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Hallo, natürlich kann man Körpersprache auch trainieren, das streite ich ja keinesfalls ab.
Mich würde aber mal interessieren, was hier allgemein unter Körpersprache verstanden wird. Kommandos wie erhobener Zeigefinger oder Stopsignal mit der Hand sind in meinen Augen halt nur bedingt Körpersprache.
Beispiel: ich konditioniere meinen Hund so, dass wenn ich mein rechtes Knie anziehe, sich mein Hund setzt (ist nicht wirklich so....aber mal angenommen es WÄRE so)
Einmal darauf konditioniert wird sich mein Hund bei diesem angezogenem Knie hinsetzen - weil er es eben so gelernt hat.
Versuche ich nun den gleichen Hund mit dem üblichen Sitzzeichen, also erhobenen Zeigefinger ins Sitz zu bringen, dann wird mich mein Hund mit verwunderten Augen anschauen und sich denken: "...was will der jetzt bloss von mir???"Soweit zum Beispiel. Sicherlich handelt es sich in gewisser Weise hierbei um Körpersprache, wenn ich den Hund allein durch Zeigen zur gewünschten Handlung bewegen kann. Aber echte Körpersprache spielt sich nach meinem Verständnis auf einer anderen Ebene ab. Die eindrehenden Schultern oder Fußspitzen z.Bsp. sind für mich Körpersprache, denn wir können diese Bewegungsmuster nicht unterdrücken. Strecke ich meine Hand nach vorne aus, dann schiebe ich meine Schulter automatisch vor, nur mit allergrösster Mühe kann ich das vermeiden aber jeder normal funktionierende Bewegungsapparat wird die Schulter vorschieben.
Ich kann jetzt dies noch übertreiben, indem ich nun halt ganz bewusst beim Richtungswechel eindrehe, dass ist das was ich trainieren kann und was ich mit meinem Hund anfänglich dann auch so trainieren würde damit ich es meinem Hund leichter machen könnte. Ist wie mit einem Buch.....große Buchstaben lesen sich leichter als Minischrift.
Lg
Volker -
- Vor einem Moment
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Gebe dir völlig Recht, Körpersprache ist nicht gleich Sichtzeichen.
Bestes Bsp. aus meinem oberen Thread mit dem Longieren.
Mein Hund der beim longieren noch nie getrabt ist, hat alleine aus meiner Körpersprache gelesen und ist von Galopp in Trab gefallen.Ich bin dabei nur in mir zusammen gefallen und bin langsamer geworden- das ist Körpersprache.
Gruß,
Caro -
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Hallo Marion,
nach anfänglichen Terminverschiebungen fand nun endlich vorgestern der Termin mit Herrn Tomasini bei uns zu Hause statt.
Das sprachfreie Training ist tatsächlich eine Mischung aus bewusst eingesetzter Körpersprache und Gesten. Es war erstaunlich, wie sehr vor allem unser Flaffy darauf ansprach. Unsere Safran war als ehemaliger Straßenhund etwas souveräner, hat aber alles mit großem Interesse beobachtet und manche Sachen einfach mitgemacht.
Gott sei Dank haben wir keine großen Probleme mit den Wuffs, an denen gezielt zu arbeiten wäre, aber ich hatte Herrn Tomasini u.a. erzählt, dass ich Flaffy seit zwei Tagen das Kommando "Zurück" (also Rückwärtsgehen) versuchte beizubringen. Auf dem herrkömmlichen Wege, also an engen Stellen usw. Herr Tomasini zeigte mir dann an Flaffy, wie der von ganz allein zurück geht, nur aufgrund meiner Körpersprache. Das habe ich seit vorgestern immer mal wieder gemacht und diese Übung dann mit einem Handzeichen belegt. Gestern brauchte ich nur noch das Handzeichen ausführen und Flaffy hatte es schon verknüpft. Und das draußen auf dem Spaziergang. Nun muss ich allerdings dazu sagen, dass Flaffy immer 150%ig bei allem bei der Sache ist, egal was er macht. Sein Lebensmotto scheint "ganz oder gar nicht" zu sein. Daher lässt es sich superleicht mit ihm arbeiten.
