Knochen und Gelenkschäden... Tatsache?
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Hallo liebe Foris,
also hier steht ja eigentlich überall, junge Hunde und Welpen sollten auf keinen Fall Treppen steigen, länger als die und die Zeit laufen, nicht hoch springen, nicht dieses nicht jenes tun. Weil diese Hunde sonst Schäden in Knochen und Gelenke fürs ganze Leben haben, die sich erst später zeigen. Jetzt hab ich aber von einer Hundetrainerin gehört, das wäre totaler Quatsch! Umso weniger man einen Hund als Junghund bewegt, umso eher bekommt er später HD, ED und das ganze Sortiment - sagt sie! Weil die Junghunde und Welpen nicht umsonst so einen unbändigen Bewegungsdrang hätten, das wäre von der Natur schon so vorgesehen, weil sich Musekeln und Sehnen stärken müssten, um später das größere Gewicht ohne Probleme tragen zu können und damit Gelenke und Knochen geschont werden! Tja, was stimmt jetzt?! Ich muss sagen, ihr Schäfer-Mix hat überhaupt keine Probleme und ihr Dalmi-Mix auch nicht. Ich weiß nicht was stimmt, würde mich aber schon mal interessieren! Experten bitte :^^:
lg
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Hey Isi-Fan,
das ist doch mal eine gute Frage! Das würde mich nun auch interessieren bin auch schon gespannt auf die antworten
lg
Muffin
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nen Experte bin ich nicht. Aber ich kenne es auch nur so, das Welpis keine Treppen laufen sollen und nur bestimmte zeiten selbstständig laufen sollen. Ich jedenfalls habe mich daran gehalten und erst wesentölich später mit einem Muskelaufbau begonnen. Das heißt, langsam die Strecken verlängert, und auch langsam Treppen steigen lassen.
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Hallo!
Ich kann dir nur berichten wie es bei unserem Hund war bzw ist. Das ist daher nicht allgemein zu verstehen!
Wir haben ein Haus in dem 3 große Treppen sind. Zu unserem Haus rauf führt ebenfalls eine etwa 15m lange Treppe.
Wir haben den Hund nicht durchs Haus laufen lassen, da die treppen aus Holz und nach hinten raus offen sind - das war uns zu gefährlich. Allerdings ist mit 3 oder 4 Monaten natürlich öfter mal runter und wieder rauf. Getragen habe wir ihn nicht, er war uns einfach schon zu schwer.
Wir waren mit ihm auch sehr viel draussen spazieren. Mit einem halben Jahr etwa war er sicher seine 2h nachmittags draussen im Wald unterwegs.
Mit 18 Monaten haben wir ihn röntgen lassen - nix.
Er ist jetzt 11 und noch immer fit. Auf Grund eines Unfalls hatte er zwar einen Kreuzbandriss im Knie, daher lassen wir ihn nicht mehr so viele Bälle jagen wg der Stopps und Drehungen.
Anonsten läuft er sicher jeden Tag einmal alle Treppen rauf und runter.
Er ist übrigens ein Labrador.
Ich bin mir aber nicht sicher ob wir das "Programm" wieder so fahren würden, wenn wir jetzt wieder einen Welpen hätten. Damals wussten wir es nicht besser und haben wohl einfach Glück gehabt. Bzw. damals hat uns auch niemand Panik gemacht. Sondern alle waren der Meinung, der Hund sollte soviel draussen sein wie er möchte. Man sollte ihn nicht anheizen, kann Sport mit ihm machen, keine wilden Sprünge/Drehungen/Stopps, aber ansonsten galt: Raus mit dem Hund.
Treppensteigen - dazu hat uns damals weder TA noch Trainer etwas gesagt. Da würde ich mittlerweile wohl mehr drauf achten..
Ich würde gerne einmal wissen ob es eine Studie mit Hand und Fuß gibt die belegt, dass HD / ED etc von Treppensteigen und mehr als 15min-Spazieren-gehen bei einem jungen Hund kommt.
Bin mal gespannt was die anderen berichten
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Fakt ist, je stärker Körperteile belastet werden, desto mehr Calcium wird dort eingelagert.
Wenn es einseitig übermäßig belastet wird, kann es zu Verwachsungen kommen, währedn andere Bereiche zuwenig Calcium einlagern.
Das ist das, was ich weiß.
In wie fern das mit Welpen zu tun hat, weiß ich nicht.
Vielleicht will man durch Bewegungseinschränkung eine gleichmäßige Calciumverteilung gewährleisten.
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Hallo,
wir können ja nur für Boxer sprechen
. Also ein Hund der gross wird, schwer wird und muskulös sein sollte.
