KNURREN von Hund zu Hund erlauben???
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Hallo,
ich weiß aus eigener Erfahrung (unser Räuber war ein Stänkerer und Raufer), daß die Hunde erstmal kurz innehalten, wenn der Halter sich entfernt. So nach dem Motto "Huch, wo geht Frauchen denn hin...?"
Wenn dann das Timing stimmt, kommt der Hund auch hinterher. In dem Moment, wo er sich nach mir umdreht, mir also für ne Sekunde Aufmerksamkeit schenkt, da muß ich fröhlich motivierend nach ihm rufen.
Hin und wieder hatten wir es, daß einer der Hunde noch kurz wütend hinter dem anderen her ist (meistens unserer *grmmpf*), aber dann war auch gut.
konntet ihr ihm das abtrainieren oder war der halt so?
oder ließ das Verhalten irgendwann von alleine nach?Hier gibts einige Hunde in der Gegend, die immer schimpfen, wenn wir oder andere Hunde ihnen begegenen und die Halter lassen diese Hunde auch nie frei zu anderen Hunden. Hab schon mal gedacht man könnte das ja mal versuchen, aber da meiner gerad in der Pubertät und sowieso etwas unsicher und durcheinander ist, was solche Begegnungen angeht ( er entdeckt gerad selbst seine große klappe grrr), möchte ich ihn damit nicht gerad noch mehr versauen wenns schiefgeht....
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Was meinst DU mit 'kurz vor der Eskalation'? Kannst Du so eine Situation
mal beschreiben ?Naja mir ist es schon passiert, daß mein Jacko und ein anderer Hund so ähnlich wie im Video da standen. Und dann mit einem mal ,biß der andere Jacko und der natürlich dann auch. Das war ein gequieke und geknurre. Jacko hat sich zwar auf den Boden gelegt ,aber der andere (ein Goldie) hat nicht losgelassen. Als dann die HH des Goldies dazwischen ging, hat der Goldie noch nachgebissen. Das ging alles so schnell. Ich hab mir nicht getraut, da noch hineinzufassen. Wann erkenn ich denn, wo der Spass bzw. das Drohen aufhört und einer der beiden Hunde zufässt.? Ich bin eigendlich auch ruhig geblieben , also nicht gebrüllt oder so.
Und noch eine Frage, tröstet man seinen Hund ,wenn er verloren hat, oder was macht man da richtig?Simone
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Puh, gelernt hab ich das 'Erkennen' eigentlich nur dadurch, dass ich schon
sehr viele Konfliktsituationen miterleben durfte, mit allen möglichen Ausgängen.Und ich lerne immer mehr dazu, das hört sicher nie auf.
Ich habe viel mit Hunden zu tun, mit vielen verschiedenen, das ist sicher ein Vorteil.
Ausserdem hab ich selber so ein Monster hierIch setze mich hier in Madrid sehr gerne an öffentliche Plätze oder in Parks
und schau einfach nur zu.
Hier gibt es viele viele Hunde, viel mehr als in deutschen Städten, und die
ganze Sache mit den Kontakten wird viel lockerer gehandhabt.
Da kann man schnell mal so zwei Stunden bei einer 20 köpfigen Gruppe
zuschauen, und da kommt's öfter zu solchen Situationen, die aber eigentlich
immer harmlos ausgehen, weil sich keiner einmischt.Hinterher würde ich fröhlich und munter mit meinem Hund weitergehen.
Ich lobe Duran immer, wenn er versucht hat, dem Konflikt aus dem Weg
zu gehen und nicht aggressiv zu reagieren.
Er merkt dann schon, dass ich zufrieden bin mit ihm.Sollte mal ein Hund unten zu liegen kommen, würde ich eventuell trennen
und dann beide Hunde möglichst ignorieren und erst mal zu sich kommen
lassen. Einfach weitergehen, soweit das möglich ist, und der Sache keine
grosse Bedeutung schenken.LG
Chrissi -
Hallo,
abgewöhnen konnten wir das Räuber nicht wirklich. Es wurde im Laufe der Zeit etwas besser (besonders an der Leine), aber ein Rüpel ist er immer gewesen.
Er hat es nie mit "böser" Absicht getan, also nie sich verbissen oder ernsthaft verletzt. Meist war er derjenige, der einstecken mußte (hatte mal nen Reißzahn in den Hintern bekommen, blutig und schmerzhaft, Notdienst auf'n Ostersonntag).
Ich habe festgestellt, wenn es sich nicht um wirklich gestörte Hunde handelt, sieht es dramatischer aus, als es ist. Unsere Trainerin hat mal gesagt, solange die Hund laut sind (Knurren, Bellen ect.), ist es harmlos.
