Hilfe, habt ihr eine Idee???

  • So, wollte nur mal schreiben, wie es gestern so lief.

    Wir waren beim TA und er wurde geimpft. Dem Ta schilderten wir die Situation und er machte einen Vermerk, falls die Pat fragt, damit sie die "richtige" Auskunft bekommt.
    Dann fuhren wir zurück und ich baute einen Unfall, zum Glück nur mit Blechschaden, weil eine Frau in meinem Alter der Meinung war, während ich auf der linken Spur auf der Langenhorner Chaussee hinter ihr fuhr, eine Vollbremsung machen zu müssen um dann über die durchgezogene Mittellinie und die Linksabbiegerspur von gegenüber, wenden zu müssen. Ich fuhr ihr, trotz Vollbremsung und leichtem Ausweichmanöver meinerseits, in die Seite. :motz:
    Ich habe zum Glück drei Zeugen, die alle der Meinung sind, dass ich keine Schuld habe, aber die Polizei sagt, wenn wir es mit Anzeigen ect. klären wollen, müssen wir beide Strafe zahlen, weil ich ja genügend Abstand hätte halten können ( Womit sie ja nicht unrecht hat, aber ihr wisst ja wie das so ist bei Feierabendverkehr in HH auf der Hauptstraße mit fast Stop and Go, da kann man garkeine 25 m Abstand halten)
    Das blöde ist auch, dass mein Auto schon 13 J alt ist und die einen recht neuen Daimler Jeep fuhr, d.h. wenn die Versicherungen zahlen ( gegenseitig) werde ich vermutlich viel höher gestuft als sie und muss wahnsinns Summen zahlen. Ich hoffe, das mein Auto nicht durch den seitlichen Aufprall völlig verzogen ist und ich ein Neues brauche, das kann ich mir nämlich nicht leisten und ich brauche ein Auto für die Arbeit. :wall:
    Boah, ich bin richtig sauer und weiss nicht, wie man das am Besten regeln sollte. :motz:
    Ich werde gleich noch mal mit meinem Vater telefonieren, auf ihn ist das Auto gemeldet. Der Versicherung habe ich schon Bescheid gesagt.

    Naja, schlussendlich waren wir wieder bei der Pat. und erklärten ihr, dass der Hund wohl sehr krank ist, aber wir nicht wissen was er hat und er Mo nochmal zum TA muss.
    Sie war schon ziemlich besorgt, mal gucken was der Mo bringt.

  • Nee, geht gleich los. Hoffentlich geht alles gut. Werde nachher berichten.

    Edit:

    Hallo ihr, jetzt ist der Lütte umgezogen.

    Es war so lala, ich habe ihn rübergefahren und die Betreuerin (mit der ich mich ja offiziell beim TA traf) kam um der Pat. zu sagen, das er Diabetes hat und erstmal in eine Pflegestelle kommt, da sie ihn ja nicht 3x täglich spritzen kann, und der Zucker ja auch erstmal eingestellt werden muss.
    Es fühlte sich noch schlimmer an, als ich dachte, als ich den Lütten rausholte und wusste, dass ich weis, das sie ihn vielleicht zum letzten Mal sieht und sie es nicht weis, aber ich habs mir ja ausgesucht.
    Der Lütte war zwar in der neuen Umgebung unsicher, aber lies sich schon vom Hausherren genüßlich kraulen
    Mal schauen, was ich morgen zu hören bekomme.
    Die Pat. war schon sehr betroffen, aber konnte nachvollziehen, das es dann anders wohl nicht geht . Aber es war recht schwer für sie, so ohne Hund. ( War ja eigentlich auch klar, das würde uns wohl allen so gehen)

  • Zitat

    Letztenendes wird ihr gesagt, dass die Behandlung sehr viel Geld kostet und das nicht länger geht, weil der HUnd chronisch erkrankt ist. Ihr wird gesagt, dass er bei guter Behandlung ( medizinisch ) sehr gut leben kann, aber dass das zu teuer ist, das die Pflegestelle, aber den Hund komplett übernehmen würde ( einschließlich der teuren Behandlung) und er dort ein gutes Leben hat, wovon sie sich dann auch selber noch mal überzeugen kann, wenn sie möchte.

