Bin tierisch sauer!

  • Hallo alle zusammen!


    Mir ist gestern etwas passiert, und ich denke noch immer darüber nach ...


    Kurz zur Situation:
    Mit einer Freundin und ihren beiden Ridgebacks (beide 10 Monate alt) und meinem Labrador James (11,5 Monate alt) war ich gestern Nachmittag im Wald spazieren. Wir gingen nur auf den Wegen und haben unsere Hunde ohne Leine laufen lassen, aber nur wenn wir keine anderen Hunde in der Ferne sehen konnten (aus dem einfachen Grund, daß alle drei Hund z.Z. sehr "taub" sind und wir nicht 100%ig sicher sein können, daß sie kommen, wenn man sie abruft).


    So weit, so gut.


    Die Hunde laufen ca. 10 - 15 m vor uns, manchmal rennen sie auch vom Weg ab, ins Unterholz, in die Büsche, aber immer in Sichtweite. So, auf einmal hinter einem dicken Busch taucht wie aus dem Nix ein unangeleinter Dogo Argentino auf, knurrt wie verrückt und stürzt sich ohne Zögern auf meinen Labbi. Der schmeißt sich sofort auf den Rücken und "bietet" dem Dogo seine Kehle an.
    Was macht der Dogo? Beißt in die Kehle von meinem "kleinen" James, der quietscht wie am Spieß. Ich habe voller Panik geschrien "NEIN!RUNTER DA!" und zum Glück hat der Dogo von James abgelassen.
    Ich habe James gerufen, er kam sofort (braver Hund!), zum Glück konnte ich keine Bißverletzung feststellen, zumindest war kein Blut zu sehen.
    Und irgendwo in weiter Ferne kam dann mal das Frauchen vom Dogo angeschlurft, sagte nichts, nahm ihren Hund nicht an die Leine, nix!
    Der versuchte nun sich einen Ridgeback zu schnappen, doch der entwischte ihm.


    Wir haben unsere Hunde an die Leine genommen und sind gegangen.
    Als ich an der Dogo-Besitzerin vorbeiging fragte ich "Was war das denn?!" -- aber sie guckte mich nur völlig teilnahmslos an und sagte nix.


    Etwas angesäuert gingen meine Freundin und ich weiter ... und wunderten uns doch sehr über das Benehmen des Hundes und der Besitzerin.


    Irgendwie ärgert mich das Verhalten der Dogo-Besitzerin sehr. Ich hätte mehr Stress machen sollen, oder nicht?


    Zu Hause habe ich übrigens 4 rote punktförmige Stellen an James' Hals feststellen können, die mit einer leichten Blutkruste bedeckt waren.


    Ich bin echt ein wenig ratlos; wie soll ich mich beim nächsten Mal verhalten?


    Liebe Grüße,
    Sibylle

    • Neu

    Hi


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    • Hallo,


      ja das kenne ich und das schlimme ist, dass man da so gar nichts machen kann. Stimmt nicht ganz - Wenn Du die Besitzerin kennst (Wohnort, Name oder so) kannst Du sie anzeigen. Aber mal von vorne:


