Großer sportlicher Hund bei Krankheit sinnvoll?

  • Hallo!
    Ich leide unter einer Krankheit, weswegen ich eigentlich ständig müde und antriebslos bin, bzw. auch oft einschlafe oder kurz vorm Einschlafen bin. Zudem habe ich deswegen auch viel zugenommen und mir fällt es schwer wieder abzunehmen. Heilung ist nicht in Sicht.
    Je länger ich nun krank bin, desto größer wird bei mir der Wunsch nach einem größeren sportlichen Hund, weil ich denke, dass dieser mich vielleicht aus meinem Loch rausholen könnte. Ich habe zwar schon eine Hündin, aber diese ist selber so eine Schlafmütze.
    Ich habe oft eine Pflegehündin hier, welcher noch recht sportlich ist. Mit ihr fahre ich dann auch regelmäßig Fahrrad und ich merke, dass mir das gut tut.
    Hätte ich keinen Hund, dann würde ich mir wohl sofort einen zulegen.
    Aber mein "Problem" ist eben, dass ich schon eine Hündin habe. Sie ist schon älter und man könnte sie als "schlafsüchtig" bezeichnen. Manchmal will sie tagelang nicht Gassi gehen und nur schlafen. Normalerweise gehen wir aber schon täglich Gassi, aber dann überholt uns selbst eine 90 jährige Oma. Hinzu kommt, dass sie sehr auf mich fixiert ist und gegenüber anderen Hunden und Katzen sehr eifersüchtig wird. Sie will immer an erster Stelle stehen.
    Manchmal hat sie noch Phasen wo sie 2 Stunden mit mir durch den Wald läuft, aber manchmal liegt sie nur noch in der Ecke und pennt.
    Ich werde in 3 Wochen mit ihr mal vorsichtshalber zum Tierarzt gehen, der soll sie mal durchchecken, ob sie vielleicht krank ist.
    Ansonsten ist sie bei anderen Hund recht wählerisch. Meist desinteressiert, aber nie aggressiv.

    Fest steht, dass ein zweiter Hund im Haus sehr ruhig sein muss und nicht dominant ist.

    Was meint ihr denn dazu? Ich bin noch recht unsicher. Bei uns im Tierheim sitzen einigen Hunde, welche passen könnten und anschauen kostet ja nix.

    Liebe Grüsse Alex

  • Hallo Alex,

    wenn du unter einer Krankheit leidest, ist es wichtig, erst einmal abzuschtzen wie sehr dich diese in den kommenden Jahren mehr oder weniger beeinträchtigen wird. Es ist ja nicht sinnvoll, noch einen Hund ins Haus zu holen, wenn du dich in ein paar Jahren nicht mehr allein um die Beiden kümmern könntest.
    Darf ich fragen, wieso du erst in 3 Wochen zu deinem TA gehst, wenn deine Hündin schon länger so träge ist? Sie könnte ja etwas mit der Schilddrüse oder noch andere Dinge haben?
    Vielleicht kannst du dich einfach mit anderen Hundehaltern und deren Tieren zu langen Spaziergängen oder anderen Aktivitäten mit den Hunden treffen. So würdest du und dein Hund soziale Kontakte haben, Bewegung und zusammen macht so etwas ja auch mehr Spaß.
    Und wenn deine andere Hündin schon immer eifersüchtig ist, und du träge, ist es vielleicht nicht sehr gut, einen zweiten Hund mit zu holen, den du vielleicht nicht auslasten kannst oder deine Hündin nicht leiden kann und es doch wieder zur Trennung kommt.

    Liebe Grüße

    Toni

  • Bislang ist mir die Trägheit nicht direkt aufgefallen, bzw. habe ich es bislang aufs Alter geschoben und jetzt auch auf die Hitze. Ja Schilddrüse oder Herzprobleme könnte ich mir auch vorstellen. Mal schauen, vielleicht gehe ich morgen schon zum Tierarzt.

  • Sandra, du hast doch hier schon öfter geschrieben von deinem trägen Hund, deiner unheilbaren Krankheit.

    Ich persönlich glaube nicht, dass ein großer sportlicher Hund dir weiter hilft.
    Deine Probleme sind zu komplex.
    Ein Leihhund für Unternehmungen wann immer du Lust hast und dein Körper mitspielt, ist meines Erachtens viel besser.

    Friederike

  • Nun auf der einen Seite ist es sicherlich nicht schlecht, einen Antrieb zu haben und Verantwortung zu übernehmen, aber auf der anderen Seite kann das auch nicht der Grund sein, sich einen Hund anzuschaffen.

    Ich kenne solche Löcher auch und ich weiß, das Tiere da sehr hilfreich sein können. Ich kann dir aber auch sagen, das es in ganz dollen Downphasen bei mir nicht der Weg war, den Antrieb zu finden und den Tieren die Aufmerksamkeit zu geben, die sie gebraucht hätten. Bei mir waren es dann Freunde, die immer darauf geachtet haben, das wenn es mir wieder besonders schlecht ging, es den Tieren an nichts mangelt und diese trotzdem versorgt werden.

    Bei war die Wendung, das ich mir wieder selbst einen neuen Inhalt in meinem Leben geschaffen habe, der nicht lebendig war und das ich mich selbst immer wieder neu motiviert habe. Anfänglich haben mich Freunde auf den Weg unterstützt und wenn cih ein Ziel erreicht hatte, dann haben sie mir eine Kleinigkeit geschenkt und später habe ich mich selbst belohnt, wenn ich mal einen Weg geschafft hatte.

    Einen Hund würde ich deswegen nicht anschaffen, sondern mir Ziele setzen. Zum Beispiel täglich eine halbe Stunde Rad fahren oder Joggen, das kann man auch sehr gut ohne Hund. Für einen Hund wäre es nicht gerecht, wenn dieser dann leiden muss, weil du das Pensum nicht schaffst.

  • ich kann mich Dark nur anschließen .

    Bzw. warum motivierst Du nicht Deine Hündin und Dich ... Langsam mit regelmässiger Bewegung anfangen und langsam und stetig steigern ?

    Latzentier

  • Zitat

    Bislang ist mir die Trägheit nicht direkt aufgefallen, bzw. habe ich es bislang aufs Alter geschoben und jetzt auch auf die Hitze. Ja Schilddrüse oder Herzprobleme könnte ich mir auch vorstellen. Mal schauen, vielleicht gehe ich morgen schon zum Tierarzt.

    Geh am besten so schnell wie möglich zum TA. Einmal mehr und früh genug ist besser als nachher schlimmere Schäden zu haben :(

    Und vielleicht kannst du, wie gesagt, einfach mit anderen Hundehaltern und deren Hunde etwas machen: Langsam anfangen und steigern, so dass dein Wuff auch wieder dran Freude hat.

  • ich würde den vorhandenen Hund langsam wieder aufpäppeln. Ein weiterer Hund kann schnell und leicht zur Überforderung deinerseits führen. Anfangs mag ja noch alles perfekt zu händeln sein, wenn dann aber bei dir "mal wieder die Antriebslose" Zeit kommt, will der große Hund trotzdem auslastung.

    Desweiteren würde ich mit dem trägen Hund so shcnell wie möglich einen TA aufsuchen und nicht 3 Wochen warten. ich denke, das bist du dem Hund auf jeden Fall schuldig. Und wenn er wirklich nix hat, dann war der weg zum TA trotzdem nicht umsonst, denn du weißt ja dann, das alles in ordnung is und du langsam mit ihm anfangen kannst.

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