Gestern Abend stiess ich auf einen Thread ,

  • Hab ich Euch eigentlich von Robbi erzählt , dem Hund meiner Großeltern und meine erste ganz große Hundeliebe ?


    Ich kann mich gar nicht mehr so recht an die Rasse erinnern , nur daran , daß er groß und schwarz war .


    Damals lebten meine Eltern in einem Reihenhaus der Saga . Unten konnte man von dem Flur in die Küche von da Ins Esszimmer übers Esszimmer ins Wohnzimmer und von da aus in den Flur .


    Ich konnte damals gerade eben Laufen und mein größtes Vergnügen war es eben diesen Rundkurs mit Robbi zu laufen .


    Ich kam immer nur bis zur Ecke vom Wohnzimmerschrank , dann überholte mich Robbi und ich fiel auf meinen Windelpodex .


    Robbi bremste , alle viere von sich gestreckt , kam zurück , stupste mich an und piepste - solange bis ich wieder stand .


    Dann fing die " Jagd" von vorne an .


    Diese Spiel spielten der Hund und ich mit wachsender Begeisterung - stundenlang .


    Gerade das ist eine meiner schönsten Kindheitserinnerungen , wenn nicht die schönste .


    Liebe Grüsse ,


    Katzentier

  • Guten Morgen,


    6:50 Uhr in Deutschland, ich sitze hier und mir kullern die Tränen. Dicke fette Krokodilstränen. Aber es sind Tränen der Rührung.
    Es ist ganz toll von euch wie liebe- und gefühlsvoll ihr von euren Hunden schreibt.


    @Katzentier


    Danke für diesen Fred.



    LG Conny

  • Lang lang ist es her und ich denke, man sollte diesen Fred mal wieder aus den Tiefen des DF´s nach oben holen.


    Manchmal vergessen wir nur allzugern, was Hund für uns tut und was er gibt bzw. zurückgibt.

  • Danke für's Hochholen!!!


    Ich kannte ihn noch nicht und bin gerührt von den liebvollen Worten der Foris über ihre Hunde.


    Wenn ich manches mal sehe wie Menschen mit ihren treusten Begleitern umgehen und über sie reden,
    dann denke ich oft bei mir:
    " Hund .... bring deinen Menschen wieder ins Heim. Der taugt nix!!!!"

  • Vergessen?


    Nein, ich vergesse nichts, da ich mich täglich an meinen Hunden erfreuen kann. :gut:
    Klar gibt es auch mal Momente, wo man den Hund am liebsten in die Tonne stecken könnte.
    Aber haben wir nicht auch mal solche Tage, wo uns Andere am liebsten auf dem Mond sehen würden.


    Für mich ist es das Wichtigste, dass sich mein Hund bei mir geborgen und wohl fühlt.
    Wenn ich dann von ihm Liebe und Zuwendung zurück bekomme, dann ist das ein Bonus, den ich sehr schätze.


    Durch Tasia habe ich erfahren, wie dankbar auch ein Hund sein kann.
    Anfangs konnte sie mit uns nichts anfangen, ignorierte uns.
    Im Laufe der Zeit, wo sie merkte, dass wir ihr nichts tun, sie täglich ihr Futter und Streicheleinheiten bekommt, lies sie sich "fallen" und schenkte uns ihre ganze Liebe.
    Ich werde dieses Gefühl nie vergessen und vor allem Tasias dankbare Augen. :herzen1:


    Aaron ist kein Schmuser, aber trotzdem gibt er uns so viel.
    Er schenkt uns viele Schmunzler. Schaut er uns mit seinen treudoofen Augen an, müssen wir lachen oder eben dahin schmelzen. :D


    Jette als Junghund bringt so wieso Sonnenschein ins Haus.
    Sie hält uns auf Trabb und somit fit.


    Wie schon jemand hier geschrieben hat:
    Es gibt tausend Kleinigkeiten, woran man sich erfreuen kann, man muss sie nur erkennen! :smile:

  • Als dieser Thnread geschrieben wurde, gab es für mich meinen Momo noch nicht und nicht dieses Forum. Deshalb bin ich froh, heute das lesen zu können.
    Momo ist bei uns, seit er 2,5 Jahre ist. Er ist nicht mein erster Hund aber es gab zwischen desn Hundephasen in menem Leben immer hundelose jahre. Ein Aussie ist kein Hund für Ungeübte, das wurde mir gesagt und ich hab es nicht geglaubt, ich war ja nicht ungeübt. Von wegen...
    Er brauchte Monate, bis er bei uns "ankam", er stieg in die Leine jedesmal, wenn er von weitem einen Hund sah. Hab ich mich dazwischen gestellt, hatte ich seine Zähne am Schienbein und hab ihn vor Wut angebrüllt. Nein, geschlagen hab ich ihn nie aber ich war so wütend auf ihn und dachte, das wird nichts mit ihmund mir, das ist ein Fehler gewesen.


