Über BARF bei RTL, hats jemand gesehen?

  • Zitat

    Was mich stört ist tatsächlich diese Indoktrinierung, die von manchen betrieben wird. Sie meinen, den einzig‘ richtigen Weg gefunden zu haben, alle anderen sind zu faul, zu geizig oder nicht gewillt, sich zu informieren. Wer Gegenargumente bringt, gehört zur Futtermittelmafia und hat eh keine Ahnung. Das nenne ich Schwarz-/Weiß-Denken!!!


    Machst du es nicht auch gerade? Du machst doch auch nichts anderes als die "Anderen".

    Auch als Nichtrohfütterer solltest du vielleicht das Schwarz-/Weiß-Denken nicht praktizieren.

    Denn das machst du bei Fertigfutter nun mal. Nur weil man es kaufen kann muss es deswegen nicht gut sein. Genausowenig wie es schlecht sein muss.

    Und wenn es nun mal Rohfütterer gibt die Erfolge sehen: wo ist das Problem? Die Salmonellengefahr bei Trockenkauartikeln ist auch nicht gerade zu verachten. Also wenn man will findet man überall so einige Dinge die nicht wirklich Gesund sind (oft sogar schädlich, halt in kleinen Mengen). Gerade in unserer Nahrung.

    Aber das scheint dann weniger zu interessieren.

    Zitat

    Und immer bedenken: ich sage von „manchen“.


    Dann schlage ich vor dich mit denen auseinander zu setzen. Im Moment sehe ich nur das du dich den Gepflogenheiten von RTL und Co. anschliesst (nur Fertigfutter ist sicher).

  • Elke

    Meines Wissens nach werden für die Herstellung von FeFu auch die Werte von Meyer/Zentek zu Rate gezogen. (50 bzw 80 mg/kg/KG/Tag Calcium für den Erwachsenen Hund)
    Dann habe ich (mit einer Meinung von vielen) zumindest die selben Anhaltspunkte für die Rohfütterung wie die Futtermittelindustrie.

    Klar unterscheiden sich die Ansätze etc. Aber es gibt schon bei einigen Dingen Werte, die allgemein als richtig und wichtig erachtet werden.
    So ganz "frei und aus dem Bauch raus" muss man gar nicht frisch füttern.

  • Zitat

    . Ich dachte, dass es grundsätzlich nach Meyer/Zentek geht, oder nicht? (Beim Rohfüttern und beim Fertigfutter-austeilen) Früher 80 - heute 50 mg/kg/KG/Tag beim erwachsenen Hund. Beim Welpen etwas mehr (ich glaube 100 - 50 je nachdem ob Zahn-Zeit ist).

    Ich denke das ist der Richtwert, denn dieses ist der Wert, der von der Gesellschaft für Ernährungsphysiologie angegeben wird und mit dem die Futtermittelindustrie arbeitet und auch die TA argumentieren.

  • Hallo!

    Ich hab den Beitrag gesehen und fand ihn stückweise ganz schön reißerisch.
    Wie dauernd von Fiffi oder Wuffi gesprochen wurde... Objektiv oder wissenschaftlich war der Bericht jedenfalls nicht. :roll:

    Meine persönliche Meinung zum Barfen: Super, wenn man die nötige Ahnung und die Zeit hat.
    Ich barfe nicht und werde es in absehbarer Zeit auch nicht versuchen. Zum Einen habe ich keine Ahnung von der richtigen Zusammensetzung und Dosierung von Zutaten und Inhaltsstoffen, zum Anderen habe ich keine Kühltruhe, kein Auto und keine Zeit alles zuzubereiten.
    Ich hätte einfach Angst, etwas falsch zu machen oder zu vergessen und damit die Gesundheit meines Hundes aufs Spiel zu setzen.

