"Schnüffel mich nicht an, sonst bist Du gleich tot!!!&q
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Dein Hund hat andere Mitfahrer überhaupt wahrgenommen und dadurch belästigt, das fanden die nicht so prickelnd, ist aber Deine Aufgabe und eine Sache Deiner Erziehung, ihm genau das abzugewöhnen.Souma, ich lese deine Beiträge sonst wirklich gerne, aber das hier kannst Du doch nicht ernst meinen?!?
Man soll seinem Hund die Sinneswahrnehmung verbieten? Wie denn - Wachs in die Ohren. Augen verbinden und Nervenleitung von Nase zum Riechhirn kappen?
Ich selber kann ja auch nicht verhindern, dass ich akustische Umweltverschmutzung im Bus wahrnehme, oder den nach altem Schweiss und abgestandenem Zigarettenrauch stinkenden Mitfahrer! :erschreckt: Aber dem Hund soll ich die Nicht-Wahrnehmung beibringen?
Sorry, aber einen Hund, der durch die Umwelt stolpert, ohne sie überhaupt wahrzunehmen möchte ich nicht haben, da kann ich auch einen aus Plüsch nehmen. Ich bringe meinem Hund bei, auf gewisse Umweltreize nicht zu reagieren, aber es käme mir nie in den Sinn, ihm zu verbieten sie wahrzunehmen!
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also so langsam entsetzen mich hier so einige HH.
ZitatDein Hund hat andere Mitfahrer überhaupt wahrgenommen und dadurch belästigt, das fanden die nicht so prickelnd, ist aber Deine Aufgabe und eine Sache Deiner Erziehung, ihm genau das abzugewöhnen.
Das ist ja hoffentlich nicht dein Ernst, Souma. Man kann es aber auch übertreiben. Mein Hund ist ein Lebewesen, er darf atmen, er darf sich bewegen und, ja er darf auch schauen oder mal eine Nase voll Gerüche nehmen. Das was hier verlangt wird hat mit Rücksichtnahme nichts mehr zu tun.Bin gerade ganz schön geladen und spreche jetzt auch Persönlich Niani und Souma an. Und von wem sollen die Jugendlichen denn Respekt lernen wenn nicht von den älteren Herrschaften. Und da erwarte ich das diese mit gutem Beispiel vorangehen und nicht andere Mitmenschen belästigen und anmachen (auch wenn es zum Hund gesagt wurde, ist doch klar das der Mensch angesprochen ist oder wurde ne Antwort vom Hund erwartet?).
Also bitte die Kirche im Dorf lassen.
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Also bitte .. man kann es wirklich übertreiben.
Mag für Dich stimmen, aber hier in Berlin ist es unumgänglich, dass ein Hund (besonders in der Rush-Hour ;)) keine Menschen als solche wahrnimmt, sondern nur auf mich fixiert ist und völlig entspannt.
Soll nicht heißen, dass es nicht zu irgendwelchem Körperkontakt zu anderen kommt, aber dann ist es einfach eine unumgängliche Situation und es bleibt bei dem Körperkontakt und Zazie nimmt max. nur einen ganz kurzen Augenkontakt auf (vielleicht will der mich doch umtüddeln) und gut ist's.
ZitatAber wie hast Du Deinem Hund beigebracht alles um sich herum zu ignorieren?
Das war ein hartes Stück Arbeit. Denn zuerst musste sie lernen, dass das Fahren mit öffentlichen Verkehrsmittel nicht bedrohlich ist, und dann musste ich lernen, wie ich auf die "Ahh, ist die süß!"-Angriffe reagiere, die mein Training druchaus massiv unterwanderten.
Und dann kam eins zum anderen. Sie hat gelernt, auf Fingerzeig sich exakt dahin zu legen, wo ich es für gut empfinde. Ich habe gelernt, wenn ihre Nase abschweift bzw. wenn sie irgendetwas plötzlich höchst spannend in der Bahn findet, sie mit einem entschiedenen, sehr leisen Ton sofort davon abzubringen.
