Hilfe, habt ihr eine Idee???

  • Hi du,

    wenn er Ende Oktober in sein neues Zuhause kann, was sich ja wirklich super anhört, dann drück einfach beide Augen zu, so weit du kannst. Die Zeit bis dahin ist absehbar und ab dann ist er täglich in guten Händen.

    Die jetzige Besitzerin wird anscheinend nichts mehr ändern und du reibst dir nur die Nerven auf, wenn du dich drüber aufregst. Außerdem hast du so immer mehr Argumente, um eine Abgabe des Hundes zu befürworten. Mach weiter wie bisher und freu dich über die kleinen Erfolge.

    Und wegen der Agility-Geschichte mach dir bitte keine Vorwürfe. Du hast schon so viel Gutes für diesen Wuff getan und auch du darfst mal nen Fehler machen. Du bist schließlich auch nur ein Mensch. Hake es einfach unter "blöd gelaufen" ab und halte dir vor Augen, was du schon alles erreicht hast.

    Ich wünsche dir alles Gute für den Endspurt...

    Liebe Grüße,
    SaFla

  • So, es gibt wieder Neuigkeiten.
    Vorsicht, ich lasse wieder etwas Dampf ab.;)

    Der Hund zieht Freitag endlich um!!!

    Das ist die gute Nachicht.
    Der Rest läuft nicht so klasse. Dem Lütten gehts soweit gut, aber ich habe heute Morgen mit der Betreuerin telefoniert und durfte mir echt nette Sachen anhören. Sonst hat die immer eine auf lieb gemacht, von wegen "Danke Frau W., das ist so toll, dass sie sich so kümmern." Bla bla.
    Ich hatte ihr letzte Woche ( als sie noch im Urlaub war) auf den AB gesprochen:
    - dass ich dafür bin, dass man der Pat. an dem Tag, an dem man den Hund wegnimmt auch erst sagt, dass er wegkommt. Sie war, beim Tod ihres alten Hundes , massiv suizidal und ich habe Angst, dass sie nachher sich und dem Hund das Leben nimmt, nach dem Motto " Entweder ich habe ihn oder keiner...", bzw. dass sie ihm die Schuld gibt ( wegen des Beißens) und ihn erstmal vermöbelt um Frust abzubauen.
    -dass die Trimmfrau so krank ist, dass sie nie wieder in ihrem Beruf zurück kehren können wird und dementsprechend den Hund diese Woche nicht wie geplant trimmen kann.
    -Deswegen schlug ich vor, damit das ganze nicht in Stress ausartet ( meine Mutter und ich haben weder Zeit mit ihm zum TA zum Impfen zu gehen, noch woanders zum Trimmen), das Alles bei den neuen Leuten machen zu lassen ( die sind auch damit einverstanden) und ihnen das Geld dafür zu geben.
    -dass der Hund am besten am Freitag abgegeben wird, weil ich an dem Wochenende Zeit habe ( bin sonst momentan jedes Zweite zur FoBi) und weil die neue Familie nächste Woche extra Urlaub genommen hat, damit der Umzug leichter wird.


    Ich rief sie also heute an, um zu fragen, was sie davon hält. Was bekomme ich zu hören:

    Zum Thema Suizid:" Das wird schon nicht passieren, sie denken ja immer nur an den Hund"
    Ja, klar denke ich an den Hund, sonst tut es ja keiner. Außerdem ist mir die Pat. im gewissen Maße auch wichtig, aber für die ist ja wohl hauptsächlich die Betreuerin zuständig.

