Ersthund anschaffen, ja oder nein ;)

  • Hey,


    ich und meine Freundin (22 und 23 Jahre jung) wohnen in einer 75qm Wohnung mit Terrasse und nutzbarem Garten. Unsere Nachbarn haben bereits einen Hund und daher sind wir auch ein wenig "auf den Hund gekommen".


    Wir haben bereits zwei Kaninchen und regen gefallen an den Tieren - auch wenn das sicher kein Vergleich zu einem Hund sein wird). Hätten jedoch gern etwas lebhafteres im Haus.


    Ich studiere (noch zwei Jahre), meine Freundin ist vollzeit berufstätig und kann leider nicht mal schnell in der Mittagspause heim fahren um ggf. mit dem Hund zu gehen.


    Trotz alledem würden wir uns gern ein Tier anschaffen, schon aus den Gründen heraus das man durch Spaziergänge fit bleibt, mit dem Tier etwas unternehmen kann, es fordern kann und einfach ein weiteres Mitglied hier daheim herumlaufen haben ;)


    Wir sind uns jedoch nicht schlüssig ob wir es wirklich tun sollten. Meine Freundin hat Befürchtung bezüglich des sauber haltens der Wohnung under Haare - wir wollten uns, wenn, dann einen Labrador holen.


    Ich bin mir nicht sicher ob wir es wirklich tun sollten, da wir in 2 Jahren (nach dem Studium) ggf. umziehen müssen und ich natürlich auch Vollzeit arbeiten werde. Wohnungssuche wird sicher kein Problem sein, da sind wir bestimmt bereit uns nach einer Hundegerechten umzuschauen.


    Vielleicht könnt ihr mir ein paar Tips, Empfehlung und Erfahrungen mitgeben.


    gruß

  • Moin!
    Ich freu mich immer, wenn sich Leute vor einem Hundekauf darüber informieren, ob es sinnvoll für beide Seiten ist...
    Also echt super!


    Als erstes möchte ich sagen:


    Zitat

    schon aus den Gründen heraus das man durch Spaziergänge fit bleibt, mit dem Tier etwas unternehmen kann, es fordern kann und einfach ein weiteres Mitglied hier daheim herumlaufen haben ;)


    ist kein guter Grund, sich nen Hund zu holen... ich hoffe, das ist nicht primär so, denn ein Hund sollte kein Fitnessgerät sein. Mit jeden Tag 3 Stunden sinnlos umherjoggen ist es nämlich nicht getan!


    Zu allen anderen Punkten würde ich sagen, dass es problematisch werden würde, wenn ihr beide ganztags arbeitet und keine Lösung für den Hund habt.


    Gibt es Verwandte/Bekannte, die den Hund zu sich nehmen würden im Krankheits-oder Urlaubsfall?


    Gibt es die Möglichkeit, den Hund unterzubringen, wenn ihr beide an die 10 STunden täglich bei der Arbeit seid? (Thread Anschaffung eines Hundes bei Vollzeitjob?)
    Seid ihr nach der Arbeit noch fit genug, dass ihr euch sofort um die Beschäftigung und Auslastung des Hundes kümmern könnt?
    Jeden Tag in den nächsten 10-15 Jahren?



    EIn Umzug in zwei Jahren ist meiner Meinung nach kein großes Problem.


    Und dass man zwangsläufig mit Dreck in Berührung kommt, dessen muss man sich auch bewusst sein.
    Nach jedem Berühren Händewaschen ist da nicht... die Haare sind da noch das kleinste Problem.
    Dreck an den Pfoten, der Hund wird sich in totem Tier und Kot anderer Tiere wälzen, was normal ist, wenn ihr euch nen Welpen holt, wird der anfangs in die Wohnung pieschen, bei Krankheit kommt dann noch Durchfall oder Erbrechen hinzu... Hunde haben immer Wurmeier im Maul, an den Pfoten usw, Flöhe und Zecken werden kommen....


    ^^
    Aber manchen macht das alles auch einfach nichts aus:)


    Informiert euch einfach noch ein paar Wochen, Monate über Hunde, Hundekommunikation, Erziehung, Haltung, Versorgung... nehmt sonst doch einfach dann erstmal einen Hund aus dem Tierheim in Pflege.


