Ignorieren ok- aber was ist wenn sie am Knochen ankommt?

  • Danke für den NETTEN Komentar..... Ich habe es auch erstmal ganz soft versucht, aber nachdem das alles nicht wirklich was gebracht hat und ich immer mehr blaue Flecke an meinen Armen und Beinen hatte, habe ich den Hundeschullehrer gefragt, was ich jetzt noch machen kann. Es sei wohl ganz normal, das die Welpen die Beishemmung noch nicht haben. Im Rudel wird der Welpe von älteren durch zwicken in die Lefzen oder in den Nacken gezüchtigt. Ich habe ihn auch einmal leicht in den Nacken gebissen, aber ganz ehrlich, dass war mir zu haarig zwischen den Zähnen. Der Hundeschullehrer hat auch gesagt, das ist eine Maßnahme, wenn nichts anderes geht. Und unser Hund kann echt hartnäckig sein....

  • Zitat

    Danke für den NETTEN Komentar..... Ich habe es auch erstmal ganz soft versucht, aber nachdem das alles nicht wirklich was gebracht hat und ich immer mehr blaue Flecke an meinen Armen und Beinen hatte, habe ich den Hundeschullehrer gefragt, was ich jetzt noch machen kann. Es sei wohl ganz normal, das die Welpen die Beishemmung noch nicht haben. Im Rudel wird der Welpe von älteren durch zwicken in die Lefzen oder in den Nacken gezüchtigt. Ich habe ihn auch einmal leicht in den Nacken gebissen, aber ganz ehrlich, dass war mir zu haarig zwischen den Zähnen. Der Hundeschullehrer hat auch gesagt, das ist eine Maßnahme, wenn nichts anderes geht. Und unser Hund kann echt hartnäckig sein....


    naja, aber man ist nunmal kein Hund...


    Zoe war auch, nett noch ausgedrückt, furchtbar. Ich habe keine Klamotten mehr aus der Zeit, die nicht mindestens
    Drei Löcher aufweisen. Aber wie gesagt, ich hab sie dann angebunden, udn zB Leine einfach unters Sofa geklemmt.
    Tja, hat super geklappt :D

  • yamaha,


    ich denke, es geht bei der "soften" methode nicht darum, zum hund zu sagen " nu knabber mal schön weiter".


    ein energisches wegschieben zusammen mit einem scharfen "nein" oder "aus" oder ein aus-der-situation-nehmen ist gar nicht so soft.


    und es muss ja nicht definitiv ein anderer raum sein, ein auf den platz bringen und zur not kurz anbinden (ohne alleinlassen) hilft genauso.


    hier zeigt man dem hund eindeutig: so nicht.


    mit der auf-den-rücken-leg-methode würde man jetzt z.b. meinem hund nur einen gefallen tun, der liebt es, durchgerollt zu werden. andere hunde verstehen nur bahnhof und wieder andere verstehen da überhaupt keinen spass.


    ich finde, man muss sehr sehr vorsichtig sein im nachahmen von vermeidlichen hund-erzieht-hund-methoden, denn hunde untereinander reagieren schneller und viel differenzierter als wir menschen jemals nachahmen können. da gibt es soviele zwischenschritte bevor ein welpe von einem älteren hund gezwickt wird, die bekommen wir menschen meist gar nicht mit.


    auch bei der soften methode muss man nicht ständig nur mit wattebällchen werfen, eine klare ansage sollte dann und wann schon sein. aber eben auf die "menschen"-methode, nicht indem man nachahmt, was für uns menschen so gut wie nicht nachzuahmen ist.