    Zum Thema Trimmen und Impfen: " Naja, das können doch die neuen Leute zahlen, ich habe nämlich gerade festgestellt, dass der TA schon 300€ gekostet hat und das wir kein Geld mehr für sowas über haben. Wenn sie nicht dagewesen wären wäre das ja alles eh nicht so teuer geworden"
    Ja hallo, gehts noch?? Die neuen Leute tun sich mit dem Lütten schon genug an. Ich finde es selbstverständlich einen Hund nur getrimmt und geimpft zu übergeben, das er das nicht ist, ist schon schlimm genug, aber denen auch noch die Kosten aufzudrücken finde ich eine Sauerei!
    Ich sagte ihr daraufhin, dass sie doch noch Glück hatten, dass der HUnd immer so günstig war ( ja auch gerade weil er nicht tierärztlcih versorgt wurde) , der hätte ja auch mal von einem anderen Hund zerlegt werden können ect.
    . Außerdem könne ich ja nichts für seine Flohspeichelallergie und das das ja alles auch nur passiert ist, weil sie vorher an den Flohkuren gespart haben. Sie deutete an, dass sie den Hund wohl einfach hätte so weiter leben lassen ( mit Juckreiz und offenen Stellen etwa? Und dann noch bei der Pat. im Bett?) und sich die Probleme schon irgendwie gelöst hätten.

    Kurzum, sie scheint meiner Mutter und mir die Schuld für ihre Fehler zu geben! Die Probleme gab es doch schon die ganze Zeit, wir sind nur diejenigen, die sie an die Öffentlichkeit gebracht haben und verlangten, das Abhilfe geschafft wird. Sie scheint uns jetzt als die Schuldigen hinstellen zu wollen, damit sie sich von ihrer Schuld befreien kann.


    Sie sagte mir dann, dass sie der Pat. das mit Abschaffen des Hundes am Freitag um 11:00 sagen würde und dass ich ihn dann ja abholen könne. Ich sagte ihr dann, dass ich frühstens um 16:00 kann, weil ich schließlich auch noch arbeite. Sie meinte dann ich könne dann ja einfach klingeln und ihn mitnehmen...
    Ich dachte echt ich höre nicht richtig, sie will ihr das Sagen und dann GEhen ( aber ich denke nicht an das Wohl der Pat.!) und ich soll kommen und den Hund holen, ganz alleine, ohne dass jemand anderes da ist und sich um die Frau kümmert!
    Die Pat. wird mich ja auch bestimmt in die Wohnung lassen, damit ich ihr den Hund wegnehmen kann und dann wird sie mich völlig freundlich empfangen und ich werde den Hund mitnehmen während die Pat. lächelnd in der Tür steht und winkt. Ja genau, ich glaub es hackt!!

    Ich war so perplex, das ich nur sagte, das ich meine Mutter fragen würde, ob sie mitfährt und hilft.
    Dannach habe ich mich dann gefragt, ob ich spinne, dass ich nicht von vorne herein dagegen protestiert habe, schließlich steht meine Mutter auch nicht in dieser Pflicht, da dass außerhalb ihrer Arbeitszeit wäre und wir das schließlich alles ehrenamtlich machen. Ich rief dann gleich meine Mutter an und erzählte ihr das Alles, daraufhin war meine Mutter völlig fassungslos und versprach mir das Morgen mit der Betreuerin und dem Pflegedienst zu klären.
    Ich verstehe auch die Betreuerin nicht, die sagt die ganze Zeit, dass sie Zeit braucht, um die Abgabe vorzubereiten ( mit dem Psychiater sprechen und alles mit dem Pflegedienst klären ect.) und lenztenendes hat sie garnichts von alledem gemacht und die arme Pat. leidet und keiner ist da. Das kann doch wohl nicht sein. In was für einer Welt leben wir eigentlich??

  • Oh Mann :schockiert:

    Na immerhin hat das bald ein Ende und du kannst dich wieder etwas auf dich konzentrieren.

    Zu der Betreuerin fällt mir nichts ein was ich hier sagen könnte- einfach unmöglich!

    Ich drück euch die Daumen, dass das Ganze halbwegs reibungslos von Statten geht...

  • Zitat


    Ich drück euch die Daumen, dass das Ganze halbwegs reibungslos von Statten geht...

    Zu der Betreuerin sag ich mal lieber nichts! Nur soviel, man erschreckt sich manchmal, wenn man hört, wie manche Betreuer sich so verhalten! :kopfwand:
    LG Noora und Jerry

  • Hi du,

    ich kann dein Entsetzen verstehen. Und in was für einer Welt wir leben, frage ich mich auch oft. Wenn ich so etwas höre, wünsche ich mir immer wieder, niemals so alt oder krank zu werden, dass ich auf solche Betreuer angewiesen bin.

