• Im europäischen Ringsport sind die Schläge Schläge, da splittern auch schonmal die nicht soften Stöcke...


    Der heutige VPG-Sport begründet auf einem Hundesport, der dazu diente gebrauchsfähige Hunde für Polizei und Militär zu selektieren.
    Ziel bei diesem Sport ist es, einen Hund höchsten Trieblagen noch kontrolliert arbeiten zu können. Die Ausbildungsmethoden haben sich ja stark verändert, auch wenn es noch ewig gestrige gibt.
    Wenn ich meinen "fertigen" Hund nehme, dann kann ich sagen, dieser Hund hat nie ein Stachelhalsband getragen, hat sich die Fährtenarbeit selbst erarbeiten dürfen, die Leine kam erst ganz spät dran, die Unterordnung habe ich leinenlos aufgebaut, nur beim Apportieren hatte ich bei den ersten Übungen eine Langleine am Halsband, damit sie nicht mit dem Holz stiften geht und die Sprünge nicht auslässt. Der Schutzdienst wurde ganz langsam im Hetzgeschirr aufgebaut, der Gehorsam über verwehrte Anbisse (frei nach dem Motto: Wer die Verstecke nicht umläuft, findet im Versteck keinen Ärmel :D ).
    Sicherlich kann man diesen Sport betreiben, weil man sich profilieren möchte. Man kann aber auch einfach Zeit mit seinem Hund verbringen und sich an der Verbesserung der Kommunikation und der Übungen erfreuen. Nasenarbeit ist doch eine tolle Sache, die Unterordnung kann man mit einer Dressurprüfung für Pferde vergleichen und der Schutzdienst macht Hund einfach Spass, und mir macht es Spass, wenn er dann noch für mich ansprechbar ist.


    LG
    das Schnauzermädel

    • Neu

    Hi


    hast du hier Wie bitte??!* schon mal geschaut? Dort wird jeder fündig!


    • @ Schnauzermädel


      Du wirst es nicht glauben - ich verstehe, was du meinst! Ganz ehrlich.


      Aber weißt du, welcher Satz mir aufstößt?


      Zitat

      Der heutige VPG-Sport begründet auf einem Hundesport, der dazu diente gebrauchsfähige Hunde für Polizei und Militär zu selektieren.


      Da ging es schon nicht um Sport, sondern eben darum, fähige Hunde für den Dienst zu selektieren.


      Den Sport haben die Menschen für sich daraus gemacht. Und gerade in der heutigen Gesellschaft finde ich es mehr als merkwürdig, wenn - mal abgesehen von Fährte und UO - Hunde in ihrem Trieb, wenn sie ihn denn von vornherein in ausreichendem Maße haben, bestärkt werden.


      Ja, ich weiß. Gute Ausbildung vorausgesetzt, ist der Hund außerhalb des Rings ein ganz normaler Hund, der mit allem und jedem klar kommt. Doch wie oft ist gerade das nicht der Fall? Ich habe jedenfalls genügend anders gepolte "Beispielhunde" kennengelernt.


      Deshalb wehre ich mich so gegen diesen Sportcharakter. Sobald etwas zum Sport erklärt wird, kommen Krethi und Plethi, die von nix ne Ahnung haben, und machen auch mit. Egal, wie "gut" der Ausbilder....
      Für den so oft gewünschten gesellschaftsfähigen Familienhund ist dieser Spaß doch eher kontraproduktiv - bis auf eben ganz wenige Ausnahmen.


      Blöde Frage, kannst du mich auch ein wenig verstehen?


      LG
      cazcarra

    • Zitat

      Sorry, ihr Lieben,


      aber dennoch: Dies "Sport" zu nennen ist für mich immer noch einer der schlechtesten Witze, die auf dem Markt sind.


      LG
      cazcarra


      dito

    • Zitat

      Und ich frag mich halt immer noch: Was hat z. B. die "Beißtechnik" des Hundes mit SPORT zu tun. Das konnte mir bisher immer noch niemand erläutern.
      a



      Fer den Hund ist es Spass und Sport und Trieb sich festzubeissen, unabhaengig von der Rasse......deswegen sind diese Tauseile fuer Hunde so beliebt.

