religiöser Moment

  • Das passt nicht so ganz zum Thema übersinnliche Momente, aber der Hund einer Bekannten ist Therapiehund und hat kürzlich einer Patientin ständig über ein Melanom geleckt. Diese hat es dann ner Spezialistin gezeigt - es war bösartig und musste sofort weggeschnitten werden!

    :schockiert: :schockiert:

  • Huhu!

    Echt sehr schöne, traurige und gruselige Geschichten. Verblüffend was Tiere alles so spüren... Zwei Geschichten hab ich auch:

    Ich war mal mit 13 oder so bei meiner damals besten Freundin. Die hatten einen Graupapagei namens Herrman, der im Zimmer meiner Freundin stand. Ich hab bei ihr übernachtet und weil unsre Mamas zusammen weg waren, haben wir uns nen tollen Videoabend gemacht. Irgendwann fing Herrman an in seinem Käfig radau zu machen, völlig untypisch für ihn und vor allem für diese Uhrzeit. Er flatterte ständig und rief immer "Kathi komm! Kathi komm!" So hieß meine Freundin und den Spruch hat er ihrer Mom nachgemacht. Jedenfalls sagte ich "ich geb ihm ne Nuss, dann ist er ruhig" und geh in ihr Zimmer. Ich fand die Nüsse nicht und Herrman rief immer wieder. Dann hab ich sie gerufen und gefragt wo denn die Nüsse wären. Keine Minute nach dem sie das Wohnzimmer verlassen und in ihr Zimmer gekommen war, ist der Fernseher implodiert...

    Die zweite Story find ich gruselig. Meine Uroma war gestorben als ich acht war und ich hatte sie seh lieb. Um mich zu trösten haben meine Eltern abends immer mti mir den hellsten Stern am Himmel gesucht und gesagt "schau, da ist die Oma. Sie leuchtet für uns und passt auf uns auf". Irgendwann war ich abend allein zu hause und bin raus auf den Balkon was zu trinken holen. Hab natürlich geguckt ob Oma "leuchtet", hab ihr ein Bussi in den Himmel geschickt und mich bedankt, dass sie auf uns aufpasst. Im Wohnzimmer stand eine kleine goldene Aufziehuhr, die sie mir kurz vor ihrem Tod geschenkt hatte. Sie war kaputt und lief nicht mehr, aber ich hab sie dennoch geliebt. Jedenfalls sitz ich wieder im Wohnzimmer und schaue fern, da fängt auf einmal die Uhr an zu Leuten. Sie schlug sehr lange und ich hatte so Angst, das ich mir die Ohren zugehalten hab und gerufen hab "Oma hör auf du machst mir Angst!!" Kaum zu ende gesprochen blieb die Uhr stehen und ist seit dem nie, nie, nie wieder gelaufen...

    Grüße,
    Nina

  • ein schönes thema-bei uns gibt´s ab und zu auch solche "magischen" momente.
    und zwar einmal am tag mindestens; da geht mein hund auf den balkon-oder setzt sich in die mitte der küche-und schaut eeewig den himmel an :???: ich schau oft mit, seh aber nie was... er ist dann immer richtig konzentriert, an den wolken kann´s nicht liegen-er macht das auch, wenn knalleblauer himmel ist :???:
    ansonsten, vor ein paar jahren hatte ich ab und zu für ein paar tage oder wochen den malteser einer bekannten zur pflege. dieser kleine, weisse fratz war einfach nur lieb und süß, aber jeden abend hat er mir gänsehaut beschert :schockiert:
    sobald ich in´s bett ging, kam er in´s schlafzimmer und hat meistens ca. ne stunde den oberen teil meines schlafzimmerschrankes angestarrt. ab und an auch mal so eine mischung zwischen bellen und knurren von sich gegeben :hilfe: also, jede nacht das gleiche spiel. hab damals alles genauestens untersucht, hab aber nie was gefunden...
    und meine katzen-tja, die meinen auch manchmal aufspringen zu müssen und KNURREND in´s andere zimmer rennen zu müssen; und das immer nachts, kommt nicht immer so gut bei mir an....

  • Ja , sowas kenn ich von Lena auch ab und zu. Erst jetzt im Urlaub wieder: Sie hat schon am 1. Tag eine Lieblingsstelle im Garten gefunden , wo sie sich immer hingelegt hat. Viel Schatten und ein wunderschöner Ausblick auf das Tal und den See. Die ganzen 12 Tage hat sie sich dort hingelegt , runtergeschaut und gut war´s. Am letzten Tag hat sie dann fast eine halbe Stunde auf dieser Stelle gesessen und geschaut , nicht auf rufen reagiert und war so ruhig , wie ich das von diesem Energiebündel noch nie erlebt habe.Ich bin dann zu ihr hin , sie schaut mich an , schaut wieder in´s Tal und seufzt ganz tief als wollte sie sagen "Das ist so schön hier , schade das wir wieder weg müssen." Irgendwie hat sie gemerkt , das es am nächsten morgen wieder nach Hause geht. Ich hab mich dann neben sie gesetzt und wir haben noch gemeinsam eine Weile geschaut , währenddessen hat sie auch immer wieder geseufzt - das kenne ich von ihr eigentlich nur , wenn sie etwas soooo gern möchte. In der Zeit ist auch dieses Bild entstanden (falsch belichtet , Schärfe sitzt daneben - ich finde es trotzdem wunderschön):

  • Das Bild ist wunderschön :applaus:

    Meines hat ja auch nicht die Idealbeleuchtung :hust:

    Oft beim Fehrnsehen, blickt henry plötzlich an die Decke und ich habe das Gefühl, das er betet

  • Hachja, das mit dem Seufzen macht Zoe auch oft... manchmal schon, nachts, hat sich aufrecht ins Bett gesetzt und den Mond angesehen, und geguckt, und geguckt... Mein Bett ist direkt unter dem Dachfenster, und je nach dem, habe ich manchmal mit, Löcher in die Luft geschaut, oder bin dann eingeschlafen, und immer wenn Zoie sich dann an mich kuschelte, kam wieder das tolle Seufzen.... ich liebe das so *G*

  • Vielleicht haben Tiere ja auch irgendeine Religion...? Warum nimmt man sich ja auch das Recht raus zu behaupten nur der Mensch wäre zu so etwas fähig...?

    Ich glaube auf eine niemals nachvollziehbare Art und Weise haben Tiere ihre eigenen Kulturen mit Traditionen und Religionen. So eine Art Naturreligion.

    Vielleicht ist das bei Hunden ja der Mond und Morrigan dein Wauz hat wirklich einen andächtigen Moment gehabt und beschlossen seinen Menschen einmal daran teilhaben zu lassen.

    Wer weiß wie sie die Sonne sehen, den Mond oder die zahlreichen Gerüche und wie Hunde sich das alles "erklären". Wenn wir ihnen Emotionen zusprechen, dann doch auch das sie ihre Umwelt wahrnehmen und vielleicht sehen sie eben diese Umwelt viel poetischer als wir. Viel tiefgründiger, oder auch viel unkomplizierter (weshalb Hunde quasi nur für den Moment leben)

    Ich finde den Gedanken sehr schön, Hunde einmal als philosophische Wesen zu sehen mit ihrem eigenen Blick auf die Welt. Vielleicht ist eine Vollmondnacht an der Seite ihres Menschen wirklich ihre Art "zu beten".

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