      Also sie kann sich in Schadensersatzfällen (Tierarzt...) rausreden, denn eure Hunde waren unangeleint. Außerdem kann es sein, dass eure Hunde oder zuerst nur dein Labi den Dogo provoziert haben. Das muss nicht aggresives Provozieren sein, sondern kann auch "nerviges Belästigen in Form von spielerischer Distanzlosigkeit" (typisch für das Alter der 3) sein. Im normalem Sozialverhalten hätte der Köter (wir können uns wohl auf diese Bezeichnung einigen) schon das recht eure demonstrativ zurückzuweisen. Da sie nun auch nicht zum Rudel gehören, kann das auch etwas härter sein. Umgebracht hat der Köter den Labi ja nicht.
      Aber sobald nach einer Auseinandersetzung, aus welchem Grund auch immer, der Leidtragende trotz Beschlichtigung verletzt wurde ist klar, dass der andere in seiner sozialen Prägung nur eine geringe Beißhemmung aufgebaut hat. Solche Hunde sind eine Gefahr. Nur Hunde die gut hören und in allen möglichen Fallen der Angst, Provokation, ... nicht ihre Beißhemmung verlieren dürften überhaupt von der Leine.
      Wenn Du möchtest, dass was bei diesem Köter passiert, dann mußt Du die Besitzerin anzeigen. So das sie einen Test mit dem Köter machen muss. Dann bekommt sie Auflagen - bloß fraglich, ob sie sich daran hält.
      Möchtest Du, dass sie die Kosten übernimmt, musst Du (egal ob man eine Verletzung sieht) bei jeder Beißerei die Adresse verlangen. Doch wie gesagt, da kannst Du nur auf die Kolanz hoffen, wenn beide Hunde unangeleint waren.
      Wichtig ist aber auch eins: wenn eure Hunde ohne Leine laufen sollte es nicht möglich sein, dass sie auf einen fremden Hund treffen ohne, dass ihr ihnen das frei gegeben habt. Sind sie im Unterholz und aufeinmal steht so ein Köter vor ihnen habt ihr zu langsam reagiert. Vielleicht war er vorher da und eure sind zu ihm hin. Anders ist es natürlich, wenn sie bei euch sind und der Köter kommt.


      Vlg Verena

    • :freude: hallo,das war bestimmt kein schönes erlebnis,was mich an der geschichte ärgert ist das sich die hundebesitzerin so "blöde"benommen hat!
      ein KÖTER wenn du es böse meinst ist der hund nicht ,vielleicht der besitzer,den der
      macht den hund zu dem was er ist und tut
      ich würde die geschichte abhaken,so was passiert immer wieder ,leider!
      deinem hundi gute besserung und ganz viele schöne spaziergänge ohne zwischenfälle
      ach ja ,ich hätte meine wut,angst und ärger direkt an der hundebesitzerin ausgelassen von einer anzeige würde ich absehen auch wenn es unter hundebesitzern immer mal wieder solche gibt sollte man trotzdem zusammen halten!

    • Hallo,


      manchmal finde ich Anzeigen schon sinnvoll, denn was passiert, wenn der Köter mal auf einen Schoßhund trifft?


      Ja, meißt ist der Besitzer schuld aber manchmal sind die Hunde auch aus zweiter Hand und der Vorbesitzer ist schuld und manchmal (das sollte hier nicht ganz vergessen werden) sind auch die Gene oder schlechte Erfahrungen schuld. Egal, wer oder was schuld ist. Solange so ein Hund frei rumläuft und andere verletzt ist es für mich ein Köter und der Besitzer ein Arschloch, Idiot ... (oh, sone Wörter könnte ich nie aussprechen, gut son Forum). Würde der Besitzer mit dem Hund üben und ihn in Situationen anleinen, in dennen keine Sicherheit vorherscht, wäre er für mich verantwortungsvoll und sein Hund ein Hund, der von mir alles gute gewünscht bekommt.


      VLG Verena

    • Hallo Sybille,


      tut mir leid was dir da passiert ist.
      Aber leider kann man sie in dem Moment wo die liebe Frau bei euch ankommt nur zur Rede stellen. Aber das hast du ja versucht, sie war sich ja überhaupt keiner Schuld bewußt.
      Sie hat noch nicht mal eingesehen ihren Hund festzumachen, das ist schon ein starkes Stück. :dagegen:



      Mehr kannst du eigentlich nicht machen, immer deinen Hund im Auge halten und ihn dann festmachen, falls ein anderer Hund kommt.
      So versuchen wir es mit Sky zu halten, aber du kannst ja deine Augen nicht überall haben. :shock:


      Auf solche Hundebesitzer trifft man Gott sei dank nicht so oft und für den Waldweg bist du nun vorgewarnt, das sich so ein Exemplar da aufhalten könnte.
      Ich hoffe das dein Hund dadurch jetzt nichts zurück behält und er sich das negative Erlebnis nun nicht merkt und das er sich komplett erholt. :ja:


      LG
      Sky


    • Sorry Sibylle, ich habe deinen Namen falsch geschrieben. :flehan:

