil um den Hals machen.
Und wenn dann nicht nachh den Regeln gespielt wird gibts eben mal nen Stromschlag :irre:IST JA EINFACH, ES GEHT SCHNELL UND MAN MUSS NUR AUF SO EINEN SCHEISS KNOPF DRÜCKEN.
schade, schade :|
ZitatDas was ich mit Strom erreichen könnte, erreiche ich locker auch ohne... Aber was ich mir mit Strom alles versauen kann, schaffe ich ohne nur schwer....
der beste spruch, den ich kenne
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Ich danke euch allen für eure Tipps und Argumente!
Werde heute versuchen, meine Freundin telefonisch zu erreichen, werde sie leider erst wieder in 1 1/2 Wochen persönlich sehen, wir wohnen ein Stückchen auseinander. Aber vielleicht kann ich es ja auch am Telefon irgendwie rüberbringen :handy:Das Ganze lässt mir keine Ruhe. Träum sogar schon davon... :blush2:
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Wieso sagst du nicht einfach wie es ist? Nämlich das der Gebrauch verboten ist.
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Das Ganze lässt mir keine Ruhe. Träum sogar schon davon...
Oje, das tut mir Leid. Ich wünsche dir Erfolg für das Gespraäch -
Hallo
Einen Hund oder irgendein Lebewesen über
Schmerz zufügen
erziehen zu wollen
ist schlicht krank.Wie verroht muss man sein
um das nicht zu erkennen.Viele Grüße
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Zitat
Also Wauzihund,
ich kenne diesen Quatsch, weil ich selbst genug erfahrung damit gesammelt habe!
Wir haben eine Deutsch Drahthaar hündin.
Bei solchen Hunden (Terrier sind auch ganz schlimm was soetwas angeht) muss man so rann gehen, weil dir die Hunde sonst auf der Nase rumtanzen!
hmm....mit solchen Hunden meinst du anscheinend Jagdhunde oder? Wir haben nämlich selbst einen Magyar Vizsla (ungarischer Vorstehhund)....Wir haben nie mit einem Teletaktgerät oder Härte gearbeitet und komischer weise tanzt er uns nicht auf der Nase herum...Im Gegenteil, er hört eigentlich ganz gut, kommt direkt auf zuruf, handzeichen oder pfeife, lässt sich von Wild abrufen und ist eigentlich ein ganz braver Hund (ausnahmen bestätigen manchmal die Regel)....
Das hat nichts mit Dummheit in der Ausbildung zu tun, sondern liegt in diesem Fall (Ausnahmsweise mal) an dem Hund.
Nein, falsch....Es liegt nicht am Hund, sondern der Faulheit der Besitzer, die mit solchen Methoden ihren Hund "schnell" erziehen möchten und ohne groß arbeit erziehen möchten...
Da kommst du leider mit liebe nicht soweit.
Oje, laut dir machen wir mit unserem dicken echt alles falsch...
Wenns dann wirklich drauf ankommt (vorallem auf Jagden) nützt dir solch eine Ausbildung leider herzlich wenig.
Ich liebe meinen Hund und er liebt mich trotzdem braucht sie wohlmal Dampf von vorne.
Wenn du nur so denkst, dann will ich dich mal sehen, wenn du z.B. einen Jagdterrier der hinter einem Reh herhetzt zurück pfeifen willst....
Unserer ist zwar kein Jagdterrier, aber auch wenn wir es mal verbummeln und er schon angesetzt hat zum rennen bzw schon hin rennt lässt sich bowie ohne Probleme abrufen....Sorry, aber was du hier über Jagdhunde schreibst kann ich absolut nicht bestätigen, ich kenne auch andere Vizslas, Deutsch Drahthaar etc und die haben alle solche Methoden nicht gebraucht.. Was alle bestätigen ist, dass du mit Liebe, Konsequenz, Arbeit und viel positiver Bestärkung mehr erreichen kannst als mit den oben genannten Methoden...
Ganz ehrlich, ich nehme mir lieber die Zeit und habe dafür einen Hund der sich abrufen lässt und noch schwanzwedelnd auf mich zu kommt, als ein Hund der so hart erzogen wurde, dass er sich kaum noch traut weiter zu laufen (habe ich auch schon gesehen)....
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Hmm...kann es sein, das ich Pepper ohne ERG zum abrufen am Wild bekommen habe, weil sie nur ein halber Jagdhund ist
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Hmm...kann es sein, das ich Pepper ohne ERG zum abrufen am Wild bekommen habe, weil sie nur ein halber Jagdhund ist
hmmm....könnte natürlich sein
ein halber Jagdhund, jagd ja auch nur halb....Argh... bei so einem Thema platzt bei mir alles....
Man kann ja so schon einiges falsch machen und seinen Hund verziehen, muss man dann noch unbedingt mit so etwas rum spielen und damit wissentlich seinem Hund noch schmerzen zufügen?Ich könnte so was alleine nie aus dem Grund, weil ich Bowie niemals im Leben weh tun könnte. Wie grausam muss man sein um so etwas tun zu können...Irgendwie finde ich es schon etwas krank, wenn man seinem tier mit so etwas wissentlich Schmerzen zu fügen kann und das auch noch gut heißt...
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