Auf andere hören - wie unterbinden?

  • na das schein ja wirklich Labbitypisch zu sein. Hier fallen die Labbis auch fast automatisch auf den Popo wenn Mensch oder Hund kommt. Man könnt ja schliesslich was abstauben (Spiel oder Streicheleinheiten) :D .

    Ich würde wahrscheinlich Tagesformabhängig agieren: wenn ich Zeit habe, mit stehen bleiben und warten bis Mensch vorbei ist. Will Hundi zu ihm dann sofort mit dem Körper abstoppen (Rücken zum vorbeigehenden Menschen) und kurzes "hierbleiben". Freundlich zum Hund sein und ihn loben wenn er bei mir bleibt (Sitz ist für mich nicht Wichtig).

    Wenn ich keine Zeit habe geht es einfach weiter und den Hund würd ich versuchen (ohne zu ziehen) neben mich zu bekommen.

  • Hehe, das kenne ich auch. Meine ist nun 6 Monate alt und ganz versessen auf fremdknuddeln.
    Ich habe da am Anfang leider den Fehler gemacht und sie immer zu allen Leuten hingelassen, die sie streicheln wollten (Ersthund, da sind Fehler wohl vorprogrammiert). Nun muß ich das irgendwie wieder abschwächen. Aber ganz verbieten will ich es nicht, ich finde es schön, wenn mein Hund andere Leute mag und die sich freuen, (m)einen freundlichen Hund zu treffen.
    Aber es muß halt im Rahmen bleiben und dieses sitzenbleiben finde ich auch nervig und frech. Ich denke, da muß man sie konsequent mit Leckerlie oder sonstwas Spannendem bei Füß wegführen, sonst wird das nix.
    Zumindest werden sie den Wesentest wohl prima bestehen, hihi.

  • Das Problem kenn ich auch.

    Sobald Amy jemanden sieht ( egal ob bekannt oder nicht ) läuft sie hin, setzt sich demjenigen zu Füßen und schaut mit ihrem super schmachtenden Blick ( woher kann ein Hund so was :???: ) nach oben.
    Spätestens dann geht jeder in die Knie, streichelt sie und bewundert sie. Zum Dank werden dann die Hände gründlich abgeschleckt. :roll:


    Ich finde das überhaupt nicht gut und "fange sie vorher ab" ( ich sag ihren Namen, sie kuckt mich meistens an und kommt auf Handzeichen zu mir, dann kuschel ICH sie ).

    Sicher, es fällt ihr sehr schwer und sie ist erst 4 Monate ( klappt ja auch nicht immer ), aber ich hoffe doch, daß sie irgendwann mal nicht jeden so anhimmelt und so interessant findet.

    Dumm ist nur, daß fast alle Leute hier sie so süß finden, daß sie, selbst wenn ich Amy zu mir rufe, dann eben auf uns zugehen und Amy streicheln, ohne mich zu fragen oder auf mich zu hören. Anfangs war ich zu erstaunt, um was zu sagen, mittlerweile sag ich dann aber, daß sie den Hund nicht einfach anfassen sollen. :motz:


    LG Jana

  • Ja ja die Labbi Gene. :D
    Bei meiner ersten Hündin, Nova, war das auch ganz schlimm. Sie hat sich im ersten Jahr auf jedes menschliche Wesen gestürzt und hat mich damit schier zur Verzweiflung getrieben. Und gerade so ein heller Labbi mit seinen großen dunklen Augen findet dann natürlich auch immer wieder Zuspruch und wird gehätschelt. Gott sei Dank gab es so aber auch nur wenige Leute die ärgerlich auf mein aufdringliches Hundekind reagiert haben.
    Im Laufe der Zeit, als sie erwachen war, hat sich das alles natürlich gelegt. Andre Menschen haben sie nicht mehr interessiert.
    Kayleigh, jetzt gute 6 Monate alt, war von Anfang an etwas vorsichtiger und nicht so aufdringlich. Durch das schwarze Fell wurde sie allerdings auch nie so intensiv von allen Leuten angesporchen wie Nova als Baby.
    Schon heute interessiert sie sich eigentlich nicht für andere Leute, solange sie nicht angesprochen, gerufen oder gar gefüttert wird....
    Die besten Erfloge habe ich damit sie dann zu rufen und ganz schnell in eine andere Richtung weglaufen. Aus Angst mich zu verlieren kommt sie dann ganz schnell hinterher gerannt.
    Insgesamt spreche ich Leute die meinen Hund zu sich locken oder gar füttern aber auch darauf an, dass ich das nicht möchte.