    Ihr scheint noch sehr unschlüssig und auf dem Gebiet neu zu sein...lasst euch Zeit mit der Entscheidung und schaut euch zb mal hier im Forum etwas um, was es so für Themen gibt, wenn man einen Hund hat^^

  • Wenn ihr demnächst beide Vollzeit arbeitet wird es natürlich schwierig mit einem Hund.


    Aber da ihr euch sowieso noch nicht schlüssig seit ob ein Hund zu euch paßt oder nicht, denkt doch mal darüber nach ob ihr nicht erstmal als Pflegestelle für einen Tierschutzverein tätig sein wollt, dann würdet ihr schon mal feststellen wie sich das Leben mit so einem Tier verändert, ob es für euch auf Dauer in Frage kommt und ob sich aus dem Umfeld vielleicht eine Person herauskristallisiert die bereit wäre später wenn ihr beide Vollzeit arbeitet und immer noch der Wunsch nach einem eigenen Hund besteht als Hundesitter mit einzuspringen.

  • So fix eine Antwort: Danke erstmal.


    Der Hund soll sicher nicht als Fitnessgerät dienen - so sportlich sind wir selbst bisher nicht ;)


    Jedoch auch einen ein wenig zwingen raus an die Frische ggf. auch regnerische Luft ;) zu gehen und mal abschalten zu können.


    Mit der Arbeit denke ich ist ein großer Faktor - da ich momentan nicht weiß wohin die Job-Reise dann gehen wird - heutzutage ist ja Flexibilität gefordert, ist es dann auch erstmal schwer jemanden zu finden der sich ggf. mittags mal um den Hund kümmert. Ggf. wohnen wir dann aber auch näher an der Arbeit, so das man in der Pause schnell hin fährt - es steht noch in den Sternen ;)


    Das mit allgemeinen Sauberkeit anfangs eines Welpen und der Stubenreinheit habe ich gelesen und auch schon an ein Tierheimtier gedacht um vielleicht nicht direkt überfordert zu werden zu anfang ;) Meine Freundin sieht da eher ein Problem mit dem Putzen nachdem der hund klitschnass ist.


    Wir haben schon überlegt im Tierheim einen Hund auszuführen, wollten wir kommenden Samstag tun - aber wie ist das mit einem Pflegehund - wie funktioniert das im Detail?


  • Ein Hund ist ein Lebewesen!
    Ein liebenswertes Geschöpf!


    Ich finde es klasse, dass ihr es euch vorher überlegt und nicht unüberlegt einfach einen Hund holt!


    Bis in zwei Jahren wären eigentlich tolle Voraussetzungen für einen Hund gegeben.
    In dieser Zeit könntet ihr auch das Alleinesein gut üben, trotzdem sollte der Hund über Mittag die Gelegenheit bekommen, sich zu lösen, da müßte dann eben ein Hundesitter einspringen!
    Geh du mal 9 Stunden nicht aufs Klo!


    Wie wäre es für den Anfang, wenn ihr im nächstgelegenem Tierheim nach Gassihunden fragt und die regelmässig ausführt? Jeden Tag, der von TH-Seite möglich ist!!
    Klar kostet das Geld, Sprit ist teuer, klar kostet das Zeit, die würde euer Hund aber auch kosten, klar will man mal Samstag ausschlafen....
    Wenn du/ihr dann immer noch einen Hund wollt, vielleicht wartet er ja schon auf euch, im TH??


    Hunde wollen nämlich bei Wind und Wetter raus, Regen, Sturm, Kälte, Dunkelheit, ein tolles Fussballspiel, oder was auch immer, dem Hund ist es gleich, er will raus!!
    Ob du nun müde bist oder dir alles weh tut!


    Ihr seit Beide noch sehr jung, wollt vielleicht mal weggehen!
    Ins Freibad den ganzen Samstag is dann nicht mehr, da müßt ihr schon an einen See, an dem Hunde erlaubt sind!

  • Also wenn ihr solche Bedenken wegen der Sauberkeit habt - würde ich euch auf jeden Fall von einem Labrador abraten!


    Ein großer Hund, der Wasser (auch dreckiges!) liebt und viele Haare verliert, die man kaum aus den Klamotten bekommt...


    Aus Erfahrung kann ich euch sagen, dass ein kleinerer, nicht haarender und nicht wasserliebender Hund wesentlich weniger Dreck macht.