    Emma bekommt Trockenfutter, das sie super verträgt und mit dem ich sehr gut leben kann, was Zusammensetzung und Preis angeht.
    Das TF wird je nach Jahreszeit, Lust und Laune mit allen möglichen Sachen (Hüttenkäse, Quark, Joghurt, Honig, Öl etc.) aufgepeppt. Einen Apfel oder ein Möhrchen kriegt sie auch mal zwischendurch. Auch ein bißchen Rinderhack oder einen rohen Rinderknochen gibts ab und zu mal - unter Aufsicht. Wenn der Knochen ganz abgeknabbelt ist, nehm ich ihn ihr wieder ab, weil ich Angst vor Splittern habe. Und an rohes Hühnchen trau ich micht einfach nicht ran... :ops:

    Ich finde, dass Rohfütterung bestimmt die beste Ernährung für einen Hund ist. Aber auch NUR dann, wenn man alles genau richtig macht.
    Weil ich mir das im Moment einfach nicht zutraue, finde ich meine Lösung für uns am besten geeignet.


    Mit diesem momentanen Trend "Barf als Wundermittel für alles" wäre ich sehr vorsichtig, weil eben auch viel falsch gemacht werden kann.
    Dieser ekelhafte Fr*l*c - Mist und die anderen gängigen viel beworbenen Fertigfuttervarianten sind eben das andere Extrem :igitt:

    Außerdem ist doch das Wichtigste, dass Hund und Halter sich mit der Ernährungsweise wohlfühlen und der Hund gesund ist. =)

  • Zitat

    Jetzt bin ich sprachlos. Hast du wirklich gelesen, was ich geschrieben habe?
    Wo bitte habe ich gesagt, dass nur Fertigfutter sicher sei?
    Wo bitte habe ich gesagt, dass Barfen ausschließlich schlecht sei?


    Davon ganz abgesehen das ich deine Punkte so nicht geschrieben habe hier ein paar Auszüge:

    Zitat

    Und dass die Salmonellengefahr durch Fertigfutter auch nur ansatzweise so hoch sein soll wie bei rohem Hähnchenfleisch wage ich zu bezweifeln.

    Zitat

    Und noch was dazu: Die Futtermittelindustrie unterliegt auch Kontrollen und Warentests. Die können es sich nicht unbedingt leisten, völlig unkoordinierten Kram auf den Markt zu werfen. Welchen Kontrollen unterliegt der einzelne Barfer oder die Leute, die sich selbst zu Experten dafür ernannt haben, indem Sie Bücher über das Barfen herausgebracht haben?

    Zitat

    Jeder scheint plötzlich ein Experte für Hundeernährung zu sein. Über Tierärzte, die vom Barfen abraten, wird dann sofort gesagt, dass Ernährung im Studium für Tierärzte ja nur einen winzigen Teil ausmachen würde. "Die sind ja keine Experten dafür!“ Aber Hinz und Kunz aus Castrop-Rauxel, die sich ein Buch über Rohfütterung gekauft haben, schon… Da kann ich mich nur wundern.

    Zitat

    Schön ist auch, wenn für so ziemlich jedes Erziehungs- oder Gesundheitsproblem Barfen als Allheilmittel vorgeschlagen wird. „Mein Hund frisst Scheiß.“ – „Ich sage nur BARFEN, du musst barfen, dann macht er das nicht mehr.“, “Mein Hund ist zu aufgeweckt.“ – „Du musst barfen, dann wird er ruhiger.“, „Mein Hund ist so lahm.“ – „Du musst barfen, dann wird er energiegeladener.“ „Mein Hund hat sämtliche Krankheiten der Welt.“ – „Das kommt alles vom Fertigfutter. Du musst barfen, dann ist er geheilt.“.


    Na wenn das keine Stellung nehmen bedeutet dann weiß ich nicht.

    Das du dieser Meinung bist stört mich nicht im geringsten. Ist deine Erfahrung und Einstellung.

    Aber über die angeblichen Barf-Jünger schimpfen und als Fertigfutter-Jünger schreiben finde ich dann schon ein wenig komisch.