    • Klar kann ich dich verstehen!


      Was meinst du, warum ich über 30km zu meinem Aufbauhelfer fahre?
      Ich erreiche 4 Hundeplätze gemütlich zu Fuß, auf der Strecke liegen insgesamt sicherlich über 30 weitere...


      Aber mal was anderes: Wenn die Gebrauchshunderassen jetzt nur noch optisch erhalten werden, woher kommen dann die Diensthunde?
      Bei den Riesenschnauzern -genau wie bei den DSH- gibt es mittlerweile eine deutliche Trennung zwischen Schönheit und Leistung, und viele Schönheitshunde bringen keine Leistung mehr. Das sind Wohnungshunde für die Großstadt, die mit einer Runde um den Block zufrieden sind, die nicht arbeiten wollen. So einen "Abklatsch" möchte ich nicht!
      Natürlich gibt es auch ausgezeichnetarbeitende Schönheitshunde und sehr schöne Leistungshunde, aber das sind immer mehr Ausnahmen!
      Bevor man sich einen Hund anschafft, informiert man sich doch über die Rasse. Ein leistungsfähiger Riese ist KEIN Hund für Jedermann, aber ein ganz toller Begleiter, wenn man weiß, worauf man sich einlässt :D .
      Ein Gebrauchshund ist doch kein totales Nervenbündel! Es soll ein Hund mit mittlerer Reizschwelle, viel Selbstvertrauen und guten Nerven sein!Eben ein Hund, den man bei entsprechendem Wissen auch ohne VPG und Co. gut halten kann, aber eben kein Hund, den man so mitlaufen lassen kann.


      LG
      das Schnauzermädel

    • Schnauzermädel, ohne dich zu kennen sag ich jetzt mal, du weißt wohl , was tu tust.


      Du hast dich mit der Rasse beschäftigt, machst dir die Mühe, einen entsprechenden Platz aufzusuchen und was weiß ich nicht noch alles.


      Dazu sag ich nur: Hut ab!


      Mein Erfahrungswert ist jedoch, dass 90 % der HH mit "solchen" Hunden eben dies nicht tun. Oder eben ein Ego-Problem haben. Oder wie man es auch immer nennen mag.


      Und wie viele Hunde, die überhaupt nicht dafür geeignet sind, werden ins VPG geschickt?


      Nach wie vor steht meine Meinung fest - und das liegt ganz sicher nicht an dir, die du mir zumindest bestens vermitteln konntest, dass es in diesem Bereich auch verantwortungsvolle HH gibt - "Schutzhundsport", wie auch immer geartet, ist kein Hundesport im üblichen Sinn.


      Ich dank euch - schnauzermädel und tagakm - von Herzen für die Geduld, die ihr mit mir gehabt habt! Ich fand es klasse, diese Diskussion mit euch zu führen, ohne Gefahr zu laufen, dass sie abgleitet... Ich habe heute viel gelernt von euch! Meine grundsätzliche Meinung konntet ihr nicht verändern, aber ich habe andererseits viel Stoff zum Nachdenken erhalten!


      LG
      cazcarra

    • Zitat

      tagakm
      Wir dürfen diesen Sport hier nicht aussüben, weil Arbeit im Vollschutzanzug angeblich gefährlich ist :kopfwand: .


      Das wusste ich gar nicht. Wie um Himmels Willen wird das denn begruendet?? :???:

    • Gern geschehen!
      ich finde es vollkommen ok, wenn jemand den Sport nicht mag. Ich finde es auch ok, wenn jemand bedenken hat. Und als Sportler in diesem Bereich zu behaupten, die ganzen Idioten gibt es nicht, alle machen das mit viel Wissen, modernen Methoden und geeigneten Hunden wäre glatt gelogen!