    Wir hatten Glück und haben einen Trainer gefunden, der mir einen Blick für Momos Sprache eröffnet hat. Das war der Anfang. Ich war oft inkonsequent ihm gegenüber aber dadurch hab ich gelernt, ihn zu lesen und ihn zu lieben.
    Fast ein Jahr hat es gedauert, dann war er mein Momo, mein Sternchen.
    Er ist immer um mich, wenn ich Schmerzen habe (hab ne chron.Schmerzkrankheit und Rheuma), dann liegt er vor meiner Couch und kommt ab und zu zu mir, stupst mich an oder bohrt seinen Dickkopf in meine Hand. Er leckt meine Hand wenn ich traurig bin und legt seine Schnauze an meine Wange. Wennwir draußen sind, hüpft er wie ein Flummi zum Hoftor und wehe, ich bin nicht schnell genug, dann feuert er mich regelrecht an und lacht...lacht...lacht. Ich hab noch nie einen Hund so lachen sehen. Wenn er Blödsinn macht und ich schimpfe, er merkt, ob es ernst gemeint ist oder nicht. Er lacht und wenn ich böse schimpfe, dann sitzt er da und guckt mit den traurigsten Augen der Welt "Frauchen, nicht machen. Ich bin doch Dein Momo, "


    Er ist so toll. Jeder der einen Hund hat, sollte lernen, Mimik, Gesten und Augen seines Hundes zu lesen dann kann es keine Menschen geben wie diese TS.

  • Ich denke, es ist nicht nur das Lesen sondern auch das auf den Hund einlassen und so zu akzeptieren und respektieren wie er nun mal ist.


    In letzter Zeit habe ich das Gefühl, dass mancher iwie mit dem Lassie- und Boomer-Syndrom an den Hund geht und bitter enttäuscht ist, wenn dem nicht so ist.

  • Ich musste eben an einen Satz denken, der im Thread von LadyMartouf steht. Gestern hab ich ihn durch Zufall gelesen. Sie wurde gefragt, wobei ihr (als Rollstuhlfahrerin) ihr Apollo hilft. Antwort: "Bei meinem nächsten Nervenzusammenbruch." :lachtot: Bei diesem Satz musste ich so lachen, denn er trifft auf so viele Hunde zu, manchmal auch auf meine Unsichtbare. Die olle Rübe kann mich um den Verstand bringen, wenn sie auf einmal wieder Panik vor etwas schiebt, das wir doch längst können (im Zug mal die Stufen hochgehen zum Sitzbereich, an der Leine am Poller vorbeigehen, auch wenn der Karabiner mal am Metall klirrt...). Oder wenn sie den Straßenköter rauskehrt und plötzlich der Meinung ist, mich beim Rufen aus ein paar Metern Entfernung mit schiefgelegtem Kopf anzugrinsen, als wolle sie sagen: "Das seh ich jetzt gerade anders..." =)


    Dennoch würde ich sie für nichts in der Welt hergeben, einfach weil wir zusammen gehören. Sie muss mir nichts zurückgeben, aber wenn sie es doch tut, dann geht für mich die Sonne auf und ich fang an, vor Rührung zu heulen.
    Erst vor zwei Tagen erlebt: Wir treffen einen Hund, der unter die Kategorie "Ich mag ihn nicht..." fällt. Pekinese, rot und plüschig. An der Leine gebärdet er sich wie bekloppt und will Senta fressen, deshalb findet sie ihn halt doof. Nun rannte der Zwerg ganz allein im Park umher, weit und breit kein Besitzer zu sehen, gleich nebenan die große Kreuzung. Er wollte sich allerdings nicht einfangen lassen (wahrscheinlich hat er sich erinnert, dass er Senta sonst immer belästigt und dachte, bevor sie ihm dafür das Fell über die Ohren zieht, hält er lieber Abstand). Senta bekommt Panik, wenn ich sie irgendwo anbinde, auch wenn ich nicht mehr als zwei, drei Meter weggehe. Passanten wollten nicht helfen, also standen wir allein da. Da guter Rat teuer war, habe ich Senta gesagt, dass der Kleine dringend Hilfe braucht und ich sie kurz anbinden muss, um ihn zu fangen. Und was soll ich sagen? Sie ließ es zu, ohne panisch zu werden. Leider klappte die Fangaktion nicht, Senta war dem Fellball wohl noch zu nah, also bin ich in einigem Abstand hinter ihm her gelaufen, um zu gucken, ob er nach Hause geht. Dabei sagte ich beiläufig zu Senta: "Ich glaub, der hat Angst vor dir, sei mal ganz lieb und nett." (sie hat nicht geknurrt, nicht gebellt, war ruhig und nicht bedrohlich, ich hab es halt nur so gesagt). Und auf einmal fordert mein Hund die Plüschkugel zum Spielen auf!! Untypisch und so gar nicht ihre Art.
    Tja, das sind die Momente, in denen ich so stolz auf die Unsichtbare bin, dass ich platzen könnte.

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