Ich gebe Rocky auf.
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Zitat
Hallo Sternenflut,
Arbeitest Du so mit Hunden wie Du schreibst ????
Du musst dringend ein Training in einer Hundeschule absolvieren, dann klappt das mit dem Hund schon.
Du must das völlig emotionslos und rational angehen. Hunde brauchen immer einen starken Führer.
Tschuldigung, wenn die Antwort zu direkt war.
Gruß WernerNein, so arbeite ich nicht mit ihnen, meine Hunde sind mir alles andere als egal. Sie sind meine Welt und mein Leben. Keine kurze knappe Abhandlung.
Wir sind bei einem Hundetrainer, aber wohl doch nicht dem richtigen. Am eigentlichen Problem haben wir nämlich noch nicht gearbeitet.Wie soll man beim Leben seines Hundes emotionslos sein?
Ich versuche gerade die Emotionen zu Rocky runterzufahren, damit ich überhaupt nen freien Kopf bekomme. Ich bin kein Stein, ich kann ausflippen vor Wut, Freude und Trauer, aber ich kann nicht unbeteiligt sein. Das hat nichts mit einem starken Führer zu tun. Denn ein Führer gibt seiner Herde Vertrauen und das schaffe ich nur durch meine Emotionen.ZitatWas ich immer noch nicht verstehe ist, wann und wie fing Rockys Angstaggression an?
(...)
Wie reagiert Rocky, wenn er frei läuft und andere Passanten gehen vorbei oder fahren, Inliner etc? Reagiert er da in irgendeiner Form aggressiv?
Sind es nur Hundebesitzer auf die er unter Umständen losgeht?
Ohne Leine versteht er sich mit allen Hunden?Nicky, ich weiß es leider nicht. Als ich Rocky kennen lernte war er schon so, wie er heute ist. Und damals war er grad mal 10 Monate alt, wo ich mich nur frage: wieviel kann man in 6 Monaten falsch machen, wenn man doch am anfang noch alles richtig gemacht hat. Angeblich kam das ja alles von heute auf morgen, bei einem Besuch bei seinem "Züchter", dort habe er zum ersten mal gebissen (Den Mann) und seitdem sei er auch auf andere losgegangen.
Rocky freilaufen lassen?! Nein, das trau ich mich nur selten. Eigentlich nur, wenn ich freie Sicht habe. Auf unseren Feldern geht das natürlich, hier kommt nun wirklich niemand. Aber ich leine ihn an, sobald ich jemanden erspähe.
Also bei Passanten fehlt mir einfach der Mut ihn abzuleinen.
Wenn wir mit einer Gruppe gemeinsam losziehen, dann lass ich Rocky auch frei laufen. Denn wer zur Gruppe gehört, wird eher in Ruhe gelassen von ihm (das ist aber auch erst seit einem halben Jahr so, davor war auch eine Gruppe, die zu uns gehörte eine Gruppe Feinde).
Vorgestern am See bspw. lagen ein paar Menschen am Wasser. Früher hätte Rocky versucht ununterbrochen zu diesen Menschen zu kommen, hätte fixiert und geknurrt. Aber er war ganz ruhig. Ganz klasse war er! Hat sie nicht mal angesehen.
Auf dem Rückweg ließ er auch völlig unbeteiligt eine Gruppe Passanten vorüber ziehen, ich hielt ihn im Fuß das klappte. Dann diese Gruppe Jugendlicher. Da tickte er aus.
Ich kann es nie vorher sagen. Mal ists für ihn ok, mal nicht. Egal ob mit Inlinern, Fahrrädern, Menschen. Mal zeigt er seine Aggressionen, mal nicht.
Bislang habe ich die Erfahrung gemacht, dass Rocky ohne Leine andere Hunde akzeptiert. Mit Rüden (egal ob kastriert oder nicht) wird er zwar keine Freundschaft schließen, wo hingegen er mit Hündinnen richtig beginnt zu spielen.
Freilaufend hat er noch nie einen Hund gebissen (gut, beim letzten mal Kampf mit einem Hund kann ich nicht sagen, ob Rocky ihn noch biss als er noch an der Leine war, oder erst, als ich ihn los machte...)Vielleicht melden sich ja nochmal diejenigen aus der Rhein-Main-Gruppe hier, die Rocky auch schon mal erlebt haben. Mal ein Statement aus ihrer Sicht...
@Burgit:
Ich bin wirklich jemand, der gerne "JA" sagt, wenn es darum geht zu helfen. Aber ich merke dass ich momentan in einem Wandel bin. Die Ursache ist denkbar einfach: Ich bin zZ im Dauerstress. Ich merke es an der Gesundheit, am Überreagieren, an den Reaktionen meiner Mitmenschen.. Vielleicht sollte ich einen Teil dieser Wandlung gar nicht als so schlecht sehen. Etwas "ar***löchiges" muss man einfach haben - aus Selbstschutz, oder?
