Wann sollte man loslassen und einen Hund gehen lassen?
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Erstmals vielen lieben Dank für die aufmunternden PN, sie haben sehr gut getan. Werde mich doch wieder anmelden müssen, dass ich zurückschreiben kann.
Sunny hatte gestern den zweiten Schlaganfall und wäre dabei fast ertrunken, als er beim Umkippen in den Bach fiel.
In der Tierklinik, sprach der eine Arzt nochmals sehr ernst mit mir, wegen seinem Zustand, was ich schon immer zu hören bekam und auch schon lange und relativ gut wegsteckte.
Abends unterhielt mich noch mit meiner ortsansässigen TA, und sie sagte, wann immer sie das Gefühl haben, es ist soweit rufen sie an.
Der Schock ließ gegen abend nach und ich konnte nicht schlafen, auch heute umkreist mich dieser Satz. Sie macht nichts mehr und auch in der TA hieß es, man kann ihn nicht anders einstellen, medikamentös.Nun umkreisen mich die Gedanken, wann sollte man loslassen. Sätze, wie du wirst es wissen, wenn es soweit ist, vertraue auf deinem Gefühl, lassen mich verunsichern jetzt.
Ist ein Hund, wenn nach zehn Minuten spazieren gehen, schnauft wie ein alter Postgaul soweit? Wenn er auf dem Beifahrer aber aufrecht sitzt und zum Fenster rausbellt. Hier noch Treppenläuft, wenn auch langsam, ansonsten viel schläft und am liebsten seine Ruhe hat.Der Hund meiner Kusine hatte einen Augentumor, da quoll das Auge schon raus und sie sagte immer, er leidet nicht. Ich hatte auch nicht das Gefühl, als der TA ihn einschläferte, meinte er das Tier muss ja wahnsinnige Schmerzen gehabt haben.
Er hatte niemals geklagt, ich habe ihn öfters gesehen, er wirkte immer munter.
Ich möchte meinem Tier dies nicht zumuten, dass er leidet und ich merke es nicht oder will es nicht merken. Auf der andren Seite, wenn er voranmarschiert die ersten Meter zerrt er an der Leine, dann läuft er frei. Seine krummen schwarzen Beinchen trippeln voran und die Ohren fliegen dabei. Da denke ich, er schafft es locker noch Jahre. Gestern wurde mir aber aufgezeigt, dass von einer Sekunde auf der anderen alles vorbei sein kann und man ihn nicht falsch einschätzen darf.
Macht ihr euch solche Gedanken?
Wann wäre für euch der Zeitpunkt zu sagen, dies ist der Zeitpunkt?nachdenkliche Grüsse
Tine - Vor einem Moment
- Neu
Hi,
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Mensch Tine, ich habs gerade erst gelesen *malganzfestindenArmnehm*
Aber du weißt doch die Antwort schon, les mal deinen Beitrag durch!ZitatWenn er auf dem Beifahrer aber aufrecht sitzt und zum Fenster rausbellt. Hier noch Treppenläuft, wenn auch langsam...
Zitatwenn er voranmarschiert die ersten Meter zerrt er an der Leine, dann läuft er frei
ZitatSeine krummen schwarzen Beinchen trippeln voran und die Ohren fliegen dabei
Das hier beschreibt einen alten Hund, deinen Sunny!!
Aber keinen Hund im Finalstadium!Klar geht es im schlecht, er ist alt, er ist herzkrank!
Aber er lebt, er will auch noch leben!Glaub es mir, auch du wirst es merken, wenn es soweit ist!
Dann wird Sunny nicht mehr kläffend den Chefbeifahrer spielen, seine Ohren werden nicht mehr im Wind mitflattern und an der Leine wird er dann auch nicht mehr ziehen!
Momentan bist du geschockt, das ist klar!
Es ist aber auch blöd gelaufen, mit dem Bach direkt daneben!Aber er hat sich doch wieder derrappelt, er hat keine neurologischen Ausfallerscheinungen, es geht im soweit gut!
Klar kann es schnell gehen, heute, morgen, nächste Woche, es kann ihm aber auch noch ein wunderbarer Sommer geschenkt werden!
Deinem ollen Herren sei es von ganzen Herzen gegönnt!Ganz feste an dich denk und die Däumchen sind wieder mal gedrückt!
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Das tut mir ja so leid.
Unser Goldi hatte Epileptische anfälle, umso älter er wurde umso mehr häuften sie sich. Aber wir konnten ihn davon nicht wirklich erlösen.