  • Na dann kommen in meinem Hund wohl auch die Labrador- Gene durch. Sie liebt fremde und will am liebsten zu jeden hinstürmen den wir auf der Straße begegnen. :kopfwand: Ist aber schon besser geworden!
    Mich nervt es auch wenn vorbeigehende Leute meinen Hund locken und dieses "ach bist du eine süße" kann ich auch nicht mehr hören.

  • Ich habe mir so einen Kopf darum gemacht, obwohl Rhian nicht nur als Welpe einen beträchtlichen Jöööö-Effekt hat. Dass ein junger, auf Menschen geprägter Welpe auf alle Menschen zugeht ist normal und erfreulich - die erste Prägung findet nur auf die Spezies, nicht auf Individuen statt. Später ändert sich das normalerweise von selbst, und man kann einem Hund ja auch beibringen, keinen Nahkontakt mit Fremden aufzunehmen. Auf der Strasse wollen die Leute hier höchstens streicheln, Befehle erteilen habe ich noch kaum erlebt - nur die Kinder im Haus, die bei allem Möglichen und Unmöglichen Pfui schreien oder deren Pa probiert mal ein Sitz (wird meist ignoriert, da Rhian ihn als "Dekorationsmenschen" betrachtet). Leckerchen geben unterbinde ich konsequent,

    Ehrlich gesagt ist mir ein möglicherweise zu menschenfreundlicher Hund mit intaktem Grundvertrauen lieber als ein verunsicherter Hund, der möglicherweise aus Angst zubeisst, daher habe ich nie versucht, Meideverhalten aktiv aufzubauen. Dass die meisten Menschen uninteressant sind kam von selbst durch die Gewöhnung, oder ich rufe Rhian rechtzeitig ab.

  • Meiner mag ja auch Alles und Jeden und mich hat es als wir ihn neu zu uns geholt hatten auch extrem genervt, aber wir haben es durch Ablenkung und ganz besonderen Leckerchen die es nur für supertolles Verhalten gibt gut hin bekommen... Allerdings möchte ich schon das mein Hund so Grundgeschichten auch bei anderen Personen gut durchführt, einfach aus dem Grund das er auch auf eine Hundesitternin (sollte mal eine nötig sein) hört, oder auf meine Eltern...
    Man weiß ja nie was einem so passiert, und wenn ich mal z.B. im Krankenhaus lande, dann will ich sicher sein das mit dem Kleinen alles gut geht... Ohne Angst zu haben das er z.B. meine Mom durch die Pampa zieht, oder sich aufführt als wär er der King...

  • huhu

    tjaa, chui tut fast alles für Fremde - vorausgesetzt es gibt essen dafür ;)
    aber er führt halt meistens einfach alles aus, was ihm grade in den sinn kommt (positionswechsel legen - setzen, Rolle, Pfote geben,...) um eben an das futter zu gelangen..
    wenn die anderen Leute allerdings kein Futter haben, tjaa dann macht er gar nichts für sie. Vor allem weil ja alle immer "Sitz" und "Platz" zu ihm sagen, das sind ja die Kommandos, die wir nur in der Ausbildung (Obedience) verwenden. Und dadrauf hört er ja schonmal gar nciht bei anderen :D es wäre wohl wahrscheinlicher, dass er auf sie hört, wenn sie "Setzen" oder "Legen" sagen würden (unsere Alltagskommandos). aber das weiß ja keienr :roll:

    Er wirft dann aber in kurzen Abständen immer wieder einen Blick zu mir, und wenns ihm ganz zu blöd wird (so wie neulich bei meinen Großeltern, die wir nicht soo oft sehen) dann kommt er einfach zu mir und setzt/legt sich vor mich und starrt mich ununterbrochen an, bis wir eben wieder gehen/weitergehen.

    Mir ist es eigentlich nicht relativ egal, ob er auf andere hört, solange er sich immer wieder dran erinnert, dass ich das letzte wort habe ;)

    lg Christine

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