• Ach Sanafrauchen... ich fühlte mich auch am Anfang so, aber wenn man dann mal erste Erfolge sieht und auch sieht, daß dann die anderen Hunde glücklicher sind, der eigene Hund sich mehr an einen selbst hält, dann merkt man, daß man richtig handelt...

    Ich habe das erst richtig begriffen, als mein eigener Hund öfter Mobbingopfer war... Da habe ich gemerkt, wie schlimm das ist und dann ganz extrem konsequent bei meinem eigenen unterbunden. Zudem habe ich von der Rasse her Hunde, die für unnettes Sozialverhalten bekannt sind und das wollte ich auch widerlegen und habe so erst recht aufgepaßt...

    Nur Mut... Wie singen die Ärzte so schön: Lasse reden...

  • Ok also mein folgender schlachtplan sieht so aus,
    dass ich ganz kleine Hunde ersteinmal meide
    (also keinen direkten Kontakt).

    Ich suche jetzt vermehrt etwas größere Hunde
    (aber immer noch so klein, dass Sana sie im neg. Sinne interessant findet)
    Da darf sie dann wie gewohnt (nach absprache) an der SL hin und
    wenn sie sich benimmt ist alles schön und gut,
    wenn ich sie dann iwann rufe und sie kommt, gibts ne Belohnung.

    Und wenn sie Ärger macht, geh ich hin und hol sie am geschirr da raus
    und dann gibts ärger mit mir ,
    dann muss sie sitzen o.ä. und wenns nicht so schlimm ausgegangen ist, dass sich beide Hunde total ankeifen,
    dann gibts (nach Absprache) einen neuen Versuch.

    außerdem muss ich lernen, mich bei entsprechenden Hunden nicht gleich innerlich anzuspannen
    und das Ärzte Lied ist schon auf meinem mp-3-player, das kann ich mir dann danach zum trost anhören :D

  • Oh danke, gleich zweimal :-)

    Also meine neue Frage ist, anlässlich des anschleichen-Threads, ob meine Methode überhaupt geeignet ist, weil es ja auch sein kann, dass sie unter Stress steht?

    Gibts hier noch Experten auf dem Gebiet?
    Jemand, der ähnliche Probleme hatte, und sie erfolgreich gelöst hat?

    :hilfe:

    Ich glaube, Sana und ich machchen echt vortschritte, aber nicht in dieser Beziehung... leider.,

    edit:
    Büdde, ich brauche noch tips :hilfe:

  • Hatte genau das gleiche Problem, mein Rüde fing mit dem Anfang der Pubertät an, "nach unten zu treten und nach oben schleimen", sprich bei kleinen, unsicheren Hunden fing er an zu mobben ( Po zwicken, über den Hund stellen, ihn nicht mehr laufen lassen etc.) und bei großen, souveränen Rüden war so unterwürfig wie man sein kann.
    Habe ihn auch aus dem Tierheim, von daher kann ich zur Sozialisierung auch nichts sagen.
    Bei Paule ist es sicher auch ein pubertäres Verhaltensmuster, aber es ist ein Verhalten, dass ich nicht wünsche, weil man auch ganz schnell "den großen, bösen Hund hat", auch in einem kleinen Hund steckt ein Wolf =)
    Aber davon muss man sich freimachen - es geht nicht darum, was andere Halter von Deinem Hund denken, sondern darum, dass Du Deinem Hund klarmachst, welches Verhalten ist erwünscht und welches wird nicht geduldet.
    Und da muss man die Regeln aufstellen, dass bedeutet auch, den Hund unter Kontrolle haben. Wenn er nicht abrufbar ist, Schleppleine.
    Nächste Stufe ist immer ständig beobachten, gerade wenn ein Hund entgegen kommt, der in das "Opfer-Schema" passt.
    Abbruchsignal suchen, sehe ich das Paule schon leicht die Nackenhaare sträubt, sage ich "Schluß" und lasse ihn auch nicht zu dem Hund hin, weil ich dann schon weiß, dass die Begegnung nicht unbedingt positiv verläuft.
    Ist halt auch die Frage, muss ein Hund sich immer mit allen anderen Hunde verstehen und mit jedem Kontakt haben?!
    Ich persönlich denke nein, und ich vermeide bewusst Streßsituationen, wenn ich sehe, dass mein Hund schon eine angespannte Grundhaltung gegenüber dem anderen Hund hat.
    Er ist halt ein Jungrüde in der Pubertät, da müssen wir jetzt durch ....
    Suche Dir doch gezielt Hunde mit denen sie Freilauf hat, bei denen klar ist, dass sie gut klarkommen und nicht zu unsicher sind und Deiner Hündin die Stirn bieten können.
    Richtig "aberziehen" kann man das glaube ich nicht, viele Verhaltensmuster werden in der frühen Prägungszeit gelegt - dass kann man nicht mehr alles im nachhinein "wegsozialisieren" und bei manchen Hunden gibt es auch einfach mal Antipathie, ich denke, dass muss man auch akzeptieren.
    Also, alles Gute für Euch!