      Ich habe mich übrigens nicht mit der Rasse beschäftigt, ich habe als Kind meinen ersten Riesen einfach mal geschenkt bekommen, dabei wollte ich eher einen kniehohen Mix :lachtot: .
      Da ich als Grundschulkind auch gleich mal allein verantwortlich war, wurde ich auf den Hundeplatz geschickt und lernte, dass man Stacheln braucht und ganz viel ruckt. Mir gefiel das zwar nicht wirklich, aber dieser absolute Leistungshund musste ja erzogen werden und dort schickten mich Eltern und Züchter nunmal hin. Dieser Hund ist nicht nach modernen Methoden erzogen worden, ich war in einem Alter, da haben Erwachsene Recht und Kind hält den Mund.
      Trotzdem hat dieser Hund den Sport geliebt, die widrigen Umstände haben ihm nicht die Lust am Schnüffeln, an der Zusammenarbeit und am Beutestreiten genommen.
      Je älter ich wurde, desto mehr habe ich nach anderen Methoden geschaut. Dieser Hund hat später andere Arbeitsweisen erleben dürfen, ich habe gelernt um die Ecke zu denken, Ansätze auf Seminaren zu sammeln auch wenn die Gesamtmethode nicht passt und mir das für mich passende herauszuziehen ;) . Natürlich habe ich mich auch sehr mit der Rasse beschäftigt, allein schon weil ich immer sehr genau wissen möchte, wie der "Neue" wahrscheinlich ist und ob er passt.
      Ich wähle natürlich Hunde, die sehr wahrscheinlich für den Sport passen, aber mit einer Hündin habe ich Frisbee gespielt, das war ihr Ding :D .
      Aber meine "Sportgeräte" liegen auf der Couch, gehen ganz normal spazieren, haben Sozialkontakte, toben mit dem Kind, sie sind eben Familienmitglied. Sie bleiben bis sie uns verlassen müssen, weil das Alter eben unerbittlich ist. Und nebenbei betreiben wir als zusätzliches Hobby diesen Sport. Ich freue mich natürlich über gute Prüfungen, aber das tägl. Zusammenleben ist der Grund für mich Hunde zu halten.


      LG
      das Schnauzermädel
      das auf den Plätzen immer mehr vernünftige Menschen trifft, vor 25 Jahren war das noch ganz anders und ich hoffe es werden weiterhin stetig mehr ;)

    • Zitat

      Schnauzermädel, ohne dich zu kennen sag ich jetzt mal, du weißt wohl , was tu tust.



      LG
      cazcarra


      Hi,da ich ja das vergnügen hatte Schnautzermädel kennen zu lernen,kann ich sagen:ja sie weiss was sie tut.Ich habe sie als eine junge Frau und Mutter kennen gelernt,mit sehr viel Hundeverstand und Herz.Was sie nicht hatte,war ein Schnautzer :lachtot: ,gottseidank
      Ps. Heute kein treffen?

    • Zitat

      Ja, tagakm... da scheidet sich schon mal die Spreu vom Weizen. 90 % der "Sportler" in diesem Bereich, die ich kenne - und das sind nicht wenige - sind sog. Mitläufer. Nach dem Motto "Das g'hört so, das muss man machen, das braucht der Hund, da versuch ich Pokale zu kriegen" etc.
      Egoismus und - sorry - Blind- und Dummheit pur.


      Da muss dann widerrum von den Vereinen und den Hundetrainern mehr Verantwortungsbewusstsein gefordert werden.
      Wie haben auch desoefteren Neanderthaler die mir ihren Hunden angeschlurft kommen um sie trainieren zu lassen aus......und beim Vorgespraech hoert man dann raus das der Hund "scharf" gemacht werden soll etc......solche Leute schickt man dann weg. Auch die Leute die mit nervoesen, unsicheren, aggressiven Hunden kommen um sie zu trainieren schickt man wieder weg weil der Hund dafuer einfach nicht geeignet ist und eine Pruefung nie absolvieren koennte, bzw. nicht einmal zur Pruefung zugelassen werden wuerde.

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