    Vor allen Dingen das ich hier noch keine Barf-Jünger entdecken konnte. Hier schreiben halt Menschen die damit gute Erfahrung gemacht haben und davon berichten und auf Fragen antworten. Nicht mehr und nicht weniger.

    Wiederhole es gern noch einmal: mir ist es wurscht was wer füttert. Und natürlich spreche ich mit HH über das Füttern und gebe meine Erfahrungen weiter. Für was sie sich entscheiden interessiert mich nicht wirklich.

  • Zitat

    Schön ist auch, wenn für so ziemlich jedes Erziehungs- oder Gesundheitsproblem Barfen als Allheilmittel vorgeschlagen wird. „Mein Hund frisst Scheiß.“ – „Ich sage nur BARFEN, du musst barfen, dann macht er das nicht mehr.“, “Mein Hund ist zu aufgeweckt.“ – „Du musst barfen, dann wird er ruhiger.“, „Mein Hund ist so lahm.“ – „Du musst barfen, dann wird er energiegeladener.“ „Mein Hund hat sämtliche Krankheiten der Welt.“ – „Das kommt alles vom Fertigfutter. Du musst barfen, dann ist er geheilt.“.

    Anstatt dass irgendjemand mal wirklich hinterfragt, ob das ein oder andere Argument gegen das Barfen vielleicht stimmig sein könnte, wird sofort "Böse Futtermittelherstellermafia!" geschrien. Da macht man sich das doch ein wenig einfach, wie ich meine.

    Was mir auf die Nerven geht, ist dass so viele plötzlich meinen, den einzig wahren Weg gefunden zu haben. Tut mir leid, aber ich wurde durch das halbe Jahr Barfen augenscheinlich nicht erleuchtet und habe die Gruppe der Barf-Jünger verlassen.

    Dein Beitrag bringt aber auch keine Argumente gegen Barf, sondern Du scheinst Dich eher über den missionarischen Eifer einiger Rohfütterer aufzuregen. Den gibt es und den gibt es auch bei anderen Gruppen. Diesen Eifer sehe ich jedoch eigentlich nur bei denen, die wirklich, wie Du sagst " plötzlich meinen, den einzig wahren Weg gefunden zu haben".

    Ich habe nix "plötzlich gefunden", sondern bin mit dieser Fütterungsart aufgewachsen. Den Begriff Barf gab es nicht, da wurden Hunde einfach gefüttert. Vom Züchter gab es für die ersten Monate einen Plan mit, was und wie viel gefüttert wird und zwei Beispielaufstellungen für Junghunde und erwachsene Tiere. Das war in den 70er Jahren völlig normal.

    Von Knochen hielt man damals allerdings nicht so viel, stattdessen ging meine Tante zu einem Metzger, der ihr Knochenmehl vom Schlachthof besorgte. Salmonellen hatte dort in über 20 Jahren keiner, auch ich nicht, obwohl ich mit den Hunden im Bett schlafen durfte, wenn ich zu Besuch war.

    Ich bin von Rohfütterung überzeugt (auch wenn ich aus Bequemlichkeit nur zur Hälfte frisch füttere), aber ich glaube nicht, dass Du von mir auch nur ein Posting findest, in dem ich versuche, andere zu missionieren.

    Du hättest Deinem Beitrag, auch mal Kritik an Barf zuzulassen, weit mehr Gewicht verliehen, wenn Du darauf verzichtet hättest, selbst zu pauschalieren und alle Rohfütterer über einen Kamm zu scheren. Mit den Worten "Gemeinde", "Jünger", "missionarischer Eifer" und "erleuchtet" stellst Du Rohfütterer mit ziemlich durchsichtigen sprachlichen Mitteln auf eine Stufe mit religiösen Spinnern -- das trägt meistens nicht zur sachlichen Diskussion bei.

    LG Andrea

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