Welche Art? Hilfe für Anfänger :-)

  • Sorry, aber ich kann nicht mehr weiter still mitlesen!

    Ich finde, bei den Fragen die Du zur Zeit so stellst, solltest Du (zumindest noch) gar keinen Hund holen. Oder einen Nitendog, oder den Robodog von Sony - denn die kann man programmieren.
    Einen echten lebendigen Hund - egal welcher Rasse - kann man nicht programmieren. Das geht auch nicht bei sorgfältigster Zuchtauswahl.

    Einen Hund muss man zu dem liebenswerten Freund erziehen, den Du Dir wünschst. Und das macht erstmal Arbeit, und bedeutet ganz bestimmt manchmal schwierige Situationen.

    Bitte nutze diese zwei Jahre Zeit, die Du eh noch eingeplant hast, um Dich genau darüber zu informieren. Lies einfach mal hier im DF die Rubriken Welpen & Junghunde, Haltung/Ausbildung/Erziehung und Probleme mit dem Hund - dann bekommst Du eigentlich den allerbesten Einblick in die Thematik, die auf JEDEN zukommt der sich nen Hund ins Haus holt.

    Vielleicht entscheidest Du Dich dann letztlich ganz gegen einen Hund - oder Du hast in dieser Zeit eine realistische Vorstellung gewonnen und dadurch auch die Sicherheit, welche Rasse paßt.
    Zum jetzigen Zeitpunkt KANN Dir niemand die richtige Rasse sagen - denn nur DU kannst die finden, aber dazu bist Du jetzt noch nicht weit genug. Und jede Rasse hat ihre Vorteile und ihre Nachteile - das liegt auch immer im Auge des Betrachters. Für den einen sind die quirligen Terrier genau richtig, der andere braucht nen ruhigen gelassenen Hund - es muss also auch genau auf den Menschen passen.

    lg
    susa

  • Hallo,

    mir ist es grade wie

    susami

    gegangen.

    Du hast völlig recht Susa :D .


    Jedesmal wenn ich hier reingeschaut habe warst Du woanders mit Deinen Wünschen. Was mir bei Dir total fehlt ist :

    Beständigkeit / festlegen auf bestimmte Dinge. Das wird Dir bei der Erziehung, egal welche Rasse, immense Probleme machen. Bist Du alle für und wider abgewägt und irgendwann entschieden hast ist dieser Hund bereits im nächsten Lebensabschnitt.


    Hunde sind Lebewesen und keine Maschinen. Sie haben gute und schlechte Tage. Benötigen Fürsorge und Liebe. Eine Menge Pflege und Aufmerksamtkeit. Es gibt hier im DF User die sind jünger als Du, aber viel ernsthafter und meistern d. alles wunderbar. Sie haben super gepflegte und erzogene Hunde.

    Allerdings stellen diese Halter auch nicht alles in Frage und haben nicht nur Erwartungen. Sie geben auch, d. genau vermisse ich bei Dir.

    Was willst Du geben ?

    Partnerschaft ist nicht nur wenn der Partner schafft ;) .


    L.G.Burgit

  • Zitat


    was du dir wünschst, gibt's nicht.
    LG Langnase


    doch, im kaufhaus in der spielwarenabteilung. dort gibt es diese niedlichen, nicht kläffenden, plüschhunde, die mit dem besuch knuddeln ohne ärger zu machen, die nicht eifersüchtig auf ein in der zukunft angedachtes kind sind, deren fellpflege sich auf ein nimimum beschränkt, die auch jederzeit abgestellt werden können, wenn andere hobbies viel zeit beanspruchen.

    mir scheint, das so ein tier die idealen voraussetzungen hat, ein glückliches leben unter den voraussetzungen zu führen. ein anspruchsloser freund fürs leben eben :D

    sorry. das kam mir in den sinn, als ich die beiträge las.
    gruß marion

  • Hallo Stefan,

    ich glaube, was in Deinen Schwärmereien tatsächlich noch zu kurz gekommen ist, ist die Überlegung nach den bereits erwähnten charakterlichen und rassespezifischen Merkmalen.

