Züchterpreise überzogen?

  • Eine VDH Züchterin hat mir mal gesagt "ab dem zweiten Wurf verdient man was". Und da ist was dran, denn Kosten für Ausstellungen, Zuchttauglichkeit, Röntgen etc. fallen ja nur einmal an. Wenn also alles halbwegs glatt läuft, hat der Züchter mit dem ersten Wurf seine Kosten gedeckt, und am zweiten verdient er dann was.

    Aber was ist denn dagegen zu sagen? Zwar nennen sich alle "Hobbyzüchter", denn um davon zu leben müsste man schon eine Hundefarm haben, aber dieses Hobby ist nunmal nervraubend und fast ein Full-Time Job.

    Seit ich miterlebt habe, was es heißt, 8 Goldie-Welpen wochenlang im Haus krabbeln zu haben, Pipi wegzuwischen (wohlgemerkt mal 8!), alles zu putzen, sie zu wiegen, zu füttern, zu schauen dass es allen gut geht und dass sie nicht alle Möbel anfressen etc etc.

    Warum soll man das nicht auch entlohnen? Würde ich jemanden einstellen, der 8 Wochen lang rund um die Uhr 2 Monate lang auf meinen Hund aufpasst, wäre es wesentlich teurer als die 800€, die ich für meinen super sozialisierten, fast stubenreinen und gesunden Hund bezahlt habe.

  • Ich finde Zucht sollte ein - wenn auch teures - Hobby bleiben bei dem man nicht einen Gewinn mit einrechnen sollte.

    Hunde gleicher Rasse sollten sich - seriöser Züchter vorausgesetzt - beim Kaufpreis innerhalb einer Preispsanne bewegen die nur wenige 100 EUR Unterschied hat und nicht an die 1000 EUR.

  • Zitat

    Dann frag ich mich was ist falsch an einem Mix habe 2 davon und bin super Happpy mit den Hunden.

    Ich brauch keinen Rassehund der Hund fragt mich schliesslich auch nciht ob ich adlig bin.


    Jedem das seine, du magst Mixe, andere wiederum Rassehunde. Ich bin dem Retriever verfallen weil ich gut und ruhig mit ihm arbeiten kann, weil er will to please besitzt und sehr leichtführig ist.Es ist kein kläffer, kein streiter und auch wärend der Arbeit lässt er sich nicht von seinem Ziel abbringen.Deshalb such ich mir den Züchter genau aus, denn ich möchte schon wissen wie die Ahnen waren, ob sie jagdlich geführt wurden, wie die Untersuchungen abgeschnitten haben usw.All das kann ich bei einem Mix eben nicht, ich hab da eine sogenannte Wundertüte.Genauso sieht es bei den Hobbyzüchtern aus, ich weiss nicht was alles in dem Welpen steckt.

  • Wenn jemand ernsthaft züchtet und gesunde und nah an der Zuchtlinie liegender Nachwuchs dabei entsteht , dann würde ich es nicht als Hobby betrachten .

    Lieben Gruß,

    Katzentier

  • Zitat

    Ich finde Zucht sollte ein - wenn auch teures - Hobby bleiben bei dem man nicht einen Gewinn mit einrechnen sollte.

    Hunde gleicher Rasse sollten sich - seriöser Züchter vorausgesetzt - beim Kaufpreis innerhalb einer Preispsanne bewegen die nur wenige 100 EUR Unterschied hat und nicht an die 1000 EUR.

    Da kann ich zustimmen, aber in der Regel ist das doch auch so oder? Also im VDH sind die Preise in einem bestimmten Rahmen vorgegeben.

    Claudia: Hobbyzüchter werden auch "normale" Züchter beim VDH genannt ;) Hobbyzüchter sind alle die damit nicht genug Geld verdienen um davon leben zu können, wenn man natürlich 5 Würfe oder mehr im Jahr hat lohnt es sich schon fast wieder. Nur gerecht werden kann man denen dann nicht mehr finde ich.

  • Zitat

    Aber was ist denn dagegen zu sagen? Zwar nennen sich alle "Hobbyzüchter", denn um davon zu leben müsste man schon eine Hundefarm haben, aber dieses Hobby ist nunmal nervraubend und fast ein Full-Time Job.

    Und wird irgendjemand dazu gezwungen?

    Wenn was übrig bleibt weil alles glatt gelaufen ist und man mal durch Mitbestellen günstig an das gute Futter gekommen ist okay. Aber daran verdienen wollen gehört für mich in den Bereich Gewerbe.

  • Zitat

    Und wird irgendjemand dazu gezwungen?

    Es wird niemand zum Züchten gezwungen - und du wirst nicht gezwungen, deinen Hund beim Züchter zu kaufen. Nimmt sich also nichts :)

  • Zitat

    Da kann ich zustimmen, aber in der Regel ist das doch auch so oder? Also im VDH sind die Preise in einem bestimmten Rahmen vorgegeben.

    Claudia: Hobbyzüchter werden auch "normale" Züchter beim VDH genannt ;) Hobbyzüchter sind alle die damit nicht genug Geld verdienen um davon leben zu können, wenn man natürlich 5 Würfe oder mehr im Jahr hat lohnt es sich schon fast wieder. Nur gerecht werden kann man denen dann nicht mehr finde ich.

    Ein seriöser Züchter, ist für mich kein Hobbyzüchter sondern ein Züchter der die Rassespezifischen Eigenschafften, das Wesen und die Art der jeweiligen Rasse beibehalten oder noch verbessern will.
    Und dazu gehören eben all die Auflagen des Vereines der dem FCI/VDH unterliegt.
    Die Züchterin meiner Hündin zB. führt ihre Zuchthündinnen jagdlich und zur Therapie mit behinderten Jugendlichen.Diese Hunde werden schon ab der 1ten Woche begutachtet, beobachtet und das alle 2 Wochen bis sich rausstellt welcher Welpe wofür am besten geeignet ist.Solche Gutachter kosten auch Geld.

  • Würde ich nicht, da ich keinen Welpen möchte (irgendwer muß sich ja für die älteren interessieren die keiner haben wil) sondern es interessiert mich nur aus Prinzip.

    Und ja ich weiß was eine Zucht kostet und deswegen ist es auch okay wenn mal ein wenig mehr als die Unkosten rauskommen, fand es aber schon immer schlimm das einige damit verdienen wollten und auch bei jedem Wurf haben.

  • In meiner Jugendzeit hatten wir Schäferhund, mit denen auch gearbeitet wurde.
    In diesem Zusammenhang habe ich damals die Zucht "von der Helgenhöhe" kennengelernt.

    Der Dr. Decker war ein Züchter, der erfolgreich arbeite und arbeiten ließ und dem es nicht auf das Geld ankam.

    Als wir damals eine Hündin von ihm bekommen haben, waren die Berliner Züchter plötzlich da, wie die Schmeissfliegen.

    Gruß,
    Bert

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