"Der Hundeprofi" IV auf Vox
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Wieso überrascht??? Hat irgendjemand eine Ahnung, was der Hund früher erlebt hat? Scheint ja lt. Halterangabe aus dem Ausland zu stammen, wenn ich mich recht erinnere (wenn nicht schlagt und korrigiert mich). Jedenfalls war eindeutig zu sehen, dass dieser Hund bereits durch den durchaus (das geb ich zu) "gebremsten" Einsatz der Kette äußerst verängstigt war (Körperhaltung, Bewegungsabläufe etc.) Klar wirkt das dann besonders flott. Muss ich einem Hund aber nun wirklich nicht antun - es geht auch "nur" mit dem Aufbau von Alternativverhalten, positiver Bestärkung desselben etc. DAS wiederum ist dann aber leider nicht mehr medienwirksam. Punkt.LG
cazcarraJa - NACH dem Einsatz der Kette war dies aus dem Verhalten zu sehen - aber davor? Woran hast du vorher gesehen, dass der Hund so stark und nachhaltig reagieren würde? Ich konnte das nur den erst etwas übertrieben wirkenden Warnungen von MR entnehmen, der den Hund offenbar korrekt eingeschätzt hat. Weder mein jetziger Hund noch mein vorheriger hätten so nachhaltig reagiert.
Aufbau von Alternativverhalten, positive Bestärkung wurden ja durchaus als wesentlich zur Problemlösung gezeigt. Aber es kann doch keine Lösung sein, dem Hund vom Morgen zum Abend ständig Würstchen zu werfen oder ihn sonstwie zu bekaspern?
Es ist toll und wichtig, dem Hund Alternativverhalten zu zeigen. Aber es ist auch unfair, ihm nie zu sagen, was gar nicht geht.
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Ich habe auch nicht behauptet, dass dem Hund nicht gesagt werden darf, was nicht geht. Aber das muss ich nicht unbedingt dadurch erreichen, dass ich in ihm ein Meideverhalten aufgrund eines Schreckreizes auslöse. Der Möglichkeiten sind viele, ihm das trotzdem deutlich zu machen.
Und in dieser Sequenz, die im TV zu sehen war, war natürlich nicht klar erkennbar, wie der Hund reagieren würde. Sicher hat sich Rütter vorher ein genaueres Bild gemacht - was wir gesehen haben, war ja lediglich ein minimaler Zusammenschnitt.
Bevor ich überhaupt an etwas wie den Einsatz von Schreckreizen u.ä. denken würde (wenn ich es denn in dieser Form täte) würde ich mir ebenso ein genaues Bild machen - und bei der Reaktion, die der Hund gezeigt hat, hätte ich es mir im Vorfeld verboten.
LG
cazcarra -
Warum denn? Wenn dem Hund in seinem Leben nix Schlimmeres passiert als das, dann lebt er doch im Schlaraffenland! Er hat es ja auch gut weggesteckt. Ist es nur die Tatsache, dass es so erstaunlich gut gewirkt hat, die es dir verdächtig macht?
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Wieso überrascht??? Hat irgendjemand eine Ahnung, was der Hund früher erlebt hat? Scheint ja lt. Halterangabe aus dem Ausland zu stammen, wenn ich mich recht erinnere (wenn nicht schlagt und korrigiert mich). Jedenfalls war eindeutig zu sehen, dass dieser Hund bereits durch den durchaus (das geb ich zu) "gebremsten" Einsatz der Kette äußerst verängstigt war (Körperhaltung, Bewegungsabläufe etc.) Klar wirkt das dann besonders flott. Muss ich einem Hund aber nun wirklich nicht antun - es geht auch "nur" mit dem Aufbau von Alternativverhalten, positiver Bestärkung desselben etc. DAS wiederum ist dann aber leider nicht mehr medienwirksam. Punkt.LG
cazcarraMir kommt das langsam so vor, dass es offenbar nicht so schlimm ist wenn ein Hund durch "psychische Gewalt" und dann noch durch einen Hundetrainer therapiert wird.
Soooo toll hat man Hunde "erzogen" als man noch glaubte das die Erde eine Scheibe ist.
Inzwischen gibt es die Erkenntniss (inzwischen auch auf den klassischen Hundeplätzen) dass es gewaltfreier und durch positive Motivation leichter voran geht und der Hund freudig und stressfreier seine Umwelt wahrnehmen kann.
Damit ist keine SOFTI-Erziehung gemeint.Glaubt jemand das der Hund nun nicht mehr Katzen "ausserhalb" jagen wird?