Darüber hinaus haben wir das aber nicht nur in den öffentlichen Verkehrsmitteln trainiert, sondern auch in diversen Läden, wo sie in einer Schlange mit mir artig warten musste, bis wir dran sind, egal, wie dolle diejenigen vor und nach uns auf sie einreden.
Das ist einfach eine Sache des Trainings, seinen Hund für diverse Stresssituationen zu desensiblisieren. Und wie immer, muss man natürlich genau auf seinen Hund schauen, was, wie, wo er mitmacht und verträgt.
Aber um auch gleich mit der neu aufgekommenen Unterstellung aufzuräumen. Zazie ist überhaupt nicht abgestumpft, sondern ist immer noch genau so freudig, neugierig und lernwillig wie gehabt.
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Und wie lange hast du gebraucht bis das alles sicher saß bei deiner Zazie?
Mit 7 Monaten läßt sich ein Hund eben noch gerne ablenken und so alt ist doch der Hund der Threaderstellerin! Da muß man eben üben, aber nicht gleich die Erziehung in Frage stellen!
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Zitat
Und wie lange hast du gebraucht bis das alles sicher saß bei deiner Zazie?
Gute Frage???
Da muss ich ehrlich überlegen, denn nach den anfänglichen Schwierigkeiten, ging es dann sehr schnell (sogar noch deutlicher beim Schlangestehen, wo sie sich einfach hingeschmissen hat und und mit mir nach und nach ganz selbstverständlich nachrückte)
Also bis es einigermaßen saß (ein paar Patzer seien ihr bis heute verziehen ;)) war sie ca. 6 Monate.
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souma: das klingt nach hartem Training und Du siehst *ähm* liest mich
verblüfft. Dass Zazie so auf Dich fixiert ist und alles um sich herum
vergisst, sogar wenn andere Menschen versuchen mit ihr Kontakt
aufzunehmen, ist nicht selbstverständlich.
Allerdings kommen mir dabei ein paar Zweifel, ob dies auch meine
gesetzten Ziele in der Hundeerziehung sind. Sicherlich hat es Vorteile,
wenn Deine Hündin in bestimmten Situationen fixiert auf Dich ist, aber
da ich nicht vorhabe Anouk mit in Läden zu nehmen, denn beim Ein-
kaufen bleibt sie natürlich zu Hause, erübrigt sich dies in jener Form.
Zum Shoppen etc. bleibt mein Hund generell zu Hause, weil das einfach
nicht notwendig ist, sie dabei zu haben, ist ja auch langweilig für sie.
Ich bin nicht der Auffassung, dass mein Hund mich als Nabel der Welt
sehen sollte. Aber da sind die Meinungen bei vielen Hundehaltern sicher-
lich verschieden.
Meine Hündin sollte zwar gehorsam sein und keine anderen Leute in ihrer Freiheit beschränken, aber sie ist ein Lebewesen mit Sinnen, Empfindungen und natürlich auch verschiedenen Tagesformen, was ich zu berücksichtigen weiß. -
Zitat
Mag für Dich stimmen, aber hier in Berlin ist es unumgänglich, dass ein Hund (besonders in der Rush-Hour ;)) keine Menschen als solche wahrnimmt, sondern nur auf mich fixiert ist und völlig entspannt.
Also hier in Berlin.kriege ich auch schon mal zu hören "eh, muss der nicht nen Maulkorb tragen?" - Aber nicht, weil mein Hund an anderen schnüffelt, sondern weil er existiert. Oder weil Vorurteile herrschen. Wenn mein Hund an anderen Menschen schnüffelt, sich an sie anlehnt, sich zwischen ihnen hindurchdrängelt, die "rein zufällig" hingehaltene Hand von jemandem leckt, ja selbst wenn sie bellt, hat das komischerweise immer positive Reaktionen der Mitreisenden zur Folge. Nach einem "Huch!" kommt ein verwundertes "Oh!" und oft als nächstes ein "Hihi, guck mal!". Wenn die Leute zu zweit sind, fangen sie sofort an, über ihre sehr unterschiedlichen Lebenserfahrungen mit Hunden zu erzählen, selbstverständlich so laut, dass ich es hören muss. Jacky wirkt also eher inspirierend, als dass sie als Störung wahrgenommen wird. Die Leute haben Spaß und amysieren sich, was gibt es Besseres bei einer muffigen Feierabendheimfahrt?