Er hat uns die Entscheidung abgenommen, das war hart! Er war immer lebensfroh, hat gebadet, ist mit unserem andern Hund rumgerannt,...bis er seinen letzten epileptischen Anfall hatte. Der war so stark das er ins Koma gefallen ist. Der Arzt hatte noch viel versucht, aber es hat ncihts mehr geholfen. Da war für uns klar, jetzt ist es so weit. Dabei war er erst neun.Von meinem Ex-Freund der Aussie hatte Leukämie, man konnte ihm dabei zusehen wie es täglich schlimmer wurde. Irgendwann war der Punkt erreicht an dem man sich entscheiden musste. Er konnte kaum noch atmen, lag nur noch herum, wollte nciht essen, nicht trinken. Er hatte sich selbst shcon aufgegeben. Es wurde viel versucht, nichts konnte helfen.
Da haben wir ihn erlöst als alles schlimmer und nciht besser werden konnte.Ich kenne deinen Hund nicht, ich kenne deine Vorgeschichte nicht, ich weiß nicht wie alt dein Hund ist und in welchen abständen die Schlaganfälle kommen.
Aber solang er noch mitläuft, einen "glücklichen" oder "zufriedenen" Eindruck macht, es nicht den anschein hat, als würde er sich duch den Tag quälen, ich denke solange darf er noch weiterleben.Den genauen Zeitpunkt aber, den wirst du allein bestimmen müssen - und glaub mir, du wirst merken wenn es so weit ist.
Ich drücke dir die Daumen das alles besser wird und dir die Entscheidung nicht allzu weh tut. (Ist blöd gesagt ich weiß, aber wenn die Zeit gekommen ist, fällt dir die Entscheidung nicht mehr allzu schwer, denn du weißt dann das es besser für den Hund ist und er sich nicht mehr quälen muss.)
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Hi Tine
lass Dich nicht unterkriegen und folge Deinem Gefuehl. Ich stimme Couchpotatoe vollkommen zu - Du wirst es merken! Teilweise finde ich, sind die TAe zu schnell mit ihren Empfehlungen, wenn sie medizinisch nichts weiter tun koennen. Das heisst aber doch nicht, dass man nicht noch eine schoene Zeit miteinander verbringen kann.
Wuensch Dir und v.a. auch Sunny alles Gute!!
Mel
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Oh oh .. da kann ich dir leider auch nicht helfen, zum Glück musste ich diese Entscheidung noch nie treffen!
Ich denke, wenn mein Hund garkeine glücklichen Momente mehr hätte,
sondern vor lauter Schmerz oder Apathie nichts mehr geniessen könnte,
dann wäre es für mich wohl Zeit. Aber das ist so einfach geschrieben ...Sag mal, hast du meine Sendung erhalten? Habe dir das lang versprochene
Buch geschickt (und etwas Schweizer Schoki :D) ...Auf welches Zeichen wartest du denn? Weisst du das? Was würde dich sicher
wissen lassen, dass es Zeit ist?Ciao
Kaja -
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Hallo Tine!
Als erstes möchte ich dir sagen, dass es mir wg. Sunny leid tut.Die Frage nach dem "wann lasse ich ihn gehen"...seufz
Es ist eine verdammt schwierige Entscheidung.
Ist es richtig? Ist es falsch? Diese Fragen kreisen im Kopf.Schmerzen ohne Linderung, keinerlei Lebensfreude mehr...
Dieses Gefühl das er sich durch den Tag quält, auch wenn
mal ein kurzes "Aufmucken" bemerkbar ist...Hoffnungslosig-
keit....Das wären Gründe für mich ihn gehen zu lassen.
Schweren Herzens.Ich hatte eine Woche Zeit darüber zu überlegen, den Gedanken
doch immer wieder verdrängt, und dann musste ich mich innerhalb
weniger Sekunden entscheiden...ich habe damals die Entscheidung
getroffen, weil ich wusste das (s)ich Basco nur noch quälen würde.Ich wünsche dir viel Kraft, für deine Entscheidung, du wirst
die richtige treffen...!Tröstende Grüße,
Karin[/wiki] -
Du wirst es in seinen Augen sehen - so war es bei mir bis jetzt immer ...
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Zitat
Das hier beschreibt einen alten Hund, deinen Sunny!!
Aber keinen Hund im Finalstadium!Klar geht es im schlecht, er ist alt, er ist herzkrank!
Aber er lebt, er will auch noch leben!Glaub es mir, auch du wirst es merken, wenn es soweit ist!