    lg


    stella

  • Murmelchen, wir haben einen Irish Wolfhound, der jetzt 4 Monate alt ist. Und uns war von Anfang an klar, das der Hund absolut gehorchen muß. Der wird halt so groß, das wir da keine Kompromisse machen können. Vielleicht hätte ich vorher schon mal erwähnen müssen welche Rasse wir haben. Wir müssen total konsequent sein, was mir mitunter sehr schwer fällt. Von wegen Hund zum kuscheln mit auf's Sofa. Wenn der Hund und ich kuscheln wollen, gehe ich zu ihm auf den Boden. Anspringen geht nicht, wenn der ausgewachsen ist, fall ich um. Er läuft schon jetzt super an der Leine. Klar haben wir früh angefangen, aber er hat schon jetzt viel Kraft. Vernünftig an der Leine laufen war zeitaufwendig, aber efektiv. Wenn er zieht bleiben wir stehen, bis er sich umdreht und die Leine wieder locker ist. So hat er gemerkt, Leiner locker und es geht vorran....

  • Jetzt mal ganz allgemein (damit sich niemand betupft fühlt): Man sollte aufpassen, dass man nicht in eine Steigerungsspirale gerät, sonst stumpft man den Hund nur ab. Ich fürchte, dass viele (besonders die unerfahrenen) Halter vor lauter Verständnis für das ach so sensible Welpchen es versäumen, dem Hund die unmissverständlichen Leitlinien zu geben, die er braucht - das Tierchen könnte sich ja erschrecken. :/


    Erst ein freundliches Nein, dann ein bestimmteres Nein, dann ein aufgeregtes Nein, wahlweise kombiniert mit falsch verstandenem Ignorieren (Welpen gewähren lassen)..... Was Wunder, dass der Welpe nicht weiss, was er darf und was nicht. Im besten Fall ist er verwirrt und wird die Signale des Zweibeiners im Zweifelsfall ignorieren, bzw. lieber beschwichtigen, wenn er aber zu der diabolischen Sorte gehört, wird er das Ganze als Aufforderung zur Eskalation betrachten.


    Wenn dann der Welpe in den Brunnen gefallen ist, ist klar, dass es nun etwas schwieriger ist, ihm die Regeln klar zu machen. Besser ist es gleich von Anfang an die Regeln klar zu kommunizieren.


    Konkrete Rezepte für den Einzelfall kann ich nicht geben, das hängt vom Hund und den Haltern ab. Aber eines ist sicher: wenn der Welpe Dinge tut, die für mich absolut No Go sind, werde ich ihm das eindrucksvoll mitteilen - und wenn er sich dabei erschreckt, umso besser! :p

  • Hallo naijra !
    Guter Beitrag, ich bin Deiner Meinung. Die hier mitunter nicht einfach zu vertreten ist. Zwischen Mensch und Hund sollten klare Regeln gelten. Und es sollte sein, wer das Sagen hat.

  • Zitat

    Hallo naijra !
    Guter Beitrag, ich bin Deiner Meinung. Die hier mitunter nicht einfach zu vertreten ist. Zwischen Mensch und Hund sollten klare Regeln gelten. Und es sollte sein, wer das Sagen hat.


    Stimmt ja auch.

  • Zitat

    Murmelchen, wir haben einen Irish Wolfhound, der jetzt 4 Monate alt ist. Und uns war von Anfang an klar, das der Hund absolut gehorchen muß. Der wird halt so groß, das wir da keine Kompromisse machen können. Vielleicht hätte ich vorher schon mal erwähnen müssen welche Rasse wir haben. Wir müssen total konsequent sein, was mir mitunter sehr schwer fällt. Von wegen Hund zum kuscheln mit auf's Sofa. Wenn der Hund und ich kuscheln wollen, gehe ich zu ihm auf den Boden. Anspringen geht nicht, wenn der ausgewachsen ist, fall ich um. Er läuft schon jetzt super an der Leine. Klar haben wir früh angefangen, aber er hat schon jetzt viel Kraft. Vernünftig an der Leine laufen war zeitaufwendig, aber efektiv. Wenn er zieht bleiben wir stehen, bis er sich umdreht und die Leine wieder locker ist. So hat er gemerkt, Leiner locker und es geht vorran....