Vielleicht hast du aber recht, und wir sehen es zu sehr als Selbstverständlichkeit an, dass Hunde bei uns noch in öffentlichen Verkehrsmitteln mitfahren dürfen. -
Ahhh,
, jetzt macht mich doch nicht alle wuschig!!!
Welche Buhworte habe ich denn von mir gegeben, dass nun alle über mich herfallen müssen?!
Nein, es war kein hartes Training, nein, Zazie ist eine derartig eigenständige Persönlichkeit, dass es mir durchaus auch manchmal zu viel Eigenständigkeit ist, sicherlich bin ich nicht der Nabel für sie zur Welt, da ich loslassen kann und muss ...
... aber mitten in Berlin muss ein Hund einfach einiges lernen, damit man ihn ganz alltäglich überall mit hin nehmen kann.
Und überhaupt, habe ich 3 Jahrzehnte Erfahrung mit Hunden und rede nicht einfach so daher. Bitte, lasst mich aus diesem Thread wieder raus.
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Ich bin nicht der Meinung, daß herumschauen und Nasewackeln Streß für den Hund bedeuten und deswegen abtrainiert werden sollten. Vielmehr kann man doch beibringen, den Dingen interessiert aber passiv gegenüberzutreten.
Jette ignoriert schon von Haus aus die meisten Leute komplett, das mußte ich ihr kein Stück beibringen. Dennoch schaut sie gern irgendwohin (ist ja ganz normal). Auch sie legt sich selbst in extrem voller Bahn genau da hin, wo ich es sage und wartet mit abgelegtem Kopf darauf...ja worauf denn eigentlich? So wie sie wirkt auf nichts Spezielles, sie liegt da halt einfach, meist dösend.
Und für die Dutzidutzi-Leute erziehe ich meinen Hund nicht. Wer uns direkt gegenübersitzt und lockt und mit Fistelstimme schmeichelt, muß damit rechnen, angeschnuppert zu werden, auch wenn es denkbar selten passiert, weil Jette solche Leute meist nicht mal mit ihrem Fusselpopo anguckt. Wer mich anspricht muß ja auch davon ausgehn, daß ich etwas entgegne.
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Ich bin nicht der Auffassung, dass mein Hund mich als Nabel der Welt
sehen sollte. Aber da sind die Meinungen bei vielen Hundehaltern sicher-
lich verschieden.
Meine Hündin sollte zwar gehorsam sein und keine anderen Leute in ihrer Freiheit beschränken, aber sie ist ein Lebewesen mit Sinnen, Empfindungen und natürlich auch verschiedenen Tagesformen, was ich zu berücksichtigen weiß.Electrides, das hast Du sehr schön gesag, das sehe ich genauso! Mir wäre es grässlich, meinen Hund in eine so totale emotionale Abhängigkeit von mir zu bringen, dass sie ausser mir von der Welt nichts mehr wahrnimmt.
Ich bin allerdings noch nicht sicher, ob souma das wirklich so gemeint hat, oder ob sie bloss die Reaktion auf die Wahrnehmung verboten hat. Dass es aber so leicht ging, deutet eher auf extreme Fixation.
Selbstverständlich ist das keineswegs, und ich bin froh, dass mir eher Leute begegnen, die meine Abbrüche der Kontaktaufnahme seitens des Hundes rügen! "Ach lassen Sie doch, der will doch nur sehen, wer da ist..."
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