Perfektion des Hundesports! AUCH MACHEN WILL

  • Zitat


    Sehe da keinen Unterschied.

    Ich schon.....vor allem wenn Du die Ordnungsregeln vergleichst und die koerperliche Beanspruchung der Hunde.
    Mondioring ist generell hundefreundlicher als VPG.

  • Ich mach mich vllt unbeliebt und vielleicht kann mich keiner verstehen, aber ich finde das Video ENTSETZLICH!

    Vom Psychologischen Aspekt her, ist es beeindruckend, wie man einen Hund, ein Lebewesen so PRÄZISE konditionieren kann... ich meine, das sind alles, oder fast alles DInge gewesen, die für den Hund überhaupt keinen Sinn ergeben.

    Dennoch funktioniert der Hund, wie eine Maschine.

    Ich finde das nicht schön mit anzusehen.
    Mir kamen die Tränen.
    Ist kein Witz.

    Das ist für mich nicht nachvollziehbar.

    Das waren keine Hunde, keine Lebewesen, keine Sozialpartner, das waren gedrillte Maschinen.

    Ich distanziere mich sehr weit von solchen "sportlichen" Betätigungen.

    Es ergibt meiner Meinung nach keinen Sinn für den Hund, nur für den Menschen... nämlich zu zeigen, dass man im Stande ist, ein Lebewesen dermaßen zu kontrollieren.

    Damit profilliert sich nur der Mensch.

    Nein, danke, ich kann sowas nicht sehen und möchte auch meinem Hund etwas dermaßen sinnloses niemals antun.


    So, nun werfet die Steine.

  • Zitat

    So, nun werfet die Steine.

    Mist!....mir sind die Steine ausgegangen :p

    Ich find's absolut akzeptabel das Du diese Meinung hast und Schutzsport fuer deinen Hund nicht in Frage kommt.

    Aber ich kann definitiv von meiner Emmma und einem meiner Pflegehunde behaupten das sie sehr viel Spass bei Mondioring haben.......und nicht von mir darauf hin gedrillt werden.

    Emma z.B. hat sich Mondioring quasi selbst ausgesucht waehrend ich sie oefters mitgenommen habe wenn ich als Helfer gearbeitet habe oder bei der Ausbildung ausgeholfen habe.
    Ich kann fuer meine Hunde und die, die ich trainiere, behaupten das dies ohne Starkzwang, TT, Stachler und Schmerzen oder Druck fuer die Hunde ablaeuft.....denn waere es ohne nicht moeglich waere ich die Letzte die den Hunden das zumuten wollte.

    Ich weiss das es einige schwarze Schafe darunter gibt die ihre Hunde drillen und denen die Profilierung immens wichtig ist......das darf man aber nicht dem Sport zuteilen sondern den einzelnen Proleten.


    Zitat

    Es ergibt meiner Meinung nach keinen Sinn für den Hund, nur für den Menschen...

    Als den ersten Hunden das Schafe hueten, apportieren, jagen etc beigebracht wurde hatte dies fuer die Hunde damals auch nicht wirklich Sinn gemacht.......der Hund wurde vom Mensch so manipuliert um fuer bestimmte Arbeitsbereiche einsetzbar zu sein. Dies konnte man erreichen indem man die natuerlichen Triebe der Gattung animierte.........nichts anderes ist Schutzsport, es baut auf den natuerlichen Trieb des Hundes auf. In der Schutzphase z.B........glaubst Du es macht Hund keinen Spass den Helfer zu packen und zu halten?

  • Zitat

    Als den ersten Hunden das Schafe hueten, apportieren, jagen etc beigebracht wurde hatte dies fuer die Hunde damals auch nicht wirklich Sinn gemacht.......

    Das ist falsch. Für einen Hütehund ist es durchaus sinnvoll was er tut. Auch ein Retriever hat das Dinge herumtragen im Blut. Beibringen muss man denen das nicht. Man muss es nur unter Signalkontrolle bringen. DAS ist ein erheblicher Unterschied zum hier gezeigten.

    Zitat

    nichts anderes ist Schutzsport, es baut auf den natuerlichen Trieb des Hundes auf. In der Schutzphase z.B........glaubst Du es macht Hund keinen Spass den Helfer zu packen und zu halten?

    Hier geht es aber doch um den UO-Teil daraus. Da ist gar nix mit Trieben. Klar, kann man den Hund durch Bestätigung, die seine Triebe befriedigt dahin lenken. Das ist aber ein riesiger Unterschied zu der Tätigkeit, bei der der Hund es tut, weil er durch die Tätigkeit an sich seine Triebe befriedigen darf.

    Viele Grüße
    Corinna

  • Zitat

    Das ist falsch. Für einen Hütehund ist es durchaus sinnvoll was er tut. Auch ein Retriever hat das Dinge herumtragen im Blut. Beibringen muss man denen das nicht. Man muss es nur unter Signalkontrolle bringen. DAS ist ein erheblicher Unterschied zum hier gezeigten.

    Ich rede nicht von den heutigen Labradoren und Huetehunden sondern von Canis lupus lupus......dem musste in den Anfangszeiten der Domestizierung das appoertieren und hueten "beigebracht" werden.......oder glaubst Du die Gattung hat sich lediglich uns zu Liebe von selbst dazu entwickelt ueber die Jahre hinweg?
    Noe.....sie wurde systematisch dafuer geschaffen.

  • Für alle, die das im Video erstrebenswert finden:

    - im Video hatte fast jeder Hund nen Stachel an. Die Hunde zeigten ausnahmslos deftige Streß-mimik. Das hat keinem dieser Hunde Spaß gemacht.