    Hoffentlich erreicht deine Mutter heute in dem Gespräch etwas.

    Für die letzten zwei Tage wünsche ich dir: Augen zu und durch. Am Freitagabend geht es dem Wuff besser!

    Wirst du dann mit ihm/seinen neuen Besitzern in Kontakt bleiben?

    Lass dir bloß nichts einreden. Du hast alles richtig gemacht. Und es ist gut zu wissen, dass es Menschen wie dich gibt, die nicht einfach die Augen verschließen oder nur an sich denken.

    Ich würde mich sehr freuen, wenn du berichtest, wie es Freitag gelaufen ist.

    Denke an euch und drücke die Daumen für einen glimpflichen Ablauf.

    LG,
    SaFla

  • Zitat


    Sie sagte mir dann, dass sie der Pat. das mit Abschaffen des Hundes am Freitag um 11:00 sagen würde und dass ich ihn dann ja abholen könne. Ich sagte ihr dann, dass ich frühstens um 16:00 kann, weil ich schließlich auch noch arbeite. Sie meinte dann ich könne dann ja einfach klingeln und ihn mitnehmen...
    Ich dachte echt ich höre nicht richtig, sie will ihr das Sagen und dann GEhen ( aber ich denke nicht an das Wohl der Pat.!) und ich soll kommen und den Hund holen, ganz alleine, ohne dass jemand anderes da ist und sich um die Frau kümmert!
    Die Pat. wird mich ja auch bestimmt in die Wohnung lassen, damit ich ihr den Hund wegnehmen kann und dann wird sie mich völlig freundlich empfangen und ich werde den Hund mitnehmen während die Pat. lächelnd in der Tür steht und winkt. Ja genau, ich glaub es hackt!!

    Kann diese Betreuerin es nicht einrichten, dass sie dann am Nachmittag auch anwesend ist, wenn Du den Hund abholst? Sie weiss doch besser mit der Patientin umzugehen, kennt sie länger usw.
    Ich verstehe nicht, dass sie Dich damit allein lässt! :kopfwand:
    Hoffentlich erreicht Deine Mutter bei der Betreuerin und dem Pflegedienst etwas. :gott:
    Ich drück Euch die Daumen, dass es nicht allzu schlimm wird.
    LG Noora und Jerry

  • So, bin jetzt gerade von meiner Mutter zurück.
    Also, es läuft jetzt nach langem Hin und Her doch alles ganz anders.
    Als erstes muss ich mal Missverständnisse zwischen mir und der Betreuerin aufklären.
    Sie wollte ihr das Freitag um 11:00 sagen, aber dann mit ihr in eine neue Tagesklinik fahren, um ihr die zu zeigen, während ich den Hund hole. Sprich, die Frau hätte mich wenigstens nicht erschlagen. Dennoch finde ich die Idee ziemlich ungünstig, unter solchen Voraussetzungen findet sie die Tagesklinik ( die zu ihrer "Ersatzbeschäftigung" werden soll) dann bestimmt doof, falls sie überhaupt mitfährt.
    Die Betreuerin war gestern einfach schwer genervt und hat vier Betreute, die am Hungertuch nagen, bei denen sie schon ständig privates Geld vorschießt, damit die überhaupt vernünftiges Essen haben, dass da die Impfung eines Hundes in den Hintergrund tritt ist irgendwie verständlich. Das Geld legt jetzt vermutlich meine Mutter aus, bekommt es aber auf jeden Fall zurück.
    Sie hat das Gefühl, dass ich nur an den Hund denke und meine Mutter sagt, dass käme auch so rüber ( dass ich nur an den Hund denke).
    Was keiner von beiden bedenkt, ja, ich rede fast nur von den Bedürfnissen des Hundes, da ich die einzige Fürsprecherin von ihm bin und weil ich ständig und massiv an vier Fronten ( Pflegedienst, Bertreuung, Pat., Vermittlung) für den Hund kämpfen muss und mir alle Parteien ständig "Knüppel zwischen die Beine" werfen. Ich habe jetzt ein halbes Jahr festgestellt, dass alle dieser Parteien zwar viel von Unterstützung sprechen, ich aber im Endeffekt doch alleine darstehe und selbst wenn ich sehr deutlich werde, nicht "erhöhrt" werde. Inzwischen merke ich garnicht mehr, wenn einer von denen mit mir normal über die Sache sprechen will und werde bei meinen Anliegen dann überdeutlich.