Dass du mich schätzt, ist mir sehr viel wert. Trotzdem bin und bleibe ich jemand, der mit Lob schlecht umgehen kann. Das größte Lob für mich ist eben mein eigener Stolz. Nur wenn ich mit mir zufrieden bin, ist eine Arbeit für mich gut. Darum war ich zugegebener Maßen auch sehr stolz auf die Fortschritte mit Rocky. Aber zu sehen, dass sie Arbeit eben Lücken hat, zerstört viel dieses Stolzes und der Zufriedenheit mit mir selbst!
Und jetzt kommt der Selbstschutz wieder. Wieso sollte ich mir das immer wieder antun!?ZitatAuch die Frage warum es unbedingt ein Border sein mußte und was sie sich davon erwartet haben. Vor allen Dingen, wozu sich überhaupt einen lebenden Hund zugelegt haben, wenn er doch nur als Deko gut war...
Der Border war süß und billig.
Rockys Vorgängerin (Sheltie-Mix) war angeblich genauso. Sie hat wohl jeden ins Haus gelassen, aber niemanden raus, hat gebissen, gekläfft, nur auf der Straße war sie etwas besser zu führen. Ich denke, da sie aus dem TH kam, wusste sie dass man Menschen auf der Straße einfach passieren lässt, wohingegen sie zuhause ins selbe Muster fiel wie Rocky.
ZitatHast DU schon mal mit Gesa Kuhn von countrydog geredet?
Ich werde mich heute Abend damit beschäfftigen.
Heute gönn ich mir nämlich eine besondere Auszeit. Ich werde mit Bailey an einen Hundestrand an den Rhein fahren. Über die Felder einer tollen Gegend, mit der Fähre über den Fluss setzen und dann entspannen.
Jenny (Retriever) wird dabei sein, ich denke das gibt ne Menge Gesprächsstoff heute. Und heute Abend zelebrieren wir wieder den Sieg der Deutschen im Biergarten. Bailey natürlich immer dabei - der Star dort!
Und spätestens wenn sie wieder von jedem Tisch ihr Stück Brezel bekommen hat, jault wenn ein Tor fällt, schwanzwedelnd in ihrem EM-Dress die Gäste begrüßt wünschte ich mir, ich hätte ne zweite Leine dabei - mit NOCH so nem klasse Hund dran...Und natürlich bin ich gespannt, ob heute - wenn ich nicht daran erinnern kann - jemand mit Rocky ein Stück gegangen ist und trainiert hat.
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Suse ,
Nein-sagen-können hat nichts mit a....löchiges sondern eher mit Grenzensetzung und deren Verteidigung zu tun . Es ist nichts Negatives sondern dient dem Schutz Deiner eigenen Person .
Ärgere Dich nicht über so manchen User hier , der schreibt um des Schreibens willen und nicht um fundiert zu raten .
Du hast für und mit Rocky immens viel erreicht . Darauf kannst Du mit Fug und Recht stolz sein !
Meine Hochachtung und meinen Respekt hast Du auch für die Energie , das Fachwissen , die Geduld und Liebe , die Du in dieses Tier gesteckt hast und teilweise immer noch steckst .
Allen Widerständen zum Trotz ! Lass Dich also nicht verunsichern , Du bist auf dem richtigen Weg so wie Du es jetzt handhabst !!!
Ich wünsch Dir für Euren Rheinausflug und den Biergartenbesuch mit Bailey , ganz tolles Wetter eine Superstimmung und noch viel mehr Spass .
Liebe Grüsse,
Katzentier
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Zitat
@Burgit:
Ich bin wirklich jemand, der gerne "JA" sagt, wenn es darum geht zu helfen. Aber ich merke dass ich momentan in einem Wandel bin. Die Ursache ist denkbar einfach: Ich bin zZ im Dauerstress. Ich merke es an der Gesundheit, am Überreagieren, an den Reaktionen meiner Mitmenschen.. Vielleicht sollte ich einen Teil dieser Wandlung gar nicht als so schlecht sehen. Etwas "ar***löchiges" muss man einfach haben - aus Selbstschutz, oder?
Dass du mich schätzt, ist mir sehr viel wert. Trotzdem bin und bleibe ich jemand, der mit Lob schlecht umgehen kann. Das größte Lob für mich ist eben mein eigener Stolz. Nur wenn ich mit mir zufrieden bin, ist eine Arbeit für mich gut. Darum war ich zugegebener Maßen auch sehr stolz auf die Fortschritte mit Rocky. Aber zu sehen, dass sie Arbeit eben Lücken hat, zerstört viel dieses Stolzes und der Zufriedenheit mit mir selbst!
Und jetzt kommt der Selbstschutz wieder. Wieso sollte ich mir das immer wieder antun!?Ach Suse,
weisst, alles d. kenne ich. Es ist viele Jahre her da war ich wie Du. Ich fand es peinlich gelobt zu werden und irgendwie dachte ich immer ich müsse alles perfekt können. Deswegen verstehe ich ja auch so gut was zwischen den Zeilen steht.
Pfeifendeckel, Du musst nicht alles machen / können / tun. Die Anderen sollen ihren Hintern auch mal bewegen. Punkt Ende.
Meine Geschichte gehört hier nicht her und ist auch wirklich " Geschichte ".