    Ich würde also, abgesehen von den anderen Faktoren, die stimmen müssen, die Rassewahl stark überdenken :???:


    Hinzu kommt, dass man mit einem kleineren Hund leichter eine Wohnung und einen Hundesitter findet. Auch aus eigener Erfahrung.


    Achso übrigens: Mein nächster Hund wird eine Dogge. Mit allen Konsequenzen :roll:

  • Na ihr klärt gut auf!


    Ich werde das wohl mal eine meine Freundin weiterleiten, die wohl sicher eher ein Problem mit der Sauberkeit haben wird - muss sie selbst entscheiden was ihr dann mehr Wert ist.


    Ich denke das mit dem Tierheim ist eine gute Idee, trotz der Spritkosten bis dort hin - aber das wäre ja im Prinzip das Geld was man aufbringt um den Hund zu ernähren.


    Weggehen ist bei uns beiden nun nicht so das Problem, und selbst wenn, denke ich dann geht man vorher mit dem Hund und eben wenn man wieder zurück kommt ;)


    Freibad gegen See zu tauschen, so wie den Sommerurlaub in Mallorca gegen Hundegerechten Urlaub zu tauschen soweit auch nicht.


    Ich denke, wir werden das am besten mal mit dem Tierheim probieren.

  • Oh ja und wegen morgens ausschlafen... ich bin gott sei dank immer ein Frühaufsteher gewesen, aber mein Freund nicht^^


    Jetzt schon^^


    Morgens 5:30/6:00 uhr hoch. auch samstags und sonntags. auch wenn man n kater hat. auch wenn man migräne hat weil man die regel hat. auch wenn man erts 5 minuten geschlafen hat. auch wenn man sich gerade eben noch übergeben musste. auch wenn man grad dabei war "intim zu werden"... der wecker klingelt... und mein wecker heißt missy^^


    ja und solche sachen wie fitnessstudio fallen weg. das ist zeit, die man für den hund aufwenden muss, wenn man schon so viel arbeitet.


    also es ist auf jeden fall eine Komplettveränderung des gesamten Lebens!!!! Definitiv... man holt sich keinen Hund.. .man wird Hundehalter.


    Aber es lohnt sich.


    PS: ich hatte schonmal ein Missy-Haar in meiner gewaschenen Unterwäsche... also so viel dazu^^


    Aber ich liebe sie und ich liebe das Leben mit einem Hund!!!!


    Lasst euch gaaaanz viel Zeit. Vielleicht wirklich 2 Jahre, bis alles geklärt ist... vielleicht auch nicht (ich mach ja auch gerade Abi nach)


    Aber wenn ihr bereit seid, euer Leben nach einem Hund auszurichten, dann ist sehr sehr sehr viel möglich.

  • Ah, sehr gut!


    Laß am besten deine Freundin hier mitlesen! :D


    Und das Haus von Silke zählt in Punkto Sauberkeit hier nicht, Silke ist ein Hexe, die schafft es, dass die Fliesen, trotz 3 großer Hunde!, glänzen wie frisch poliert!


    Mein Hund ist auch relativ klein, 42 cm und knapp 10kg, langhaarig und liebt leider das Wasser, am Besten ín Verbindung mit leidenschafftlichem Sandbuddeln! :kopfwand:
    Noch Stunden später rieselt da der Sand raus! :motz:


    Du kaufst Klamotten nach einem ganz anderen Gesichtspunkt, auch manche Möbelstücke werden auf einmal mit Hundeaugen gesehen!


    Nie im Leben hätte ich mir Gummistiefel angezogen und einen Regenhut :shocked: aufgesetzt!!
    Mit Hund schon!


    Mein schönes Laminat, liebevollst gepflegt und mit Silikon eingelassen, für den Glanz und die Putzfreundlichkeit, lauter kleine Kratzspuren vom Sand *heul*
    Die Holzdielen in der Küche, original von einem fast 200jährigem Abrissbauernhof gerettet, mit billigem PVC abgedeckt, weil die Hundekrallen tiefe Spuren hinterliessen (nicht Klein-Kira, sondern mein vorheriger 60kg-Hund!) *doppelheul*


    Und ich schließ mich da Dakota an, ein Labbi muß arbeiten und das heißt, der Besitzer wird dreckig und der Hund auch! :D

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