Schleppe ziehen!!??

  • also, das mit der Schleppe geht fix, das stimmt....
    Wir müssen da an was anderem probieren, aber auch ...naja sagen wir mal Fährten, mit Fussspuren und dazwischen ein paar Leckerlies gehen super fix :shocked: am Ende lag ne Wurst, da ist die Nase nicht nur nach den Fusspuren gegangen, sondern nach dem Geruch der Wurst, hatte ich den Eindruck.
    Vielleicht sollten wir mal dazwischen was vergraben???? :???:
    Wir werden mal ausprobieren, aber ich hab immer den Eindruck,
    SIE lacht :lachtot: über die Aufgaben :kopfwand:

    • Neu

    Hi


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    • Hallo Katty,


      was du machst, ist eigentlich eine Art Schweißfährte:


      Schleppfährte:


      In der Jagdhundeausbildung wird ein totes Stück Wild an einer Schnur eine bestimmte Strecke gezogen und dann abgelegt, es ist also eine durchgehende Fährte vorhanden. Für Nichtjäger kann man sowas mit anderen Gegenständen machen, zum Beispiel Leder (nehme ich gerne).


      Schweißfährte:


      Der Jagdhund soll ein verletztes Stück Wild suchen und zwar anhand der Blutspur, die dieses hinterläßt. Diese ist aber nicht durchgehend, das Tier verliert ja nur an einigen Stellen Blut. Die Schweißfährte wird in der Ausbildung also getropft oder getupft (Hab mal den Tipp gelesen, dass man mittels einer leeren Spülmittelflasche sowas gut dosieren kann, gibt aber auch Tupfstöcke zu kaufen). Zuerst in kleineren, später in größeren Abständen.


      Die Problematik, die auch ich bei meiner nichtjagdlichen Fährtenarbeit feststelle ist, dass es nicht immer ganz klar ist, welcher Fährte der Hund eigentlich folgt: meiner oder der Brühe? Darum: den Hund auf die Brühe eichen, indem du den Geruch von Brühe mit Leckerchen verbindest.
      Aber natürlich kannst du auch deine eigene menschliche Trittfährte nehmen, das ist manchmal weniger kompliziert und vermeidet Sätze wie: "Was machen sie denn da" oder "Wieso leeren Sie hier ihren Katheter aus?"


      Um die Schwierigkeiten zu erhöhen kannst du, wie bereits genannt wurde, Winkel einbauen, und natürlich die Stehzeit der Fährte verlängern. Wenn so eine Fährte erstmal ein oder zwei Stunden gelegen hat, wird es für den Hund schwieriger. Hinzukommen Witterungseinflüsse, der Untergrund etc etc etc


      LG, Binehund

    • Zitat

      Hallo Katty,


      das ist manchmal weniger kompliziert und vermeidet Sätze wie: "Was machen sie denn da" oder "Wieso leeren Sie hier ihren Katheter aus?"
      LG, Binehund


      :lachtot: :lachtot: SUPER!!!

    • Zitat

      da ist die Nase nicht nur nach den Fusspuren gegangen, sondern nach dem Geruch der Wurst, hatte ich den Eindruck.


      Das kann allerdings sein.
      Wir haben im Fährtenkurs den Tipp bekommen, wenn der Hund zu zielstrebig zum Ziel flitzt, die Lecker für unterwegs schmackhafter zu wählen, als sie am Ziel.


      Du musst beim Fährtelegen übrigens die Windrichtung beachten. Die Hunde haben eine supergute Nase und zischen auch schon mal direkt zum Ziel, wenns von da nach Wurst riecht.
      Tolle Leistung, aber nicht Zweck der Fährte...


      Also, keine offene Wurst, sondern lieber weniger intesiv riechende Leckers in einen Futterdummy. Hat der Hund das Ziel erreicht, muss er warten, bis du kommst und ihm das Teil aufmachst. Dann darf er draus fressen. So machen wir das.


      Du kannst eine Fährte auch länger liegen lassen. Auch ein ganzer Tag ist noch okay.