    Schön, dass es soweit gut geklappt hat und die Pat. das auch irgendwie eingesehen hat, dass es sein muss. Und dass es ihr schwerfällt, den Hund herzugeben (trotz allem, was sie falsch gemacht hat) ist irgendwo auch nachvollziebar. Er war ja wohl das einige, was sie hatte. Besteht denn nicht die Möglichkeit, dass sie ihn mal besuchen kann, sich tatsächlich überzeugen kann, dass es ihm dort besser geht? Natürlich nur, wenn das ihren Zustand nicht noch verschlimmert.
    LG Noora und Jerry

  • Hallo du,

    also, ich freue mich für den Wuff. Nun hat er eine Chance auf eine hundegerechtes Leben.

    Und ich glaube, auch wenn es jetzt hart ist für die Patientin, dass es für sie auf lange Sicht auch in Ordnung ist. Ihr Zustand wird ja leider nicht besser mit der Zeit.

    Du brauchst dich nicht mies fühlen. Du hattest keine große Wahl. Was wäre geworden, wenn du diesen Schritt nicht gegangen wärst?

    Und es hört sich ja so an, als würdest du auch mit den neuen Besitzern Kontakt halten. Vielleicht tut es der Patientin wirklich gut, wenn sie ihn dort einmal besuchen kann. Dann ist er nicht einfach weg. Aber das kannst nur du und dein direktes Umfeld entscheiden.

    Hut ab, dass du dich die ganze lange Zeit so um den Wuffel gekümmert hast.

    Den Rest schaffst du auch, ganz sicher.

    Ganz liebe Grüße,
    SaFla

  • Ich habe in jedem Fall Kontakt zu den neuen Besitzern.
    Auf die Idee mit dem Besuch ist sie auch schon gekommen ( am besten 2-3 x die Woche :???: )

    Ich denke einmal besuchen wäre wirklich ganz gut, aber erst später. Ich erklärte ihr das so, dass er sich ja dort auch erstmal einleben muss und ja immer an zu Hause erinnert wird, wenn sie ständig kommt und geht und dann Heimweh bekommen könnte.
    Außerdem kann keiner von uns sie ständig hin und herfahren.
    Ich wollte die Zahl der Besuche auch wegen der neuen Leute so gering wie möglich halten, das ist ja auch für die auf die Dauer blöde, wenn sie ständig da auftaucht und dann auch noch immer angelogen werden muss.

    Im großen und Ganzen bin ich aber auch froh, dass das Alles jetzt fast beendet ist. Ich berichte Euch gerne noch weiter, wie er sich eingelebt hat und wie es der Frau geht.

    LG Blubbl

  • Zitat


    Ich wollte die Zahl der Besuche auch wegen der neuen Leute so gering wie möglich halten, das ist ja auch für die auf die Dauer blöde, wenn sie ständig da auftaucht und dann auch noch immer angelogen werden muss.

    Im großen und Ganzen bin ich aber auch froh, dass das Alles jetzt fast beendet ist. Ich berichte Euch gerne noch weiter, wie er sich eingelebt hat und wie es der Frau geht.

    So häufige Besuche könnt ihr der Patientin sicher ausreden, aber einmal nachschauen später, wenn er sich eingelebt hat, wäre sicherlich gut für sie. Über über weitere Berichte würden ich mich (und andere bestimmt auch) freuen.
    Ach ja, und mach Dir kein schlechtes Gewissen, Du hast dem Hund ein besseres Leben ermöglicht. Das zählt.
    LG Noora und Jerry

  • So, Neues von dem " Pflegedienstbeißer" ;)


    Also, der Pat. gehts überraschend gut. Sie geht jeden Tag mit meiner Mutter spazieren und ist aktiver als normal, macht sich aber Gedanken über die Kosten.