Verbeissen sie sich ineinander und es wird ruhig, dann sollte man handeln.Räuber wurde teilweise etwas gelassener, insbesondere auf neutralem Terrain. Bei uns in der Nähe (seinem Revier) gab es so ein paar Erzfeinde, die ihrerseits aber auch immer gepöbelt haben.
Ich denke, die kritischen Situationen entstehen immer dann, wenn die Halter sich falsch verhalten, was leider oft der Fall ist.:-(
Liebe Grüße
BETTY und Ronja
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Ich denke, die kritischen Situationen entstehen immer dann, wenn die Halter sich falsch verhalten, was leider oft der Fall ist.:-(
sehe ich auch so. Viele HH haben schon extreme Schwierigkeiten,den eigenen Hund einzuschätzen - geschweige denn einen andreren.
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sehe ich auch so. Viele HH haben schon extreme Schwierigkeiten,den eigenen Hund einzuschätzen - geschweige denn einen andreren.
Genauso ist es.
Vor ein paar Tagen im Auslaufgebiet, Arthos und ein Golden Retriver Rüde trafen auf einander, mächtiges Gepöbel, knurren, volles Programm. Ich gehe mit den anderen Hunden weiter, weil ich weiß, bei Nichtbeachtung kommt Arthos mir hinterher, da kreischt das andere Frauchen total hysterisch los, ihr Rüde reagiert, geht sofort auf Arthos los, der unterwirft diesen, steht über ihm. Erst als ich die Frau bewegen konnte ruhig zu sein, entspannte sich die Situation, Arthos ging von dem Rüden runter und kam
zu mir. Außer Zahnfleischbluten ist nichts passiert.Die Lage wäre nie eskaliert, wäre diese Frau auch ruhig geblieben. Die Rüden hätten sich trennen können ohne "das Gesicht" zu verlieren. Diese Prügelei hätte vermieden werden können.
Gott sei Dank, sind die meisten Großhundbesitzer in meiner Gegend erfahren genug um zu wissen, ruhig bleiben, weiter gehen und die Macho´s trennen sich ohne Prügelei von selbst.
Gruß Gaby, Idefix und ihre schweren Jungs
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Quebec, so eine ähnliche situation war für mich genau der auslöser über dieses thema nachzudenken.
meine fußhupe hat im auslaufgebiet ein angespanntes verhältnis zu einem größeren aber jüngeren hund. beide denken der andere müsste kuschen, der größere weil er größer ist meiner weil er älter ist....vielleicht mögen sie sich auch einfach nicht besonders....
auf jeden fall ist es so, dass beide schon mehrmals aneinandergerasselt sind und dann die besitzerin immer laut geschrien hat ihren hund herausgerissen und dabei wurde meiner dann zweimal verletzt. ich bin immer mit ruhigem schritt und wortlos hin und hab meinen dann beiseite genommen und alle hundehalter aus der gruppe haben erwartet ich solle meinen hund ausschimpfen, was ich nie getan hab. nach diesen beiden beiß-begegnungen haben beide hunde, wenn sie sich begegnet sind und die besitzerin noch nicht in sichtweite war eigentlich gut reagiert, der große hat meinen zwar fixiert und kam an hat sich auch mal über meinen gebeugt, meiner ist steif geworden hat gegrummelt und dann sind sie sich aus dem weg gegangen und haben sich ignoriert. da war ich ganz stolz und dachte das wird noch.
so und vor ca 2 wochen kam der supergau.
der große kommt um die ecke sieht meinen fixiert und legt sich platt auf den boden, fixiert dabei weiter meinen. (bis jetzt war es immer so dass meiner dann auf ihn zugerannt kam im letzten moment einen bogen gelaufen ist und der große aufgesprungen und mit gebrüll auf meinen der aber immer entweichen konnte und gut war`s)
diesmal steht die besitzerin daneben, ich seh wie meiner auf den anderen zuspringt in spielgalopp und weiß er wird einen bogen rennen und ist eh schneller, hab also keine angst um ihn und rufe der frau rüber sie soll ihren lassen.
der springt grummelnd aus seinem platz auf, richtung meiner fußhupe der schon im ausweichbogen war und die frau greift ihren ins nackenfell reißt ihn zurück und damit hoch so dass er sich grummelnd 1,5 meter aufbäumt direkt vor meiner fußhupe (der kann ja nicht wissen dass die frau ihn im nacken gepackt hat).
seitdem denkt meiner, der andere wollte wirklich angreifen und als wir das nächste mal aufeinandergetroffen sind hat meiner gegurgelt wie ne kafeemaschine hat sich aber abgewandt und ist zu mir gekommen, woraufhin die besitzerin des anderen laut in die runde ruft "sehen sie ihr hund knurrt schon wieder meinen an" was ich ehrlich gesagt nach ihrer hochreißaktion nicht verwunderlich finde.