      Spuren mit Riechbeutel am Anfang und ohne Leckerchen in den Fußspuren ist wohl eher aus dem Bereich Mantrailing, oder?


      Es gibt beim Fährten legen so viel zu beachten.... Ich hab dafür auch einen Kurs besucht, denn ich finde es auch sinnvoller, das lieber gleich richtig zu machen, als hinterher Fehler zu korrigieren.


      Viel Spaß und Erfolg weiterhin


      LG Christine

    • Zitat

      Du musst beim Fährtelegen übrigens die Windrichtung beachten. Die Hunde haben eine supergute Nase und zischen auch schon mal direkt zum Ziel, wenns von da nach Wurst riecht.
      Tolle Leistung, aber nicht Zweck der Fährte...


      Auch ohne Wind musst Du etwas aufpassen: Kasper schafft es bei Windstille auf direktem Weg zu der 100m entfernten Wurst zu laufen, egal wo man damit vorher langgegangen ist. Da hilft es dann, wenn man die Leckerei am Ziel in eine Plastikdose tut.

    • Meine Hündin kennt GsD den Unterschieg zwischen Fährten, Schleppen und Stöbern. Wir machen einfach öfter mal was anderes, das bringt etwas Abwechslung.
      Mach die Schleppe länger, ich lege meist irgendwo zwischen 800 und 2500 Schritt, das Leckerlie am Ende ist eine geruchsdichte Schale Katzenfutter :D . Ein Fährtenbuch, da kamm man ja auch Schleppen einzeichnen und Fährtenkreide helfen, damit man selbst die Orientierung nicht verliert :lachtot: . Ich lege meist ganz früh morgens die Spur und lasse die 2-3 Stunden liegen.
      Sehr müde macht übrigens eine mehrere Stunden alte 1000Schrittfährte, wenn der Bauer zwischenzeitlich Gülle aufgebracht hat. Hund und Mensch stinken danach zwar wirklich, aber ein geübter Hund sucht auch das :lachtot: . Ok, ich war zu faul abzubrechen und neu zu legen :D , außerdem wollte ich wissen, ob sie es schaffen. Aber neue Schilder und Gegenstände habe ich danach kaufen müssen...


      LG
      das Schnauzermädel

    • Die Variante mit der Gülle hatte ich noch nicht, hört sich appetitlich an :D


      Aber schon freilaufende Hunde, die meine kpl. Leckerlis weggefressen haben (daher ja nu ohne) und einmal nen kleinen (Weltuntergangsgewitter)schauer. Ich dachte ja, Chica als Schönwetterhund streikt, aber neee, die hat patschnass durchgezogen !!


      Das Problem mit dem zielstrebig zum Jackpot läßt sich doch ganz einfach lösen:
      Der Weg ist doch das Ziel und der Hund soll ja nur die Fährte bis zum Ende abgehen !! Dann legt einen Gegenstand ans Ende, dieser muß angezeigt werden und dann kommt erst der Griff zum Katzenfutter :D
      So vermeidet man bei Wind, daß sie Viecherlis abkürzen und das Ende vorhersagen können.
      Ansonsten: Trockener Boden ist schwerer als feuchtes Gras zu fährten, daher ruhig oft wechseln, mal ein paar Meter nen Waldweg lang, durch ne Pfütze oder schon schwieriger ein Stück Bach langgehen ...


      Wenn ich sehe, wie hochmotiviert und zielstrebig (dazu in Hochgeschwindigkeit) meine beiden morgens verfolgen, wo die Katze alles war (ich hab hier so nen Focker im Stall rumgammeln), vom Heu raus, über die Miste, Carport links hoch, einmal rund, die Abgangsstelle gefunden, weiter zur Birke, Blick nach oben und: Verbellen !! dann ists mir ja meinen Hunden gegenüber fast peinlich "nur" ne einfache Spur zu laufen.


      Gruß, staffy - die die Katze mal zur Probe mit 8x4 einsprühen wird :lachtot:

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