Hundeerziehung = Kindererziehung?

  • Zitat

    Ach noch was: Ignorieren des Kindes ja aber : nur, wenn vorher klar gestellt wurde, was das Kind verkehrt gemacht hat und das Kind trotzdem immer weiter stänkert. Ignorieren wäre vielleicht bei Stänkerern hier im Forum angebracht oder?


    Genau Redborder hat's klargestellt und jetzt wird's ignoriert. :freude:

  • Ich habe schon oft festgestellt, dass Schreien weder bei Kindern noch bei Hunden funktioniert. Menschen, die sich nicht unter Kontrolle haben, kommen in der Erziehung von wasauchimmer nicht weit.


    Ich kann's nicht lassen:
    Zynismus ist übrigens auch eine sehr schlechte Erziehungsmethode, in meien Augen. Wenn ich mich so in ein Kind oder einen Hund oder in ein anderes lernendes und zu führendes Wesen reinversetze, dann wünsche ich mir einen Trainer/Erzieher, der mich ernst nimmt, nicht über meine dummen Fragen lacht und der sich immer emotional im Griff hat.
    Menschen, die es nötig haben, sich über andere, 'niedere' Wesen lustig zu machen, haben einen hohen Unsicherheitsfaktor und wenig Selbstbewusstsein.
    Ich denke schon, dass man in der Kinder- und Hundeerziehung sehr viele Parallelen ziehen kann. Zumindest, solange die Kinder noch sehr klein sind. :irre:
    Guter Thread, Esmeralda :winken:

  • Ich habe zwar keine Kinder, aber Pädagogik studiert, darf ich mitreden? *gg*


    Also kleine Anekdote aus dem Studium, erstes Didaktik-Seminar. Prof. kam rein, stellte seine Tasche ab, schon die Brille zurecht, stellte sich vor und frug: "Wer von Ihnen ist Hundehalter, bzw. kennt sich in der Erziehung von Hunden aus?" Alle guckten sich doof an, einige gaben Handzeichen. Er grinste: " Was wollen Sie dann hier, wenn ihr Hund ok ist, dann wissen Sie auch, wie sie mit einer Schulklasse umgehen müssen".


    Ich denke, es gibt sicher Parallelen und man kann sicher aus Vergleichen auf beiden Seiten was lernen. Allerdings darf man nur begrenzt direkte Schlüsse ziehen. Aber wenn man sich das ganze etwas ummodelt, dann klappts. Besondrs auf dem Weg von der Kinder- zur Hundeerziehung.


    Was allerdings bei mir Fakt ist, ist wenn ich Hunde vermittele an Familien mit Kindern, ich IMMER zuerst die Kinder sehen will, bevor der Hund einzieht. Das sagt wirklich enorm viel aus.


    Vielleicht kann man es so sagen: Wer ein Kind ohne Probleme erziehen kann, sollte in der Lage sein, auch einen Hund zu erziehen. Umgekehrt würde ich den Schluß allerdings nicht ziehen *denk*


    Einen Vorteil haben Kinder allerdings: Es werden keine selbsternannten Hundetrainer auf sie losgelassen, die ja zu allem und jedem ach so sinnvoll beitragen....

  • Ich hab zwar noch keine Kinder, aber ich studiere u.a. auch Pädagogik.
    Mir ist aufgefallen dass es vor allem bei der Psychologie einige übereinstimmende Ansätze gibt. Allerdings meist nur bei Kindern bis zum Grundschulalter.
    In Sachen Konsequenz, Körperspache und eindeutiger Kommunikation kann man sowieso am Besten Kinder mit Hilfe von Hunden erziehen :gut:
    Ich würde mich nur, weil ich Hundehalter bin auch niemals in die Erziehung anderer Leute einmischen. Aber das sollte man um des lieben Friedens Willen sowieso nicht so oft tun :scherzkeks:

  • Hi ,


    ich habe bisher nur ein Kind ( 10 Jahre ) erzogen , dafür
    aber einiges an Hunden . Ich würde nicht sagen das sich alles
    gleicht , aber schon das es Parallelen gibt .
    Ganz besonders in Sachen Konsequenz , Sicherheit geben ,
    vernünfig lehren , Teamwork ....
    Ich finde auch , das das Zusammenleben mit Hunden in der
    Familie sehr wichtig für das Kind ist . Es lernt nämlich Rücksicht
    zu nehmen auf Schwächere , Geduld , Feingefühl für Empfindungen
    zu bekommen ( niemand zeigt es deutlicher als ein Hund ).
    Naja , jeden Falls ist es bei uns so ....gibt ja auch andere Beispiele .


    Antje

  • Pebbles
    Die Anekdote gefällt mir gut.

    Zitat

    Einen Vorteil haben Kinder allerdings: Es werden keine selbsternannten Hundetrainer auf sie losgelassen, die ja zu allem und jedem ach so sinnvoll beitragen...


    Selbsternannte nicht, staatlich geprüfte schon. Wobei ich allerdings ganz klar sagen muß: die meisten Lehrer die ich kenne, ca 90%davon, sind absolut in Ordnung. Es gibt sogar einige, die man klonen sollte.

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