Dann wird Sunny nicht mehr kläffend den Chefbeifahrer spielen, seine Ohren werden nicht mehr im Wind mitflattern und an der Leine wird er dann auch nicht mehr ziehen!
Momentan bist du geschockt, das ist klar!
Es ist aber auch blöd gelaufen, mit dem Bach direkt daneben!Aber er hat sich doch wieder derrappelt, er hat keine neurologischen Ausfallerscheinungen, es geht im soweit gut!
Klar kann es schnell gehen, heute, morgen, nächste Woche, es kann ihm aber auch noch ein wunderbarer Sommer geschenkt werden!
Deinem ollen Herren sei es von ganzen Herzen gegönnt!Ganz feste an dich denk und die Däumchen sind wieder mal gedrückt!
Eben Diana so sehe ich es zwar auch, aber die Gespräche gestern waren erschreckend vielleicht auch innerhalb der Familie:-( Du hast ihn ja schon gesehen, den alten Casanova, wahrscheinlich sollte ich die Gespräche einfach wegschieben. Ich möchte nur nicht, dass er irgendwie leidet. Wissen das die Ärzte dastehen, wenn was ist, und ansonsten meine Entscheidung mitunterstützen. Links hinten zieht er ein wenig nach, aber das fällt kaum auf.
Wann wäre es eigentlich für dich soweit, bei deiner Maus, hast du dir schon mal Gedanken gemacht darüber? Ein blödes Thema ich weiß;-)
Tine -
Hallo liebe Tine,
...das ist sehr schwer zu beantworten.
Wenn man jeden Tag mit seinem Hund zusammen ist und ihn kennt,
jeden seiner Laute, seiner Bewegungen, bekommt man ein Gespür
dafür wenn es so weit ist.
Irgendwie 'sagt' es der Hund uns.Bei Dino war es nach seinem letzten Artroseanfall so.
Er war ja schmerzerprobt, aber egal wie, er hat sich immer wieder
aufgerappelt.
Aber an diesem Morgen, hat er versucht aufzustehen.
Und anders als sonst, liess er sich dann einfach zusammensinken und
hat dann seinen 'Blick' (er war ja blind) sinken lassen.
Diese frechen und lebendigen Augen, die trotz ihrer Nutzlosigkeit immer
in Bewegung waren gingen nun ins Leere. Er seufzte und hat nicht mehr
versucht aufzustehen.Das war der Moment wo wir uns sagten, das war's.
Er bekam noch einen Tag Schmerzmittel und wir trugen ihn zum Gassi-gehen.
Aber es besserte sich nichts, seine Beine knickten weg und er tat nichts
mehr dagegen. Konnte nicht.
Samstag Vormittag war es dann vorüber.Ich denke es sind Zeichen, kleine Signale, die man als HH automatisch
wahrnimmt.
Achte einfach darauf.Und stell Dir Deinen Sunny mal so vor wie er war, als er noch ganz fit
war.
Und vergleiche.
Wir haben damals auch immer gesagt, so lange er dieses oder jedes noch
kann und macht...
Aber im Nachhinein war es Selbstbetrug.
Das war nicht mehr Dino, dieser verrückte, durchgeknallte Halunke.
Es war nur noch ein Schatten von ihm da.Nicht nur ein alter, müder Hund, sondern eine bemitleidenswerte Kreatur.
Wir haben uns damals geschworen, es nicht mehr so weit kommen zu lassen,
wenn wir je wieder einen Hund haben. So weh es auch tut.Tut mir sehr leid, dass Dein Hund so krank ist und ihr gestern noch so
schweres erleben musstet.
Ich wünsche Euch und vor allem Sunny alles Gute so lange es noch geht.Achte auf ihn und verlasse Dich auf Dein Gespür.
liebe Grüsse ... Patrick :^^:
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Hallo Tine,
vor einiger Zeit stand ich auch vor dieser Entscheidung und habe meinem Gefühl nicht mehr vertraut. Ich war mir sehr unsicher und wollte mich natürlich auch nicht wirklich von Ferry trennen.
Ich habe darauf hin eine Tierkommunikatorin um Hilfe gebeten (man muss das Glück haben, eine gute zu finden). Und ich kann Dir sagen, dass ich sooooo froh bin, dass ich dieses Gespräch noch habe führen lassen.
Ich habe dann für Ferry und mich genau zum richtigen Zeitpunkt die Entscheidung getroffen und würde es immer wieder so machen.
Vielleicht hilft es Dir?
Fühle Dich geknuddelt, Regina
- Vor einem Moment
- Neu
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