    • ich wuerde glaube ich erst einmal ein gespraech suchen. Vielleicht zeigt die besitzerin sich einsichtig. Sicher ist das nicht in Ordnung und haette viel schlimmer ausgehen koennen, aber man darf nicht vergessen, das Hunde eben Hunde sind, und soetwas eben passieren kann.
      Naja, und wenn man z.B. einen Hund aus zweiter han hat, weiss man eben nie genau, vielleicht war der Hund sonst immer vertraeglich.
      Wenn die besitzerin allerdings uneinsichtig bleibt und grund zur annahme besteht, dass der Hund nicht in guten haenden ist, faend ich eine anzeige auch ueberlegenswert.



      Zitat


      Mehr kannst du eigentlich nicht machen, immer deinen Hund im Auge halten und ihn dann festmachen, falls ein anderer Hund kommt.


      das ist ja so ne sache, ich leine meinen hund generell dann an wenn der entgegenkommende hund angeleint ist und umgekehrt.
      Im zweifelsfall ist ein hund ohne leine meiner meinung nach sicherer.



      Hundehalter sollen zusammenhalten, aber dazu gehoert auch gegenseitige ruecksichtnahme und, wenn doch mal was passiert, verantwortung zu uebernehmen

    • Also ich denk immer: Gleiches Recht für alle!


      Wenn ich einen unangeleinten Hund auf uns zukommen sehe, denn mach ich meinen auch immer los und vertrau drauf, dass die Hunde alles Nötige schnell und ohne Frauchens Hilfe klären.
      Meiner ist supergut sozialisiert und wir hatten noch nie Probleme.
      (Gut, herzzerreissend gequietscht hat meiner unter einem anderen Hund auch schon. Wir haben die Situation aufgelöst, indem wir schnell weiter sind und den anderen nicht mehr beachtet haben...)


      Gut, wenn der andere Hund sich genervt fühlt, denn macht der halt Rabatz. Mit der Folge, dass meiner sich entweder unterwirft oder dem ganzen schlichweg ausm Weg geht.
      Ich vertrau da echt auf die Hundesprache. Außerdem gehe ich davon aus, dass kein Hundebesitzer seelenruhig unangeleint mit einem aggressiven Hund durch die Gegend latscht.
      Manchmal schnappen Hunde in diesen Situationen eben.
      Aber wenn ein großer Hund einen anderen verletzen will, dann beißt er auch richtig zu und nicht halbherzig.
      Ich glaub, der andere Hund hat sich vielleicht in der Intensität seines Schnappens vertan. War der denn richtig aggressiv???


      Ich meine, ich wäre auch sauer, da kann ich dich verstehen!


      Solange die Hunde sich nicht wirklich das Beißen kriegen, versuche ich aber immer entspannt und ruhig zu bleiben.


    • Ihr habt ja recht, allerdings hat der Fall doch bewiesen das es unbelehrbare Hundebesitzer gibt. Sie hat ja versucht mir ihr zu sprechen, aber ohne Erfolg.


      So denke ich auch man kann die Augen nicht überall haben, sobald uns ein unangeleinter Hund entgegen kommt mache ich Sky auch los. Sehe ich jemanden mit einem Hund an der Leine, wird sie auch sofort fest gemacht.
      Es gibt aber Leute die die Reaktion ihres Hundes nicht interessiert und auch nicht dann an einem Gespräch mit dir als Halter interessiert sind.


      Sie sind in dem Glauben das sie alles richtig machen, du kannst immer nur aufpassen und umsichtig handeln. Das heißt nicht das andere das auch so handhaben. :wink:


      LG
      Sky

    • Erst einmal ein liebes "Danke" für Eure Antworten! :gut:


      Ich hatte vergessen zu erwähnen, daß der Dogo uns nicht entgegen kam, denn dann hätten wir unsere Hunde ja an die Leine genommen. Er kam von "querfeldein", durchs Unterholz, wo keine Wege sind (sein Frauchen im Übrigen auch!).


      Habe die beiden gestern abend von Weitem sogar wieder gesehen. Sie gingen wieder "querfeldein" ... aber James und ich sind gleich in die entgegengesetzte Richtung gelaufen :D

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