    Dem Hund gehts auch gut. Er lässt sich von allen Familienmitgliedern liebend gerne kraulen und geht jeden Tag mind. 3 x 1-2 Std mit großer Begeisterung spazieren.
    Wir hatten ihm am Mo ein Geschirr umgemacht, damit wir daran eine Hausleine befestigen können und er ( wenn die neuen Leute auf der Pferdeweide arbeiten) in ihrer Nähe angebunden werden kann( damit er nicht wegläuft, mit rauskommt und nicht in den Stromzaun gerät, natürlich wird er nicht an der Hausleine angebunden).
    Aus diesem Geschirr schlüpfte er Di auch gleich raus und stand "nackig" im Garten. Sie hoben ihn dann hoch und trugen ihn rein.
    Jetzt haben wir das Geschirr mit dem Halsband verbunden und die Hausleine wurde Di schon abgemacht, da sie nicht mehr nötig war.
    Er hat nur noch Angst, wenn irgenwer irgendetwas in die Hand nimmt, was er nicht kennt d.h. ihm wird momentan erstmal die Welt gezeigt, wobei er von dem anderen Hund unterstützt wird. Wenn er sich erschreckt, stellt er sich einfach unter dessen Bauch.
    Der Lütte läuft im Haus anscheinend keine Treppen, was bewirkt, das alle Beteiligten ruhig schlafen können. Er wartet dann Morgens am Treppenabsatz und freut sich total, wenn endlich jemand zu ihm kommt. Der andere Hund und er schlafen meistens gemeinsam im Erdgeschoss.
    Ansonsten hat der Lütte noch nicht einmal gebellt, seitdem er dort ist, obwohl der andere anschlägt. Der Lütte rennt dann nur mit zur Tür. Überhaupt dürfen sich alle frei bewegen und kommen und gehen wie sie wollen, von den alten Alüren keine Spur.
    Ich hatte ihm ja extra seine Decke von dem alten Zuhause mitgenommen, nachdem er diese zwar zur Kenntiss genommenen hatte, aber sie total mied, wurde sie weggeschmissen ( war eh nur ein alter Badezimmertepich)
    Fressen tut er auch problemlos.
    Wir stellten inzwischen fest, dass er sich nicht gerne anbinden lässt. Solange noch jemand in der Nähe ist, ist alles ok, aber wenn der Abstand zu groß wird, bekommt er Angst, er steht dann dort mit eingezogener Rute und zittert vor sich hin. Die meisten Hunde werden nicht gerne angebunden, sie müssen das oftmals erst lernen, aber von ihnen kenne ich es, dass sie anfangen zu Bellen oder in die Richtung des Besitzers ziehen, aber so eine Angst habe ich noch nicht gesehen, er taucht völlig in seine eigene Welt ab. Die Pat. hatte ihn ja wohl auch schon im Garten angebunden, bis er eines Tages die Leine durchgebissen hat. Möchte nicht wissen wielange sie ihn dort alleine gelassen hat und was ihm dort passiert ist.:(
    Wir werden ihn jetzt ganz langsam daran gewöhnen, das Angebunden sein nichts Schlimmes ist. Die nächsten Wochen wird er nur angebunden sein, wenn seine Leute sich in dem Radius bewegen können, den er gut aushält, ohne Ausnahmen.
    Er macht wohl auch den Eindruck, das er gerne strohmern geht, er sucht nach Löchern im Zaun und unbeobachteten offnen Türen, ich glaube aber nicht, dass er zur Pat. zurück will, sondern dass das Strohmern der einzige Spaß in seinem Leben war und er noch nicht gemerkt hat, dass es auch viel Spannendes mit dem Menschen zu erleben gibt. Wir arbeiten dran.

    Wir alle sind uns ziemlich sicher, dass er bald seine Grenzen testen wird und dann vielleicht auch wieder mit dem Bellen und dem Beißen anfängt, aber wir denken, dass man das, wenn man frühgenug gegensteuert im Keim ersticken kann. Mal sehen.
    So, dann bis bald.

  • Hallo du,

    das hört sich doch alles prima an! Vielleicht ist es ja auch eher so, dass der andere Hund ihm Sicherheit gibt und Aufgaben abnimmt, für die er sich bislang zuständig fühlte?

    Ich finde es jedenfalls toll, wie es bisher läuft, das der Hund so beobachtet wird, Kleinigkeiten gesehen werden und darauf eingegangen wird. Besser gehts doch nicht.

    Freue mich, dass du weiter berichtest ;).

    LG,
    SaFla

  • Hallo ihr,

    es geht allen Beteiligten immer noch gut.
    Der Lütte wurde inzwischen erfolgreich geschoren, er hat keine Unterwolle zum Trimmen und wurde anscheinend immer geschoren, finde ich irgendwie komisch...
    Naja, eingentlich wollte ich euch nach eurer Meinung fragen, und zwar sind die neuen Leute vorgestern beim Spazierengehen an einer Frau vorbeigegangen von der sie wissen, dass sie schizophren ist. Der andere Hund blieb völlig ruhig, aber der Lütte klappte die Rute runter, bekam ganz große Augen und rutschte ganz dicht ans neue Frauchen ran.
    Ich mache mir nun Sorgen, da er die Decke ja auch schon massiv gemieden hat, was wir anrichten, wenn die Patl. ihn in seinem neuen scheinbar sicheren Zuhause besucht.

    Gruß

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