    Ich will das Verhalten der Betreuerin gestern keinesfalls als "ok" bezeichnen, aber wenn man die Hintergründe so erklärt bekommt, klingt es schon ganz anders. Abgesehen davon, hätte ich mich längst nicht so schlimm gefühlt, wenn sie mal ein Wort von der Tagesklinik gesagt hätte und dass sie sie noch betreuut.

    Also, jetzt ist Folgendes geschehen:

    Meine Mutter hat heute mal mit der hauseigenen Psychologin gesprochen, die die ursprüngliche Planung mehr als furchtbar fand und als nicht tragbar für die Pat. und mich erklärte.
    Wir machen es jetzt so, wie sie vorschlug:

    Am Freitag werden die Betreuerin und ich mit dem Hund zum TA fahren, zum Impfen ( er wird wirklich geimpft), dann kommen wir wieder und die Betreuerin erklärt ihr, dass er nicht geimpft wurde, da der TA ihn für krank hält und das wir Mo nochmal zum TA müssen. Am Mo gehts also wieder mit dem Hund weg, aber zu den neuen Leuten, nicht zum TA. Der Frau wird dann, wenn wir zurück sind, gesagt, dass der Hund erstmal in eine Betreuung kommt, da er krank ist und erstmal Tag und Nacht kontrolliert werden muss, um zu schauen, was er hat. Schließlich wird ihr nach einigen Tagen gesagt, dass der Hund aufgrund der komplizierten Behandlung erst mal für einige Wochen in einer Pflegestelle igeht da sich die Leute dort sehr gut auskennen. Letztenendes wird ihr gesagt, dass die Behandlung sehr viel Geld kostet und das nicht länger geht, weil der HUnd chronisch erkrankt ist. Ihr wird gesagt, dass er bei guter Behandlung ( medizinisch ) sehr gut leben kann, aber dass das zu teuer ist, das die Pflegestelle, aber den Hund komplett übernehmen würde ( einschließlich der teuren Behandlung) und er dort ein gutes Leben hat, wovon sie sich dann auch selber noch mal überzeugen kann, wenn sie möchte.
    Die Betreuerin hat selber noch mal mit den neuen Leuten telefoniert ( ich wollte jetzt nicht schon wieder diejenige sein, die erklären muss, warum irgendetwas nicht funktioniert wie geplant) und das alles abgesprochen.
    Ich finde es inzwische schon mehr als peinlich den neuen Leuten gegenüber, dass alles ständig schiefläuft. :kopfwand:

    Naja, ich denke aber so können alle Beteiligten am besten mit der Situation umgehen. Ein Hoch auf meine Mutter, das die immer die nötige Ruhe besitzt, um das zu regeln! :ua_drinking:

  • Mennomenno,

    es wäre doch ein leichtes gewesen, wenn dir die Betreuerin direkt von der Tagesklinik erzählt hätte, oder?

    Der vorgeschlagene Ablauf ist sicher besser. So ist die Gefahr auch geringer, dass die Patientin den Hund vielleicht irgendwann zurückhaben wollte. Denn einen Übergabevertrag wird sie wohl nicht unterschreiben. Und auf das eine Wochenende kommt es nun für den Wuff auch nicht mehr an, nach all der Zeit. Schön, dass auch die neuen Besitzer so viel Verständnis haben. Dort wird er es sicher zukünftig gut haben.

    Lass dir nicht vorwerfen, dass du die "Hundebrille" aufhast. Außer dir hat er doch sonst bisher niemanden, der für ihn sprechen kann und seine Bedürfnisse durchsetzt.

    Hut ab, dass du dich über so lange Zeit so in die Sache reingekniet hast!

    Und einen lieben Gruß an deine Mutter, die auch nicht wegsieht und das alles ins Rollen gebracht hat.

    Ihr seid klasse! :2thumbs:

    LG,
    SaFla

Jetzt mitmachen!

Du hast noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registriere dich kostenlos und nimm an unserer Community teil!