    Damit ist nicht ein verschmustes Wesen und eine gute Erziehung gemeint - denn dafür bist Du allein verantwortlich.

    Wichtig wäre zunächst einmal, was der Hund von sich aus mitbringen sollte, wenn er bei Dir einzieht und das hängt WESENTLICH davon ab, in welcher Weise Du Dich mit ihm beschäftigen möchtest und was für Ansprüche Du an ihn stellst, bzw. was DU bereit bist, ihm zu geben.

    Ich möchte Dir auf keinen Fall Oberflächlichkeit unterstellen, denn ich denke, dass Deine momentane Unetschlossenheit, was die Rasse betrifft, darauf zurückzuführen ist, dass Du tatsächlich noch zu wenig über Hunde weißt, um Dich auf andere Merkmale als die Optik einlassen zu können.

    Damit Du vielleicht besser verstehst, was wir alle Dir zu sagen versuchen, erzähl ich Dir mal, wie ich zu meinem Hund gekommen bin:
    Ich wollte im großen und ganzen einen Hund, der
    A) groß ist
    B) kurzes Fell hat
    C) einen nur GERING ausgeprägten Jagdtrieb hat
    D) nicht zu aktiv ist, sondern eher ein "Kaltblüter"
    E) den man "einfach" beschäftigen kann (also "normal", keinen BC oder Ähnliches)
    F) allwettertauglich ist und mit Minustemperaturen gut klar kommt
    G) geländegängig im Gebirge sein sollte.

    Am Wichtigsten war mir dabei, einen "Allrounder" nach meinen Vorstellungen zu finden, der nichts vermisst, oder auf dumme Gedanken kommt, wenn man ihn nicht nach seinen spezifischen Eigenschaften einsetzt - also keinen reinen Hüte-, Jagd- oder Laufhund.

    Viele Hunde, deren Optik mir sehr gut gefiel, passten leider nicht in mein Leben bzw. erfüllten die Kriterien nicht. (Mein Traum waren immer hellbraune Hunde... und jetzt guck mal in meinen Avatar!)
    Mir war es jedoch wichtiger, einen Hund zu finden, dessen Bedürfnisse mit jenen Gegebenheiten übereinstimmten, die er bei mir vorfinden würde, anstatt mich an die von mir favorisierte Fellfarbe zu klammern.

    Denn was hätte ich denn von einem hellbraunen Boerboel, den ich nicht mit zum Snowboarden nehmen könnte, weil sein auf afrikanische Temperaturen ausgelegtes Fell ihn nicht vor Kälte schützt?

    Und wie viel Spaß hätte ich mit einem wunderschönen hellbraunen Ridgeback, der bei mir weder jagen darf, noch ich Lust gehabt hätte, mein lahmes Sportprogramm seinetwegen auf Marathonniveau raufzupushen?

    Wie viel Freude hätte wohl der hellbraune Mastino daran gefunden, seine 80/90kg auf den Wetterstein wuchten zu dürfen?

    Also stellen wir mal wieder fest: Die optische Erscheinung ist, wenn überhaupt, nur die halbe Miete.

    Sicherlich möchte niemand einen Hund, den man morgens anguckt und sich denkt: "Man, bist Du häßlich!"

    Aber Deine Freundin wirst Du sicherlich auch nicht danach aussuchen, welche Farbe ihre Augen haben, sondern Dich nach einer umsehen, deren Leben und deren Bedürfnisse zu den Deinen passen.

    Ein Retriever z.B. läuft bei minus 10 Grad und Regen zu Hochform auf und wird 80% aller Spaziergänge nass, dreckig und stinkend beenden (Glaub mir, ich hatte einen!!). Macht Dir Apportiertraining dann immer noch Spaß? Außerdem wirst Du einem Retriever keinen Gefallen tun, wenn Du mit ihm nach Südspanien auswanderst!