Apollo ist jetzt 13 Monate alt. 62 cm hoch und aktuell 35 kg schwer.
Wir haben ihn am Anfang getragen und paralell dazu Muskelaubautraining, sprich Spaziergänge gemacht. Ganz traditionell, erst ganz kurze Strecken, dann jede Woche bissi länger etc. Boxer haben ja ein sehr kurzes Fell und daher kann man tatsächlich an den Bildern in seinem Fotothread oder in seinem Album gut beobachten wie aus dem Winzling d. heutige Muskelpaket geworden ist.
Aus meiner Sicht ist es eine Symbiose aus geeignetem Futter, vorsichtiger Behandlung und Muskelaufbau. So hat es bei Apollo auch funktioniert.
Das knöcherne Gerüst kann noch so gesund sein, wenn man Mist füttert, z.B. zuwenig Eiweiß dann kann der Hund keine Muskeln bilden. Die Muskulatur stützt aber d. knöcherne Gerüst. Also muss man für den Aufbau was tun und zwar in jede Richtung. Die Sehnen wachsen ja mit dem Hund, paralell zur Muskulatur. Wenn ich die im Welpenalter überlaste, z.B. durch zuviel Hundesport etc. dann muss ich mich nicht wundern wenn dabei nix rumkommt. Wenn man dann noch z.B. zuwenig odr zuviel Calcium fütter kann man auch mühelos gesunde Knochen kaputt machen. Apollo hat nie Diät gelebt, im Gegenteil
. Allerdings haben wir sehr wohl überlegt was in den Hund wandert.
Kurz gesagt, bei falscher Behandlung kann man mühelos jeden Hund versauen und wenn er als Welpe noch so gesund war.
Wir werden in 1 - 2 Monaten röntgen und dann kann man sich d. anschauen. Aber eigentlich braucht man sich nur den Gang d. Hundes anschauen. Wenn ein einigermaßen ausgewachsener Hund antrabt dann " schwebt " er förmlich, vorausgesetzt er ist gesund.
L. G. Burgit
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Der natürliche Bewegungsdrang des Welpen wird - so er denn in seinem Rudel aufwachsen würde - von Muttern gedämpft, wenn es zu viel wird. Unsereiner ist oftmals begeistert von dem unermüdlichen Welpen, der aber auch Ruhe kennen lernen muss.
Wichtiger aber ist m.A. nach, dass im Bewegungsplan von Caniden das "Treppenlaufen" als solches nicht vorgesehen ist. Natürlich bewegen sich Wolfs- wie Hundewelpen "in alle Richtungen". Sie rennen, springen auf irgendwas rauf und auch wieder runter etc. Doch gewisse Belastungen, wenn sie denn dauernd erfolgen, darunter auch extremes Springen etc., schaden dem Gelenkaufbau. Hinzu kommt die Frage: Was habe ich zu Hause für Treppen, glatte Holztreppen, polierte Marmortreppen, möglicherweise noch "offen" und "um die Kurve" verbaut, stellen einfach eine Gefahr für Welpis dar, die in ihren Bewegungen noch unsicher sind. Einmal mit Karacho um die Ecke, ausgerutscht und der Schaden ist da.
Klar, man kann es mit der Vorsicht auch übertreiben - wie mit allem im Leben. Doch wenn ich einen Welpen habe und bei mir zu Hause unumgängliche Treppen, dann trage ich ihn, so lange wie möglich bzw. nötig. Wenn er dann auch noch angeleitet wird, wie man eine Treppe "anständig" läuft, ist das sicher nicht verkehrt. Und wenn Welpi mal ab und an beschließt, selber ein paar Stufen zu laufen ist das kein Grund für einen Herzinfarkt. Doch zu viel ist halt nicht gesund.
Deshalb achte ich - so denn ein Welpe da ist - darauf, dass dieser sich zwar bewegen darf wie er will, doch eben von der länge der Zeit her altersentsprechend. Und wie so oft ist es ganz individuell und sicher auch rasseabhängig, was ich einem Welpen zumuten kann. Eine große, schwer werdende Rasse muss da eher mal ausgebremst werden als die kleine Fußhupe, die deutlich früher ihre Endgröße erreicht.
Man braucht sich eigentlich nur mal mit dem Thema Turniersport Turnen im Kinderalter zu befassen und sich die Geschichten anschauen, mit denen sich in früher Kindheit zu Höchstleistungen (und - je nach Sport - auch "Höchstverbiegungen") getriebene Jugendliche und Erwachsene skeletttechnisch rumschlagen müssen. Sicher, es gibt Zirkusartisten, die bis ins hohe Alter körperlich fit sind und ganz bestimmt gilt das auch für manchen Sportler, doch die Mehrzahl hat ab einem gewissen Alter mit heftigen Problemen, darunter frühzeitige Abnutzungserscheinungen etc. zu rechnen.