Auch die von Herrn Tomasini gezeigten Übungen, den Hund zum Spielen aufzufordern und ihn sofort wieder runterzufahren, waren sehr aufschlussreich. Wirklich ohne ein Wort, ein Schnalzen mit der Zunge, ohne Spielzeug oder ähnliches spielte Flaffy mit mir und war auf der Stelle ruhig, als ich aufhörte.
Die großen Vorteile an dieser Trainingsmethode sind für mich ganz klar, dass die Hunde viel aufmerksamer sind, denn sie müssen mich ja noch genauer beobachten und dass viele Kommandos ganz anders aufgebaut werden, als ich es bisher kannte. Ich glaube, gerade für diejenigen unter uns, die in Bezug auf manches unerwünschte Verhalten schon so wirklich alles erfolglos probiert haben, wäre dieser Ansatz eine Möglichkeit, sein Ziel zu erreichen.
Am 08.06.08 findet übrigens in Köln/Brühl eine Hundemesse statt, auf der nicht nur Herr Tomasini einen Stand hat und einen Vortrag hält. Wir werden auf jeden Fall hinfahren. Unter http://www.diehundemesse.de gibt es nähere Infos, falls es wen interessiert.
Ich werde mich jedenfalls weiter mit dem Thema befassen. Hat mich wirklich überzeugt, obwohl ich sonst eher skeptisch bin in der Trainer- und Erziehungswahl.
Liebe Grüße,
SaFla -
hallo SaFla,
vielen dank für deinen bericht. ich wäre für mein leben gern "mäuschen" dabei gewesen.
wie schade, dass ich in der falschen ecke wohne.ich würde mir das zu gern auch mal gönnen. wäre schon gespannt, wie unser rüde damit klar kommt und ob er darauf anders reagiert.
danke für den messehinweis. blöd ist, dass wir gerade aus dem urlaub gekommen sind. da ist es eher unwahrscheinlich, dass schon wieder ein verlängertes wochenende drin ist, sonst hätte ich doch glatt eine idee....
mal sehen, was sich machen läßt.vielen dank erst mal und ich bin gespannt und hoffe auf weitere berichte von dir.
liebe grüße marion
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Huhu,
also ich habe bei Mirco schon einpaar Seminare mitgemacht, doch diese Trainings Metode gefällt mir gar nicht. Wäre zu lang um das alles auf zu schreiben, deswegen lasse ich es mal.
Ich finde Mirco ist super nett und was sehr sehr zu empfehlen ist sind seine Ernährungsseminare, die sind echt super. Doch von seiner Hundeerziehungsmetohde bin ich nicht überzeugt, da gibt es bessere, finde ich. -
Hallo Pfirsichbluete,
hmm, das find ich jetzt aber blöd, dass du so verallgemeinernd sagst: "gefällt mir nicht". Kannst du es nicht ein bißchen konkretisieren, anhand von ein oder zwei Beispielen vielleicht? Oder mitteilen, welche Methoden du denn bevorzugst, damit man einen kleinen Einblick erhält.
Das Schöne an uns Menschen ist ja, dass wir so individuell sind. Das da jeder eine andere Grundeinstellung zur Erziehung hat, ist ja normal.
So wäre ich grundsätzlich mit einem Trainer falsch beraten, der mir sagt, ich solle mit den Hunden gaaaanz leise sprechen, also eigentlich flüstern. Spätestens wenn ich sauer werde, wäre aber nix mehr mit flüstern bei mir
Genauso könnte ich mit einem Trainer nichts anfangen, der rumbrüllt oder körperliche Gewalt gegen die Hunde anwendet. Und auch dem Clickern könnte ich persönlich nichts abgewinnen.Ich würde mich wirklich sehr freuen, wenn du etwas ins Detail gehen könntest. Es geht ja hier nicht um Mirko Tomasini persönlich, sondern um das sprachfreie Training im Allgemeinen.