Nach meiner Erfahrung ist lediglich das Verhalten hinter der Glasscheibe durch "höchst ängstliches Meideverhalten" verändert.Das primäre Problem ist das Katzen-Jagen, und M. Rütter hat es so beschrieben, dass der Hund nach Katzen Ausschau hält und diese gezielt sucht.
Was passiert wenn der Hund nun vielleicht verknüpft hat wenn Katze auftaucht habe ich Stress, und um ......?Nach meiner Auffassung und Erfahrung hätte der Racker durch "dosierte Gegenüberstellung und positive Verhaltens-Belobigung" dazu gebracht werden können das "Beute-Muster" neu zu konditionieren.
Das Halter-Pärchen müsste noch etwas Nachhilfe bekommen wie man grundsätzlich mit einem freudiglebhaften und bewegungsaktivem Hundi
umgehen sollte, das er bitte seine Lebensfreude behält statt traumatisiert zu werden.Ich bin nicht gegen M.Rütter, und den 2. Fall hat er bravorös gelöst, und ein Haar in der Suppe suche ich grundsätzlich nicht.
Ich kann nicht klatschen wenn man einen Hund verängstigt/traumatisiert und das als o.K. bezeichnet.Dies ALLES meine ich nicht als persönliche Kritik und schreibe auch nicht mit dem erhobenen Zeigefinger, sondern mir ist es wichtig Zusammenhänge und anderes (gewaltfreies ) Verhalten imUmgang mit unseren WUFFIS zu fördern.
Wenn wir unsere Hunde besser ohne Gewalt behandeln, fühlen wir uns bestimmt insgesamt auch besser und auch darauf reagiert der Hund!!!
WUFFMASSA und sein SAMMY
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Andere Frage:
Woher weißt du, dass er es gut weggesteckt hat?LG
cazcarra -
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ohh man, wenn manche meinen, es besser zu können, dann meldet euch doch dort mal und zeigt es uns allen!
ich fand es gut, was diesmal gezeigt wurde. Und ich bin auch eher für positive Bestärkung. Aber was bzw. wie hätte man Ösel noch positiv bestärken können? er hat ja alles um sich herum vergessen!
Rütter hat auch gesagt, das es draussen nichts ändern würde, sondern es lediglich darum geht, das Ösel nicht so fixiert und beobachtend am fenster hockt.
Diese "Wurfkette" hat ihm sicherlich nicht geschadet und es wurde ja auch gut vorher gearbeitet.
Ich finde man kann es auch übertreiben. Bei ösel war es doch ok und hat Wirkung gezeigt.Zudem is es professionell gemacht worden.
wer jetzt auf die Idee kommt, das einfach so mir nichts dir nichts nachzumachen, der sollte garkein TV mehr schauen, denn man kann und soll nicht alles was man sieht nachmachen.
Auch fand ich es gut, das Rütter es erklärt hat und es nicht als "Allerheilmittel" dagestellt hat.
Zu Kira braucht man nichts mehr sagen, denn das Verhalten von Frauchen sagte ja schon alles.
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Also erst mal: im gezeigten Fall ging es ganz klar und ausdrücklich nur um das Verhalten in der Wohnung. Der Hund stand unter Dauerstress, da er NUR noch auf die Katzen lauerte. Dem Hund wurde erst ein Alternativverhalten gezeigt, danach seine Stereotypie nachhaltig unterbrochen und verleidet. Ob es dabei bleibt, liegt nun an den Haltern: sind sie bereit, dem Hund anderen"Sport" zu bieten?
Allgemein: Mit jeder Erziehungsmassnahme greift man in das natürliche Hundeverhalten ein. Wir stellen viele unhündische und willkürliche Regeln auf im Zusammenleben. Je nach Hund wirkt sich das härter oder milder aus. Positiv ist toll, habe selber einen Hundder sehr darauf anspricht. Aber positiv kann per Definition nicht aufzeigen, was völlig inakzeptabel ist. Mein Hund darf nicht in die Küche. Eine völlig willkürliche Entscheidung, aber keine, die ich positiv vermitteln kann. Alle meine Hunde und alle meine Besuchshunde haben schnell und ohne Schaden gelernt: Setz ich meine Pfote in die Küche, gibt es massiv Ärger.
Arme Hunde.
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Setz ich meine Pfote in die Küche, gibt es massiv Ärger.
Arme Hunde.
Was ist denn "massiver Aerger"?
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Ich blocke die Küche unmissverständlich als mein Territorium ab - wer es trotzdem versucht, wird mit deutlich aggressiver Körpersprache rausgeworfen. Mehr war bisher nie nötig, auch nicht bei Gasthunden.
Kein zarter Welpe hat bisher durch diese klare Regelung irgend einen Schaden erlitten.
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Bitte beantwortest du noch meine Frage? Interessiert mich wirklich.
LG
cazcarra -
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