Somit gilt für mich: Nicht zu viel und nicht zu wenig. Gesundes Augenmaß vorausgesetzt.
Und selbstverständlich gehört auch eine angemessene Ernährung zum gesunden Knochenaufbau, wie Aporebu bereits erwähnt hat.
LG
cazcarra -
ich hab es bisher immer so verstanden, dass HD und ED rein genetische geschichten sind. bedeutet, der welpe wird mit einer zu flachen gelenkspfanne, einer falschen stellung knochen/gelenk geboren.
da man dies aber in den erste lebensmonaten nicht zuverlässig feststellen kann, sind all diese maßnahmen prophylaktisch. denn wenn ein hund mit solch einem erbfehler ausgestattet ist, können treppensteigen, überbelastung und viele viele sprünge die sache sehr verschlimmern. anders herum kann man dem durch eine optimale ernährung und kontrollierte bewegungen und muskelaufbautraining gut entgegenwirken (zumindest bei den nicht ganz so dramatischen fällen).
ich denke, der vergleich wolf/hund -welpe ist an der stelle auch sehr riskant. natürlich dürfen sich wolfswelpen in freier wildbahn mehr bewegen als nur 10 oder 15 minuten am stück... dafür werden sie aber auch nicht so schnell und moppelig groß wie leider die meisten hundewelpen heutzutage, so dass den knochen viel mehr zeit bleibt, sich schritt für schritt dem gewicht entsprechend auszubilden. und sicher wohnt auch kein wolfswelpe im 3. stock einer mietswohnung und muss täglich mehrmals diese treppen laufen. und am ende sind die gene des wolfes wahrscheinlich einfach gesünder als die unserer heutigen (vor allem mode-) rassen.
alles in allem spielen bei unseren hundewelpem wohl viele (oft ungünstige) faktoren zusammengenommen eine rolle.ich find es aber auch fatal, den welpen in einen goldenen käfig zu sperren und ihm jeden spaß zu untersagen. getobt hat lotta z.b. von anfang an mit anderen hunden/welpen, dass ich jedes mal fast schon die knochen splittern gehört habe. und auch, dass sie sich wie eine verrückte mit den ellenbogen auf den fliesenboden krachen gelassen hat und irgendwann von selbst wie ne irre vom sofa gesprungen ist, konnte ich nach einer zeit nicht mehr vermeiden.
noch waren wir nicht zur rötgenuntersuchung, aber im august wissen wir mehr.
ich denke ich würde aber diesbezüglich alles wieder genau so machen wie ich es gemacht habe...
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@ veni
Ich habe ja auch keinen Vergleich angestellt, sondern schlicht und ergreifend das "Bewegungsmuster" von Caniden bemüht. Ansonsten bin ich mit dir absolut einer Meinung - lies nochmalUnd selbstverständlich - auch das steht da - ist es u. a. von der Rasse abhängig, was ich meinem Welpen zumute.
Kommt allerdings hinzu, dass wir nicht nur von genetisch bedingter HD oder ED sprechen, sondern grundsätzlich von möglichen Schäden hinsichtlich Gelenk- und Knochenaufbau, die Auswahl ist da leider sehr groß und nicht alles ist genetisch, sondern manches auch hausgemacht.
LG
cazcarra -
kann auch nur für mich sprechen.
ich persönlich finde die bewegung die ein welpe von SICH aus macht nicht dramatisch.
dramatisch aber eher spaziergänge da der welpe einen folgetrieb hat.wie bewegen sich welpen?
die laufen nicht stundenlang durch die gegend - sie schländern rum, kugeln rum (meistens), hüpfen, springen, spielen.fanta durfte sich von anfang an so viel "bewegen" wie sie will, sie läuft ja nicht nur rum sie, nagt viel im liegen, wuzelt sich usw....
wir kamen nie auf die idee das irgendwie zu unterbinden.wie gesagt halte ich spaziergänge für bedenklich wegen dem folgetriebs, da heissts ja meist echt laufen um nachzukommen.
aber interessieren welpen das spazierengehen und nachlaufen müssen?
glaub eher nicht!wir suchen uns immer irgendwelche plätze wo wir uns niederlassen und fanta kann dann hund sein mit marook.
zu hause (haus/garten) kann sie sowieso machen was sie will.
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