aber in der hunderunde ist es üblich auf alle grummelnden hunde sofort zu schimpfen oder sie im nacken zu packen und seit dem gehe ich auch nicht mehr mit der gruppe.werde mich mal mit der frau treffen und ihr ein paar gedanken aus dem thread ausdrucken, sonst geht´s irgendwann richtig schief und dann wäre mein hund nämlich mit einem haps futsch.....sie reagiert deshalb so über weil sie schonmal nen bissigen schäferhund hatte und nun angst hat, ihr jetziger junghund könnte meinen beißen und der größenunterschied ist da mehr als ungünstig. außerdem meint sie ein großer hund müsste mit niederdrücken und nackengriff erzogen werden-mmh.
ich konnte ihr bis jetzt nicht überzeugend erklären, dass meiner meinung nach ihr verhalten ernsthafte agression eher fördert als verhindert und ich find, meiner hat das recht auch hund zu sein, obwohl er klein ist und zu grummeln wenn er einen anderen auf abstand halten will.
und komischerweise immer wenn die frau noch nicht daneben stand hat ihr hund das auch verstanden und beide hunde sind sich aus dem weg gegangen. -
Hallo,
ja meine Hunde dürfen knurren, wie sollen sie sonst ihrem gegenüber klar machen das Sie dieses verhalten grad ganz doof finden. Meist wird das vom Hund auch verstanden und dieser lässt meine in ruhe.
Nur die Halter sind da immer nicht so gelassen, wie auch schon beschrieben wurde. Es ist bestimmt nicht leicht ruhig zu bleiben wenn zwei Hunde sich in der Wolle haben (gelingt mir auch nicht immer
) aber lautes schimpfen und den Hund noch irgendwie raus reißen bringt nichts.
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Ich denke, die kritischen Situationen entstehen immer dann, wenn die Halter sich falsch verhalten, was leider oft der Fall ist.:-(
Hallo Betty, ja komischerweise steht darüber aber auch wenig in den normalen Hundebüchern für Anfänger und auch im Welpen-oder Junghundkurs von der Huschuh war das bei uns nie Thema. Und alle die das dann unvorbereitet erleben, bekommen wahrscheinlich erstmal nen Schreck und wollen das unangenehme Verhalten ( Knurren) einfach weg-verbieten. Der menschliche Umgang mit knurrendem Hund oder anderen Spannungen zwischen Hunden müsste eigentlich genauso Standart sein wie z.b. "wie bekomme ich meinen Welpen stubenrein"...
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@ neuertag
Das große Problem, was nicht wenige Großhundehalter heute haben, ist die Gesetzgebung. Ich lebe ja nun schon "einige Zeit" mit Hunden zusammen und bin mit ihnen unterwegs, aber noch nie wurde soviel aus dem nichtigsten Anlaß mit Anzeigen, sei es bei der Polizei oder beim OA gedroht, wie heute. Die Angst, daß der geliebte Hund weg genommen wird, ist sehr groß.
Aus Sorge ihren "Großen" zu verlieren, sollte er doch mal zu packen, reagieren sie falsch. Wo Ruhe bewahren angesagt ist, wird gebrüllt was die Stimme her gibt und wo Nichtbeachtung angesagt ist, wird der Hund am Nacken oder Halsband hoch- und zurückgerissen.
Wenn ich dann versuche mit den Leuten zu reden, höre ich, was mich besonders entsetzt, ihr Hundetrainer hat gesagt, keine "Dominanz" zu lassen, Konflikte unbedingt vermeiden usw.
Erst wenn ich bohre und bohre, kommen die wirklichen Beweggründe zu Tage.Ich gehe gewiß nicht aus dem Haus und sage zu meinem Hund, heute läßt Du die S.. raus. Aber ich sage auch nicht, heute darfst Du keinen anknurren.
Idefix, seines Zeichens Kampfterrier, kann einem anderen Hund gar nicht
ohne Knurren begegnen. Er brummelt sogar Hündinnen an. Die Hunde wissen, was er damit ausdrücken will, sonst wäre er vermutlich nicht fast 13 J. alt geworden, nur bei HH, die ihn nicht kennen, ist er "böse".Die Neufundländerrüden sagen erstmal gar nichts. Aber, wenn das Geknurre dann los geht, hört es sich an wie ein mittelschweres Gewitter. Spätestens dann ist es an der Zeit, mich schnellstens mit den freundlichen Worten, komm, Du Spinner, zu entfernen.
Du solltest wirklich mit ihr sprechen. Was sie da macht, ist nicht gut für ihren Hund und für andere, siehe Deinen Kleinen, schon gar nicht. Sie bestärkt ihn nur noch, weil sie ihn ernst nimmt und er allen zeigen kann, würde ich nicht festgehalten, würde ich euch "fressen".
Ich wünsche Dir viel Erfolg.
Lieben Gruß Gaby, Idefix und ihre schweren Jungs
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