    Mmmh ... irgendwo kann ich verstehen, was du da schreibst. Irgendwo aber überhaupt nicht. Klar ist ein Irish Wolfhound ziemlich groß :D, wenn er ausgewachsen ist. Aber was unterscheidet ihn von anderen Hunden? Brauchen die etwa keine konsequente Erziehung? Ich könnte auch damit argumentieren, dass Paula nicht aufs Sofa darf, weil sie ein Deutscher Pinscher ist und Deutsche Pinscher waaaahnsinnig schnell sind und daher sehr konsequent erzogen werden müssen. Das stimmt auch, aber sie deswegen nicht aufs Sofa zu lassen? Paula darf nicht aufs Sofa, aber nicht weil wir denken, dass sie dann zur "Königin Paula - Hundeherrscherin unter uns Menschen" mutieren könnte, sondern weil wir die Hundehaare dort nicht haben wollen. Genauso sieht es mit dem Bett aus.


    Jeder hat doch andere Schwerpunkte in der Hundeerziehung. Einmal liegt das an uns Menschen und daran auf was wir Wert legen. Dann liegt es sicher auch am Charakter des jeweiligen Hundes. Dennoch denke ich, dass JEDER Hund Konsequenz braucht, egal welche Rasse.


    Und dazu gehört, dass ich mir bewusst bin, dass ICH diejenige bin, die dem Hund die Welt zeigt, ihn sozialisiert und ihm beibringt, was er darf und was er nicht darf. Und eine Beißhemmung beispielsweise lernt der Hund nicht, wenn man ihn auf den Boden wirft. Wie soll er das denn bitteschön verknüpfen? Welcher andere Hund wirft einen Welpen auf den Rücken? Hast du das schon mal irgendwo gesehen? Klar sind wir keine Hunde, aber dennoch können wir viel von den Hunden abgucken, wenn wir sehen, wie sie sich untereinander verhalten. Und bevor andere Hunde die Kleinen züchtigen, gibt es andere Mittel.


    Paula war auch ein hartnäckiger Fall, aber immer wenn sie mich gezwickt hat, habe ich SOFORT das Spiel unterbrochen. Manchmal begleitet durch ein Quietschen meinerseits, manchmal ohne. Sie hat sehr schnell kapiert, was geht und was nicht geht. Und sie hat dadurch auch gelernt, dass nicht sie die Spielregeln macht.


    Es kann aber immer mal wieder vorkommen. Z.B. vorgestern haben wir wirklich gerauft und plötzlich hat sie mich in den Arm gezwickt. Eigentlich wollte sie ihr Seil schnappen, hat aber mich erwischt. Sowas kommt vor, daher habe ich nicht geschimpft. Ich habe gequietscht und mich umgedreht. Sie hat "verdutzt" (meine Interpretation) geguckt, ist dann in ihr Körbchen gegangen. Hätte ich sie da deiner Meinung nach auf den Rücken drehen sollen?


    Wir zeigen dem Hund wo es lang geht. Und wenn der Hund das dauerhaft nicht akzeptiert, sollten wir uns überlegen, was wir falsch machen, es ihm zu vermitteln.

  • wir haben vom ersten tag an dem der Hund bei uns war, die Beißhemmung trainiert. Immer, wenn Tessie mit ihrem kleinen, spitzen Welpenzähnen zugepackt hat, haben wir laut gequietscht und "AU" gerufen und das Spiel beendet. In ganz kurzer Zeit hat sie gelernt ihre Zähne gaaaaaanz vorsichtig einzusetzen.
    Wenn sie uns durch ständiges in die Beine zwicken nicht in Ruhe gelassen, hat, wurde sie ganz kurz ins Bad gesperrt. dadurch hat sie schnell kapiert, dass zwicken keinen Erfolg bringt.
    Heute stupst sie mich mit der Nase an, wenn sie spielen möchte, oder Streicheleinheiten braucht.
    Gruß
    Goldie

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