    - eigenlob stinkt, aber: mein Großer macht das alles auch, ohne je auch nur nen Leinenruck bekommen zu haben.
    - wir laufen Prüfungen aber "nur" im Obedience, kein Schutzdienst, weil wir da in Umgebung keine gescheiten Figuranten haben...

    Ja, ich weiß, daß es viele Hundesport-Gegener gibt. Ich selber bin Anhänger von GUTEM Hundesport. Sport, welcher für den Hund Hobby und Bereicherung ist. Mein Großer liebt die Arbeit mit mir. Er ist ein Workaholic und er findet das Team-Geschehen daran sooo toll. Gerade die Fußarbeit (Unterordnung), die andere sooo sehr hassen, ist unser beider liebstes, weil wir uns aufeinander verlassen müssen und für ihn ist es eine Herausforderung, so auf mich aufzupassen, daß er ja keine Richtungsänderung verpaßt und immer bei mir ist... Außerdem führt er gerne vor. Je mehr Zuschauer da sind und ihn feiern umso besser....
    Es ist toll ihn so zu sehen und ich möchte es nicht missen. Ich biete ihm alles, was man einem Hund bieten kann, aber nichts macht ihn glücklicher, als mit mir zusammen zu arbeiten (besser: spielen)... Er wird zehn Zentimeter größer, wenn wir was schwieriges neues einüben und er langsam versteht, was ich von ihm möchte. Dann leuchten seine Augen und er freut sich wie blöd...

    Ich selbst sehe Hundesport so: Es soll für den Hund sozusagen ein Hobby sein. Eine freiwillige Beschäftigung, bei der er angeborene Verhaltensweisen ausleben darf im entspannten kontrollierten Millieu, ohne Zwang und mit wenig Druck (etwas ist immer nötig, damit die Kontrolle erhalten bleibt).... So wie ich eben stricke oder bastele, soll das eine Beschäftigung für den Hund sein... Und es ist für alle Hunde was dabei: Agility für die Schnellen, Turnierhundesport für die Allrounder, Obedience für die Gehirnakrobaten und Perfektionisten, Schutzdienst für die Gehorsamen, Fährte für die Nasenkünstler, Flyball für die Ballverrückten, Dog-Dance für die Verspielten....

    Und ich breche eine Lanze für den Perfektionismus: Es ist im Grunde für den Hund leichter, wenn man ein Kommando genau definiert. Wenn ich Platz sage, will ich auf Obedience-Niveau ein genau paralleles Hinlegen zur Laufrichtung im Moment des Aussprechens in Phinx-Stellung und so soll der Hund liegen bleiben, bis er ein anderes Kommando erhält. Im Grunde (wenn ich konsequent bin) ist dies für den Hund einfacher zu verstehen und zu erlernen, als wenn er mal vor, mal hinter, mal schräg, mal gekippt, mal auf der Seite usw. Platz machen soll und darf....

    Und ich erwarte nichts Maschinenhaftes... Es soll Spaß machen, wenn mein Hund Spaß hat, habe ich den auch.. Aber er soll es dann auch tun, wenn er mal weniger Lust hat, allerdings erwarte ich dann gleich weniger von ihm und belohne das doppelt um die Freude wieder zu bekommen.... Man sollte Hundesport nicht verteufeln, sondern höchstens die Art und Weise, wie er ausgeführt wird...

    Das Video zeigt mir leider eine unangenehme Seite des Hundesports, was leider gerade in diesem Bereich immer noch gang und gäbe ist....

    Und inwieweit ein Hund sinnige oder unsinnige Dinge tut???? wen interessierts, solange es ihm Spaß macht?? ist bällchen bringen sinnig????

  • Hallo!

    Ich finde es auch toll, wenn Hunde "fast" perfekt laufen. Ich habe mit meinem Hund auch darauf hin gearbeitet, aber mit viiiiiiieeeeeeelen Leckerchen und Clicker-Üterstützung. Jetzt arbeitet er prima mit und hat jede Menge spaß daran.
    Ich muss zugeben, ich bin ein Gegner von Schutzdienst für den Familienhund. Ich wohne ganz in der Nähe von einem DSH-Verein. Die Arbeitsweise und der Ton dorch lassen mir die Schauer über den Rücken laufen. Ich habe letztens einen DSH gesehen, der unbeding sein Können zeigen wollte, aber bei der Arbeitsweise gar nicht konnte. Armes Tier!!!

    Vielleicht liegt meine Abneigung auch darin, dass ich meinen Hund fast durch einen "scharfgemachten" Schutzhund verloren hätte. Dieser Hund war dermaßen im Trieb, dass er meinen Kleinen scheinbar als Bedrohung angesehen hat und fast verfleischt hätte. Also ich bin bei diesem Thema echt bedient. Hier wurde erwähnt, dass es den Hunden spaß macht, wenn er den Helfer packt. Hallo, der Helfer ist ein Mensch!!!!!!!!!!!!!!! Ist es toll, wenn der Hund sich einen Menschen packt????? Und demnächst dann vielleicht das Nachbarskind?!? Schutzdienst ist was für Polizeihunde oder Wachhunde, aber Familienhunde haben meiner Meinung nach dort nicht zu suchen!!!!!!!!!!!!!! Da gibt es weiß Gott bessere Beschäftigungen.

    Ich hoffe das sehen zumindest einige ähnlich!

    Gruß

    Eine besorgte Hundebesitzerin

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