Neugierige Grüße,
SaFla -
Zitat
Hallo Pfirsichbluete,
hmm, das find ich jetzt aber blöd, dass du so verallgemeinernd sagst: "gefällt mir nicht". Kannst du es nicht ein bißchen konkretisieren, anhand von ein oder zwei Beispielen vielleicht? Oder mitteilen, welche Methoden du denn bevorzugst, damit man einen kleinen Einblick erhält.
Ich würde mich wirklich sehr freuen, wenn du etwas ins Detail gehen könntest. Es geht ja hier nicht um Mirko Tomasini persönlich, sondern um das sprachfreie Training im Allgemeinen.
Neugierige Grüße,
SaFladem schließe ich mich mal an
gruß marion
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Hatte eigendlich ein beispiel geschrieben, das muss ich irgendwie weg geklickt haben.
also noch mal
Ein Seminar :
Ich war dort mit meinem Hund und wollte einfach nur mal gucken wie die Trainings Methode Live ist(hatte davon nur auf anderen Seminaren von M.T. gehört), ich war vorher bei zwei Ernährungsseminaren und fand die ganz klasse. Und warum nicht mal was neues ausprobieren.
Es waren noch 6 andere Leutchen mit ihren Hunden da, die meisten davon waren Kursteil nehmner aus dem Hundetrainer Ausbildungskurs.
Nun haben die da einen Affenaufstand gemacht, damit die Hunde sich ja nicht gegen seit ig angucken, an schnupper oder sonst irgendwie näher Kontakt auf nehmen konnten.Es sei angemerkt, das alles Hunde total friedlich war.
Und ich kann für mich keinen Sinn daran sehen, meinen Hund ohne Grund, wenn ein anderen Hund in die nähe kommt abzudrengen und weg zu schieben und sinn los an ihm rum zu zuppeln.Nächstes war: in der Pause, jeder war mit seinem Hund Piller, und ich hab mich dann mit meinem Hund beschäftigt und dann (ich weiß den zusammen hang nciht mehr) "Nein" zu meinem Hund gesagt. Da kam Mirco dann an, schüttelt mich und schrie die ganze Ziet NEIN NEIN NEIN,
ich wusste nicht wirklich warum. Naja, er wollte mir dann erzählen, das mein Hund nicht weiß was NEin ist und reden bei Hunden sowie so quasie überflüssig wäre, versteht er so oder so nciht, weil ist ja ein Hund.
Naja, ich sehe das ein bissel anders. Mein Hund weiß das er bei "NEIN" es unterlassen soll was er gerade tut, andere sagen Pfui oder sonst was.
Klar, ist ein Hund kein Mensch. Aber ich denke, ich kann auch über die Stimme mit meinem Hund Komunizieren. Wenn ich ihm einen Befehl geben, führt er diesen ja auch aus!Ich könnte nun noch einen haben Roman schreiben, aber ich hab Feierabend und will nach Hause.
Wenn jemand diese Training Methode toll findes, dann soll er das auch tun. Ich empfinde sie für mich und meine Hunde nicht passend.
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ich finde diese Trainingsmethode auf der einen Seite schon interessant, ähnlich wie das Führen im Agi-Parcours ohne Stimme, aber dort macht es auch sinn, denn man spart nämlich Luft, die man anderweitig gut braucht
Bei der Erziehung glaube ich schon, daß die Hunde mehr auf die Körpersprache reagieren, als auf die Sprache. Aber 1. ist die Stimme, auch wenn der Hund die Worte nicht versteht, für den Hund auch ein Indiz dafür, was der Mensch von ihm will, denn er interpertiert auch den Tonfall und 2. denke ich, daß es für uns Menschen leichter ist, in der Körpersprache eindeutig zu sein, wenn wir auch sprechen. Wenn ich zB. "komm" oder "hier" sagen, dann drückt meine Körpersprache unbewußt, auch das was ich sage aus. Es fällt mir demnach leichter meine Körpersprache einzusetzen, wenn ich auch die Stimme einsetzen kann.
Man sollte seinen Hund sicher nicht zutexten, das ist klar. Aber die Stimme erleichtert dem Menschen die Kommunikation und ich verstehe nicht wirklich, warum man sich als Mensch das Leben immer so schwer machen soll.
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