Du bist gut wie Du bist. Mit all Deiner Sensibilität/Herzlichkeit und Klugheit. Du bleibst einfach so und lernst " Nein " sagen :ua_patsch: . Wer all d. was Du zu geben hast nicht haben will der hat nichts von Dir verstanden und ist Dir gegenüber absolut respektlos.
Du bist kein Egoist wenn Du auch mal was einforderst. Ich weiss, sehr schwer. Aber machbar. Es muss Dich nicht jeder lieben, nur die Menschen auf die es ankommt.
L.G. Burgit
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@ Sternenflut
Ich ziehe den Hut vor dir................das du das versucht hast. Es war und ist keine leichte Aufgabe und wenn du keine Rückhalt seitens der Besitzer bekommst, ist es verlorene Zeit für dich und deinen eigenen Hund. Klingt hart, ist aber die Wahrheit.
Vielleicht konfrontierst du die Besitzer einmal mit folgender Site http://www.countrydog.de/rescue.htm. Das ist die Seite von Gesa Kuhn, die meiner Meinung nach das größte KnowHow auf dem Gebiet von BC hat. Vielleicht wäre dein Sorgenkind bei ihr besser aufgehoben, als bei seinen derzeitigen Besitzern.....................Edit. Du gibst nicht auf, du kapiltulierst nur vor der Ignoranz der Besitzer, denn sie sind schuld am Verhalten des Hundes. BC sind keine Couchpotatoes und wollen gefordert und gefördert werden. Ziehe nochmals den Hut vor dir und einem Mut....................
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Zitat
Und natürlich bin ich gespannt, ob heute - wenn ich nicht daran erinnern kann - jemand mit Rocky ein Stück gegangen ist und trainiert hat.
und?
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Hallo Suse,
ich finde es toll was du bis jetzt mit ihm erreicht hast.
Aber leider kannst du nur noch mehr erreichen wenn die Besitzer
ganz schnell anfangen umzudenken.Alles was du bis jetzt mit ihm erreicht hast, wird in der Zeit wo
er nicht bei dir ist wieder kaputt gemacht.
Er wird verunsichert und weiß dann auch bei dir nicht wie er
sich bei überforderten Situationen verhalten soll.
Das ganze Umfeld und die Leute die den Hund täglich um sich haben müssen
sich mit dem Problem beschäftigen.Auf jeden Fall kann ich dich verstehen, das Vertrauen ist
momentan angeknackst. Vielleicht schaffen es ja die anderen auch
sich endlich darauf zu besinnen was für den Hund das beste ist.
Ich wünsche es euch von ganzem Herzen! -
Zitat
und?
Rocky war von 10 Uhr (als der Opa ihn vom Radfahren zurück brachte) bis 23.30Uhr (als SchwiMa von der Arbeit kam) allein im Haus oder im Garten (Terrassentür offen).
Niemand war mit ihm weg...
Ich habe gestern intensiv mit Daniel über Countrydogs gesprochen. Habe ihm die Seite gezeigt und ihn geschildert, warum das genau der richtige Platz für Rocky wäre.
Ich habe mich auch angeboten Rocky dorthin zu fahren (immerhin zwischen Hannover und Bremen). Da standen ihm die Tränen im Gesicht und er fragte nur, ob ich das wirklich ernst meine alles?
Ja, absolut.
Ich fragte ihn, was ihn an diesem Hund hält, wieso er ihn überhaupt "braucht". Sein einziger Satz war "Aber das ist doch Rocky!"Dann fragte ich, immerhin war es fast 17uhr, ob er denn Rocky heute schon mal gesehen habe. Nein, er hat ihn noch nicht gesehen, denn Rocky war im Garten und Daniel zunächst auf Arbeit und dann in der Wohnung. Und wolle er nicht spazieren gehen? "Es hat geregnet!". Danach war eine normale Kommunikation kaum möglich. Wir drehen uns im Kreis und außer Streit kommt nichts bei rum.
Ich überlege Countrydogs einfach anzuschreiben. Eventuell ihnen den Link hier zu posten.
Aber ich habe Angst, dass ich damit provoziere, dass der Hund einfach weggenommen wird. Das würde mir hier ohne Einverständnis niemand verzeihen. -
So traurig es ist, aber ich denke tatsächlich, das wäre der beste Weg :|
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Ich denke schon immer öfter an den Moment der Abgabe. Ich weiß, dass auch das wohl eher ich tun muss.
Ich stelle mir vor Rocky fremden Menschen zu überlassen. Wie ich vom Hof gehe und Rocky mir hinterher sieht.
Dabei fühl ich mich wie ein Verräter. Und ehrlich, bei dem Gedanken kullern genauso viele Tränen übers Gesicht wie vor 3 Tagen. -
Es wäre mit Sicherheit das beste für Rocky, so traurig wie das alles auch ist.
Aber was passiert dann mit Dir? Du musst dort schließlich auch leben, oder? Macht Dir die Familie dann das Leben zur Hölle. Wenn Du weißt, dass sie dann nur ne Weile bocken, dann würde ich es tun. -
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