    Ein Westie ist ein toller Hund, wenn Du genug Energie hast, Dich gegenüber seinen Frechheiten zu behaupten. Wenn Du einen mit einem ausgeprägten Jagdtrieb erwischt, kannst Du Dich schon mal darauf einstellen, ihm entweder durch die Dornen hinterherzukriechen oder Dich ausgiebig in das Thema "Schleppleine" einzuarbeiten.

    Bei einem Mini-Hund wäre ich mir nicht ganz sicher, ob er das Trainingsprogramm eines jungen Mannes z.B. beim Fahrradfahren auf Dauer unbeschadet übersteht...

    Du siehst, es gibt eine Menge zu bedenken.
    Auch wenn die jeweiligen Rassen natürlich alle "von außen" hübsch sind, haben sie doch alle ihre spezifischen Bedürfnisse, Eigenschaften und/oder biologischen Voraussetzungen, die bei der Anschaffung bedacht werden wollen.

    Überleg Dir genau, was Du von einem Hund erwartest und VOR ALLEM, was er von DIR erwarten darf. Also nicht, ob er Dich begrüßt, wenn Du heimkommst, denn das tun alle Hunde, die ihre Herrchen lieben.
    Sondern eher, wie Du ihn auslasten möchtest, welche -veranlagten, nicht erzogenen!!!- Eigenschaften er haben sollte und ob diese Traumvorstellung auch wirklich mit Deinem Lebensstil zu vereinbaren ist.

    Erst danach solltest Du aussortieren, welche Rassen Deiner "Liste" aus Schönheitsgründen nicht in Frage kommen und welche Du weiterhin favorisierst.

    Liebe Grüße,
    Sub.

  • Uneingeschränkt :2thumbs:, Sub!

    Mir ging es ähnlich wie dir und wie sicherlich der Hälfte der anderen DF´ler!

    Mein Hund sollte groß sein, richtig GROSS und dunkel und männlich und kurzhaarig und vom Typ "kummi heut net kummi morgen"......

    Wir besuchten einen Züchter einer Rasse, von der wir vorher noch nicht mal was gehört hatten, auf Empfehlung einer Userin hier!

    Unser Hund hat sich uns ausgesucht, nach dem ersten Besuch beim Züchter war ich die einzige, die noch gezögert hat, beim zweiten Besuch war dann klar, diese elendige Mistbiene, bei der die Züchterin froh ist, wenn sie die los hat, ist unsere! :D
    Zwei anderen Interessenten hatte sie da schon abgesagt, sie wußte, wir kommen wieder und würden genau diesen Welpen nehmen, obwohl von 8 nur einer bereits vergeben war!

    Kira ist klein (42 cm) und leicht (10 kg) und laaaaaaaaaanghaarig und ein Derwisch, weiblich und kuschelig und.... der allerallerallerbeste Hund für mich!

    Kira paßt in unsere hippelige Familie wie die Faust aufs Auge!

    Ein Auto kann ich kaufen, indem ich nach meinem Geschmack gehe, was Form und Farbe angeht, dann kann ich noch Leistungen miteinander vergleichen und Ladevolumen und technischen Schnickschnack und den Preis sowie irgendwelche Versicherungen und Steuern!

    Aber bei einem Lebewesen geht das eben nicht!
    Da sollte das Herz mit einem bisschen Bauch und eingeschaltetem Gehirn die Auswahl treffen!
    Unabhängig von der Fellbeschaffenheit oder der zu erwartenden Endgröße!

  • Da gibt es so einen tollen Hund wo Batterien reinkommen, der verliert keine Haare, ist still (bellt nur wenn du das Knöpfchen drückst), die Fellpflege ist sicher auch leicht und weiß ist er auch... :roll:

    Also sorry, meiner Meinung nach bist Du mehr als naiv, Carter.

    Was du brauchst ist kein Hund, sondern ein Spielzeug... :kopfwand:

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