  • Hallo keyla.
    Ersteinmal Danke für deine Ausführliche Antwort :smile:
    Das ist ja tatsächlich bei deinem Rüden eine sehr ähnliche Situation.
    Ich finde natürlich auch, dass sich Sana von jedem Hund abrufen lassen sollte und wir trainieren auch mit der Schleppleine.
    Dass es auch Hunde geben darf, die sie nicht mag, das ist auch ganz klar. :^^:
    Auch wenn ich finde, dass ein Knurrer da reichen würde....und nich gleich mit tamtaam auf den Hund draufgegangen werden muss.
    Glaubst du, dass das auch eine besonders lange pupatäre Phase sein kann? :???:
    Sie ist nämlich schon 2 und ein paar Monate...
    Wenn ich wüsste, in einem halben Jahr wirds besser, dann wär ich nämlich auch viel motivierter, das zu unterstützen durch Training....
    Da sich Sana ja mit größeren und mittelgroßen Hunden gut versteht, hat sie auch viele Hundefreunde und die Möglichkeit zu rennen und zu toben.
    Meine Sorge ist nur, dass( da ein Hund ja keine Maschine ist) es immer mal passieren kann, dass plötzlich ein kleiner Hund vor uns steht und Sana nicht hört...
    Auch wenn sowas total doof ist, kann es meiner Meinung nach immer mal passieren und ich fände es eben ganz entspannend zu wissen, mein Hund geht jetzt nicht auf den kleinen los...

  • Hallo sanafräuchen-oh, oh, ich kenne den Wunsch, gerne "Garantien" für den eigenen Hund zu haben sprich : den Punkt zu erreichen, an dem man sagen kann, sie geht nicht mehr auf kleine Hunde.....das geht aber nicht, Dein Hund ist ein Hund und reagiert, dafür gibt es keine Garantien.
    Du musst konsequent vorbeugen, Du siehst den kleinen Hund bevor sie ihn sieht und unterbindest ihr "Tamtam", Schleppleine dranlassen, falls sie wirklich mal schneller ist, kannst Du schneller eingreifen.
    Ständig beobachten, was macht sie? Welche Körperhaltung hat sie etc.?
    Sei ihr immer einen Schritt vorraus....Grundgehorsam, sollte sie wirklich auf dem Kleinen sein, weise sie zurecht - das Recht hast Du als Chef, ich lasse Paule dann immer 5-10 Minuten ( nach einer Attacke ) absitzen oder abliegen, dann darf er wieder, oft ist es so, dass er den anderen dann ignoriert bzw. bannt sich wieder was an, rufe ich ihn ab.
    Könnte auch eine pubertäre Phase sein, vorbei ist die glaub ich mit drei Jahren, also, alles Gute und gute Nerven!

  • Zitat

    Sei ihr immer einen Schritt vorraus....Grundgehorsam, sollte sie wirklich auf dem Kleinen sein, weise sie zurecht - das Recht hast Du als Chef, ich lasse Paule dann immer 5-10 Minuten ( nach einer Attacke ) absitzen oder abliegen, dann darf er wieder, oft ist es so, dass er den anderen dann ignoriert bzw. bannt sich wieder was an, rufe ich ihn ab.

    Ja, ich versuche das so zu handhaben.

    Zitat

    Könnte auch eine pubertäre Phase sein, vorbei ist die glaub ich mit drei Jahren, also, alles Gute und gute Nerven!

    Wenn wenigstens etwas von alleine besser werden würde... *seufz*

    Naja, vielen dank für die Wünsche, gute Nerven werde ich brauchen ;)


    hat noch jemand tips?

  • Hallo sanafrauchen,

    gibt es bei dir schon was Neues zu berichten?? Bin gerade auf deinen Thread gestoßen - habe genau das gleiche Problem und hatte gestern eine sehr unangenehme Begegnung auf dem Hundeplatz. Es war sozusagen die Spitze auf dem Eisberg - irgendwann musste es dazu kommen. Wir waren bereits auf dem Platz als eine eher ängstliche Windhundmischlingshündin auf den Platz kam. Mein Hund ist gleich über sie her und ich musste mir übelste Beschimpfungen anhören. Bin dann gegangen, habe mich aber auf dem Weg zum Auto übereden lassen, wieder umzudrehen. Es war dann zwar ein wenig besser aber immer noch nicht entspannt.

    Bei uns ist es auch so, dass mein Hund Hunde, die schnell rennen, abrennt, über den Haufen rennt und mit lautem Getöse nicht mehr laufen lässt. Es sind immer Hunde, die ängstlich sind, die sich nicht "richtig" unterwerfen können und schon quieken, wenn sich nur ein anderer Hund nähert. Er hat dabei auch noch nie seine Zähne benutzt, es hört sich aber immer sooo gefährlich an, dass einem (bzw. den anderen) Angst und Bange wird.

    Bin im Moment total frustriert, weil man wie eine Aussetzige dort steht.

    Ich habe auch noch keine Patentlösung gefunden, mein Hund ist schon besser abrufbar in solchen Situationen als noch vor ein paar Wochen. Manchmal bin ich aber ehrlich gesagt ein wenig zu spät und dann ist es wieder passiert.

    Gegenüber Hunden, die vermeintlich höher im Rang stehen, zeigt er ein absolut gutes Verhalten. Wenn mir jemand eine Patentlösung sagen könnte, wäre ich super dankbar. So steht man immer unter Strom, wenn einem Hunde im Freilauf begegnen.

    Berichte doch mal, wie es dir so gegangen ist??

    LG. Frauke

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